Smart Home: Markt wächst weiter
Der globale Smart Home Markt zeigt stetig nach oben. In Österreich ist die Wachstumskurve etwas flacher. (© Statista 2022) Die erhoffte „Explosion” des Smart Home Marktes lässt zwar immer noch auf sich warten, dennoch zeigt die Entwicklung stetig nach oben – in Österreich ebenso wie auf globaler Ebene. Die Covid-Pandemie sowie die aktuellen Preissteigerungen und Versorgungsunsicherheiten dürften jedenfalls frischen Schwung in das Thema bringen.Laut dem Marktforschungsinstitut Statista nutzt in Österreich rund ein Viertel der Bevölkerung Smart Home-Lösungen. Am beliebtesten sind Geräte im Bereich Komfort und Licht (z.B. WLAN-Glühbirnen), die bevorzugten Marken für Smart-Home-Geräte waren Philips, A1 und Samsung. Der Smart-Home-Markt wächst hierzulande aktuell stark: Lag der Umsatz im Jahr 2017 noch bei rund 255 Mio. Euro, sollen es bis 2025 bereits 995 Mio. Euro sein (2021 sorgten 940.000 Smart Homes für eine Gesamtumsatz von 613 Mio. Euro). Von diesem Aufwärtstrend sollen alle Segmente profitieren – wobei die Auswirkungen der jüngsten geopolitischen Entwicklungen noch nicht berücksichtigt sind. Bis 2025 wird eine Penetrationsrate von über 40% mit Smart Homes in Österreich prognostiziert. Bemerkenswert ist, dass 9% der Österreicher bereits Haushaltsgeräte über das Internet steuern und weitere 15% sich das vorstellen könnten, während eine Mehrheit von 56% diese Möglichkeit ablehnt. Ein Großteil der Österreicher (69%) fürchtet sich davor, dass Smart Home Geräte sie unerlaubt abhören könnten. Smart Speaker wurden 2021 von 910.000 Österreichern (12% der Bevölkerung) genutzt – und lagen damit deutlich unter dem Wert von 2020, als 990.000 Nutzer (13%) zu Amazon Echo, Google Home & Co. griffen.
Indes ist auch beim neuen herstellerübergreifenden Smart Home-Standard „matter” weiterhin Geduld gefragt: Für den ursprünglich für Ende 2021 angekündigten Standard sollen die finalen Spezifikationen und das Software Development Kit (SDK) für Entwickler erst in diesem Herbst gelauncht werden. Dem soll im Sommer noch ein großes Test-Event mit mehr als 130 Geräten aus 15 Kategorien von mehr als 50 Mitgliedsunternehmen vorausgehen, um ein reibungsloses Zusammenspiel der künftigen Produkte zu gewährleisten. Mit diesen sollte aber nicht vor Jahresende gerechnet werden.
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