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Dienstag, 23. April 2024
Linzer expandieren in die nordischen Staaten

Emporia treibt Internationalisierung voran

Telekom | Dominik Schebach | 30.06.2022 | |  Unternehmen
„Trotz widriger Markverhältnisse haben wir das Beste rausgeholt „Trotz widriger Markverhältnisse haben wir das Beste rausgeholt", erklärte Eveline Pupeter zum diesjährigen Ergebnis von emporia Telecom. Trotz der international schwierigen Rahmenbedingungen mit dem Krieg in der Ukraine und der galoppierenden Inflation konnte emporia Telecom seinen Umsatz stabil halten. Die Linzer können sich aber nicht nur behaupten, sie expandieren auch: Der Hersteller will mit seinen Senioren-Smartphones und Tablets nun auch die nordischen Staaten Finnland, Schweden und Norwegen erobern.

Mit seiner Konzentration auf einfach bedienbare Smartphones, Tablets und Tastenhandys speziell für ältere Menschen behauptet sich emporia Telecom erfolgreich als Nischenplayer. Dabei konnte das Unternehmen den durch die Pandemie ausgelösten Digitalisierungsschub der vergangenen zwei Jahre für sich nutzen, welcher dem Hersteller das beste Jahr der Firmengeschichte beschert hat. Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und der damit einhergehenden hohen Inflation hat sich allerdings die Kauflust eingebremst. „Besonders die älteren Menschen reagieren auf Themen wie Krieg und Inflation sehr sensibel. Sie halten ihr Geld zusammen für den Fall, dass die Zeiten noch schlechter werden“, sagt Eveline Pupeter, Alleineigentümerin und Geschäftsführerin von emporia Telecom.

emporia Telecom wird das aktuelle Geschäftsjahr 2021/22, das mit 30. Juni endet, mit einem Umsatz von 40 Millionen Euro abschließen und damit den Umsatz vom vorangegangenen Geschäftsjahr halten können. „Angesichts der widrigen Marktverhältnisse haben wir das Beste rausgeholt. Ich bin zuversichtlich, dass die Umsätze nach oben ziehen werden, sobald sich Europa stabilisiert hat“, so Pupeter. Dass der Umsatz trotz dieser Umsätze gehalten werden konnte, dafür sorgten laut Pupeter vor alle technische Neuheiten wie das Senioren-Tablet emporiaTABLET und das Smartphone-Flaggschiff emporia.SMART.5, die in den vergangenen zwei Jahren auf den Markt gebracht wurden. Zudem wurden in den vergangenen zwei Jahren emporia UK & Ireland sowie emporia Italien gegründet und der Ausbau der Online-Kanäle vorangetrieben.

So konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 700.000 Smartphones, Tablets und Tastentelefone verkauft werden. Dazu kommen Gesundheitsprodukte wie Blutdruckmesser oder Fieberthermometer und Zubehör. Aktuell telefonieren laut Hersteller rund drei Millionen Menschen mit einem Gerät von emporia Telecom.

Weitere Internationalisierung

Und emporia Telecom treibt die Internationalisierung weiter voran: Nach Dänemark werden jetzt weitere Märkte in Nordeuropa ins Visier genommen. Ende Mai wurde eine Niederlassung in Helsinki gegründet. Von der finnischen Hauptstadt aus bearbeitet Country Manager Heikki Tarvainen Finnland, Schweden und Norwegen. Die nordischen Staaten zählen zu jenen Ländern Europas, in denen die Digitalisierung am weitesten fortgeschritten ist. In Finnland etwa nutzen bereits 83% der Senioren das Internet mobil. Zum Vergleich: In Österreich und Deutschland nutzen lediglich 63% der Menschen im Alter 65+ und nur noch 36% im Alter 75+ das Internet mit einem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet.

Trotz des hohen Digitalisierungsgrades in den nordischen Staaten sieht emporia ein großes Marktpotenzial ebendort. In der Studie „Tech Trouble 2021“ sagen 70% der Befragten in Finnland, dass es heute schwieriger sei mit der technologischen Entwicklung mitzuhalten als noch vor fünf Jahren. Mehr als ein Viertel der Befragten fühlt sich überhaupt überfordert mit den neuen technischen Errungenschaften.

Einfache Smartphones und Tablets gefragt

„Das zeigt uns, dass übersichtliche, einfach bedienbare Smartphones und Tablets zunehmend auch in jenen Ländern gefragt sind, die einen hohen Digitalisierungsgrad haben“, erklärt Eveline Pupeter. Hinzu kommen altersbedingte Schwächen beziehungsweise Unsicherheiten in der Altersgruppe 65+ wie eingeschränktes Hörvermögen (29%), Sehschwäche (82%) oder fehlendes Selbstvertrauen bei der Benützung eines technischen Gerätes (46%). „Diese altersbedingten Schwächen werden an der Zahl noch zunehmen, da die Lebenserwartung weiter steigt. Das bestärkt uns in unserem Weg, weiterhin technisch hochstehende Kommunikationslösungen speziell für die älteren Menschen zu entwickeln, zu designen und zu produzieren“, sagt Pupeter.

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