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Samstag, 20. April 2024
#saveourspectrum

Europäische Rundfunk- und Kulturindustrie fordert Absicherung der UHF-Rundfunkfrequenzen

Hintergrund | Julia Jamy | 30.06.2022 | |  
Die europäische und österreichische Rundfunk- und Kulturindustrie fordern am gemeinsamen Aktionstag am 30. Juni von der Politik die Absicherung der UHF-Rundfunkfrequenzen. Die europäische und österreichische Rundfunk- und Kulturindustrie fordern am gemeinsamen Aktionstag am 30. Juni von der Politik die Absicherung der UHF-Rundfunkfrequenzen. (© Allianz der TV-, Radio- & Kulturveranstalter) Unter dem Motto „#saveourspectrum“ appellieren heute, am 30.06.2022, 50 Verbände und Unternehmen der Rundfunk- und Kulturindustrie aus 19 europäischen Ländern in einem gemeinsamen "Aufruf an Europa" an politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden, das untere UHF-Band (470-694 MHz) für Rundfunk und drahtlose Produktionstechnik (PMSE) langfristig zu erhalten.

Rundfunk, Kultur oder auch Universitäten sehen ihr Frequenzband zwischen 470 und 694 MHz bei der Weltfunkkonferenz 2023 in Gefahr. Aktuell läuft ein europaweites Konsultationsverfahren zur Erarbeitung einer Position der Europäischen Kommission. Das Konsultationsverfahren, das die Radio Spectrum Policy Group für die Stellungnahme der EU-Kommission aktuell durchführt, endet für die Mitgliedsstaaten bereits am 12. August 2022. Ohne den Zugang zu diesem Spektrum fürchtet die Europäische Rundfunk- und Kulturindustrie, dass terrestrisches Fernsehen sowie Kulturproduktionen nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich sein werden. „Rundfunk und Kultur brauchen Frequenzen für ihre Arbeit. Diese Frequenzen zwischen 470 und 694 MHz sind in Gefahr. Europa muss handeln und die Frequenzen sichern.“, so der gemeinsame, europaweite Appell von 50 Verbänden.

Breite Allianz in Österreich

Auch in Österreich fordert eine breite Interessenkoalition aus TV-, Radio- und Kulturveranstaltern sowie der Universitäten den langfristigen Frequenzerhalt. Erst kürzlich haben ORF und ORS sowie der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) und die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft (OETHG) im Namen zahlreicher Rundfunk- und Kulturinstitutionen ein politisches Positionspapier zur Untermauerung ihrer Argumente unterzeichnet.

„Wir appellieren an die Bundesregierung, die Absicherung der Rundfunk- und Kulturfrequenzen innerhalb der Europäischen Union bedingungslos zu unterstützen. Denn für die betroffenen Branchen ist die Beibehaltung der über sechs Jahrzehnte bewährten Frequenznutzung alternativlos“, betont der Sprecher der Allianz der TV-, Radio- und Kulturveranstalter in Österreich, ORS-Geschäftsführer Michael Wagenhofer.

 

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