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Donnerstag, 28. März 2024
Editorial E&W 7-8/2022

Spiegel der Geschichte

Wolfgang Schalko | 10.07.2022 | Bilder | | 1  Meinung
Diese E&W-Ausgabe ist etwas Besonderes. Selbstverständlich, denn wie sollte es bei einem 40-Jahr-Jubiläum auch anders sein. Aber unser runder Geburtstag per se liefert bei weitem nicht den einzigen Anlass für das Attribut „besonders”: Wir haben uns außerdem ein frisches, modernes Layout verpasst, die erste Folge des neuen E&W Podcasts produziert und sind für eine ganze Reihe von Beiträgen „in uns” gegangen. Das Gesamtergebnis kann sich, wie ich meine, in jeder Hinsicht sehen lassen.

Jubiläen weisen aus meiner Sicht eine wichtige Parallele zu Krisen auf: Auch sie sollte man als Chance dafür betrachten, einen etwas genaueren Blick auf und vor allem in das eigene Unternehmen zu werfen. Innezuhalten und sich zu fragen, wo man steht und wo man vielleicht zu dieser Zeit eigentlich stehen wollte, worauf man zusteuert und wo man tatsächlich hin will. Angesichts des ohnehin immer aufwändiger werdenden Tagesgeschäfts und den massiven aktuellen Herausforderungen auf mehreren Ebenen ist es nur allzu verständlich, dass man sich immer seltener und wenn, denn immer kürzer, die Zeit für diesen Blick herausnimmt. Dabei gewinnt eine solche zielgerichtete und umfassende – kurzum: strategische – Betrachtung sukzessive an Bedeutung, denn immer rasantere Abläufe bergen auch das Risiko des immer weiteren Abdriftens binnen kürzerer Zeitspannen. Und das kann in Zeiten, wo die Luft bei vielen Unternehmen dünner wird, leider sehr schnell fatal enden.

Eine gute Möglichkeit, Entwicklungen zu skizzieren, besteht darin, Momentaufnahmen zu vergleichen. Zugegeben, das mag gerade bei Klein- und Mittelbetrieben im Handel nicht ganz einfach sein. Bei uns als Medium funktioniert so etwas glücklicherweise fast auf Knopfdruck (zumindest für letzten eineinhalb Jahrzehnte, für die wir auch auf ein digitales Archiv zurückgreifen können) und daher haben wir diese Möglichkeit auch voll ausgenutzt: In einem ausführlichen Artikel zeichnet Dominik Schebach die optische Evolution der E&W von ihren Anfängen bis heute nach. Mehrere Male hat sich das Erscheinungsbild der Printausgabe geändert, zumeist radikal. Daran anknüpfend haben wir unser Layout in den letzten Wochen und Monaten sehr genau unter die Lupe genommen und diesem eine Frischzellenkur verpasst. Das Ergebnis, dem Sie hoffentlich genauso viel Positives abgewinnen können wie wir, halten Sie in Kürze in Händen. Was wir uns dabei gedacht haben, möchte ich an dieser Stelle erst gar nicht lange ausbreiten, sondern auf die nächste große Neuerung verweisen: den E&W Podcast, für dessen erste Folge ich Steffi Bruckbauer Rede und Antwort stehen durfte.

So wie unser neues Layout dem Printmagazin ein zeitgemäßes Erscheinungsbild gibt, wollen wir auch mit dem neuen E&W Podcast am Puls der Zeit bleiben – eine Eigenschaft, die E&W übrigens seit 40 Jahren auszeichnet. Mitunter sind wir bei der Adaptierung multimedialer Innovationen sogar etwas zu schnell, wie unsere ersten (mittlerweile über zehn Jahre zurückliegenden) Audio-Angebote in Form gesprochener Kommentare und Editorials bewiesen – der durchschlagende Erfolg wollte sich damals nicht so recht einstellen. An der Massentauglichkeit von Podcasts besteht indes kein Zweifel mehr und unser neues Format „Die Branche im Ohr” soll sich hier natürlich nahtlos einreihen – zumal wir Ihnen einige besondere „Schmankerl” bieten wollen und ab nun auch regelmäßig werden.

Einen weiteren nennenswerten Aspekt, den Jubiläen mit sich bringen, bilden „Selbstverortungen” – indem man den Blick über die eigenen Geschäftsräumlichkeiten hinaus wagt und Außenstehende kurzzeitig in das Innenleben des Unternehmens mit einbezieht bzw. diese einen Blick von außen darauf werfen lässt. Das gehört bei uns zwar gewissermaßen zu den Kernelementen des „Daily Business”, aber selten passiert es derart umfassend und explizit wie im Rahmen dieser Jubiläumsausgabe. Wir haben nicht nur unzählige Glückwünsche aus der Branche erhalten, sondern damit einhergehend auch viele Episoden und Erinnerungsstücke gesammelt – diese bilden den krönenden Abschluss dieser Ausgabe, wobei ich Ihnen nur wärmstens empfehlen kann, auch auf die Seiten davor einen Blick zu werfen.

Bei der Produktion dieser Ausgabe hat sich – dem Seitenumfang und den Neuerungen geschuldet – mehr noch als sonst gezeigt, welch grandiose Leistungen „mein” E&W-Team zu vollbringen vermag. Trotz des enormen Pensums und des nach außen hin zumeist gar nicht wahrnehmbaren Zeitdrucks, der hinter den Kulissen herrscht, macht die Arbeit an und vor allem mit der E&W zu jeder Tages- und Nachtzeit unglaublichen Spaß. Dieses Team stellt sich im Jubiläumsteil der Ausgabe mit persönlichen Geschichten von einer neuen Seite bei Ihnen vor.

Zum Abschluss möchte ich „persönlich” werden und wie es bei Jubiläen üblich ist, Danke sagen – aber nicht einfach so, sondern jedem Einzelnen und aufrichtig aus tiefstem Herzen: Danke an meine beiden langjährigen Kollegen Dominik und Steffi sowie an die beiden (mittlerweile gar nicht mehr so) Neuen, Julia und Alois, für euren unermüdlichen Einsatz und das vorbildliche Teamwork, das unser ganzes „Werkel” am Laufen hält! Danke auch an alle bisherigen Wegbereiter und Wegbegleiter, die die Erfolgsgeschichte der E&W im wahrsten Sinne des Wortes mitgeschrieben haben – allen voran Andi Rockenbauer, der mit seinem Schritt zurück mir und uns völlig neue Möglichkeiten eröffnet hat. Mein weiterer Dank gilt allen unseren Gastautoren, die mit ihrer Expertise unsere Ausgaben bereichern, sowie unseren Partnern und Dienstleistern, die all das höchst professionell für uns erledigen, was wir nicht selbst nicht in dieser Qualität hinbekommen. Unsere vielen langjährigen Kunden dürfen an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, sorgen sie doch für die finanzielle Basis unseres Schaffens. Ebenso sei allen Gratulanten für ihre Glückwünsche und Beiträge herzlichst gedankt. Das allergrößte DANKE geht aber natürlich an unsere treuen Leser – denn schließlich sind sie es, für die wir das alles hier machen. Sehr gerne weitere 40 Jahre und noch ein paar mehr!

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Kommentare (1)

  1. E&W ein Partner !
    Viel mehr als ein Fachjournal, mitten drin Information-Unterstützung-Wegbegleiter-richtungsweisend-Bestätigung.
    Alles und Mehr geradlinig,menschlich,schnell.
    Danke Dafür und aufrichtige, herzliche Gratulation……..!
    Kurzundgut Erich Kurz

    2

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