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Freitag, 29. März 2024
Offerista: Bei Elektrogeräten wird gespart

Der Einfluss der Inflation auf das Einkaufsverhalten

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 03.08.2022 | |  Unter der Lupe
Die Inflation geht an der österreichischen Bevölkerung nicht unbemerkt vorüber. In einer Umfrage der Offerista Group Austria geben 90% der Befragten an, die Preissteigerungen im Geldbeutel zu spüren. 85% verschieben größere Ausgaben auf später – das betrifft laut Offerista vor allem Elektrogeräte und Möbel.

Offerista erhob, welchen Einfluss die Inflation auf das Einkaufverhalten der Österreicher hat.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen:

Die Inflation steigert das Interesse und den Bedarf an Angeboten. 87% der Konsumenten konsultieren dafür Onlinekanäle, 71% zusätzlich auch gedruckte Flugblätter oder Beilagen. In der Studie der Offerista Group Austria zeigt sich, dass vor allem im Lebensmittelbereich fleißig nach Sonderangeboten gestöbert wird, wie 89% der Befragten angeben. Aber auch bei anderen Produktgruppen suchen die Kunden vor dem Kauf gerne nach Aktionen, 49% interessiert dabei der Bereich Mobilität, 49% haben Fashion-Angebote im Blick und 45% der Käufer informieren sich über Schnäppchen im Drogeriebereich. Weniger relevant sind Rabatte bei Freizeitaktivitäten (20%) und Spielwaren (10%), aber auch beim Thema Reisen ist das Interesse an Angeboten mit 16% im Vergleich relativ gering.

Wie macht sich die Inflation im Kaufverhalten bemerkbar?

Die Preissteigerungen sind für den Großteil der Konsumenten deutlich spürbar: Nur 6% geben an, die Inflation nicht zu spüren. Allgemein passt der Großteil der Konsumenten das Einkaufsverhalten inzwischen an die Preiserhöhungen an. 62% achten verstärkt auf Preise, 45 Prozent planen den Einkauf im Vorhinein und 42% überlegen länger, bevor sie sich etwas gönnen. Darüber hinaus schlagen 41% verstärkt bei Angeboten zu und 40% klappern für Schnäppchen auch mehrere Geschäfte ab.

Bei großen Ausgaben wird gespart

85% der Studienteilnehmer verschieben derzeit größere Ausgaben auf später. Gespart wird dabei vor allem in den Bereichen Möbel und Elektrogeräte. 52% vermeiden hohe Preise bei Kleidung, Schuhen und Accessoires, 50% bei der Einrichtung und 49% warten mit der Anschaffung technischer Geräte. Außerdem achten 42% bei ihren Reisen darauf, keine großen Summen auszugeben und sparen – bedingt durch die Inflation – bei ihren Urlaubsausgaben.

Das Auto bleibt nur ungern zu Hause

Nicht überall können oder wollen die Österreicher aber sparen. 59% können auf die Ausgaben rund um das Auto nicht verzichten, dadurch hat sich auch das Mobilitätsverhalten von mehr als einem Drittel der Befragten (38%) trotz der hohen Spritpreise nicht verändert. Dies trifft insbesondere im ländlichen Raum zu, wo 53% ihr Fahrverhalten nicht verändert haben bzw. nur 12% – im Gegensatz zu 29% der Städter – vermehrt auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.  Betrachtet man alle Befragten (also Stadt und Land gemeinsam) fällt auf, dass insgesamt die Nutzung der Öffis immer beliebter wird. 21% aller Umfrageteilnehmer ziehen diese dem eigenen PKW vor. Es wird aber auch wieder mehr Rad gefahren (19%) und immerhin vier Prozent nutzen Car-Sharing, um bei Tankpreisen zu sparen.

„87% der Befragten geben an, bei ihrer Informationssuche sich sehr stark bzw. stark auf Online-Kanäle zu konzentrieren, um sich über aktuelle Angebote zu informieren. Gleichzeitig empfinden 71% auch Offline-Kanäle als hilfreich. Daher eignet sich zur Steigerung der Touchpoints und zur optimalen Erreichung der Konsumenten die konvergente Angebotsausspielung über Offline und Online, so wie wir sie bieten“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria.

Über die Studie

Die Studie basiert auf einer Online-Datenerhebung der Offerista Group Austria, die im Zeitraum von 5. bis 14. Juli 2022 über die hauseigene App wogibtswas.at durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.827 Personen ab 18 Jahren – davon 59% männlich, 40% weiblich und 1% divers.

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