FMK: Offiziell ältestes Handy Österreichs stammt aus 1993

Die Umstellung von Analog auf Digital wurde notwendig, weil die analoge Übertragung von Telefonaten und Daten – was sich übrigens auf das Senden von Telefaxen beschränkte – ihre Kapazitätsgrenze erreichte. GSM brachte damals leistbaren Mobilfunk für alle. Mit der Einführung des digitalen Mobilfunknetzes wurden später auch die Endgeräte und die Tarife deutlich günstiger, Mobilfunk war nicht mehr Eliten vorbehalten.
30 Jahre später sind Handy, Smartphone und die dazu notwendigen Mobilfunknetze aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Dennoch, jedes Mobiltelefon von damals könnte auch heute noch verwendet werden. Denn GSM von damals – parallel zu LTE und 5G als mobile Anbindung für High-Speed-Internet – erfüllt nach wie vor seine Aufgabe als bedeutender, digitaler Standard für Sprachtelefonie.
Über 200 Einreichungen mit Mobiltelefonen aus den 1990ern
Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums machte sich das FMK auf die Suche nach dem ältesten, noch genutzten Handy Österreichs, bei der mehr als 200 Nutzer Geräte aus den 1990ern einreichten. Eine Überraschung erlebte die Experten-Jury, als sich Horst Willingshofer meldete. Sein Handy, das Ericsson GH 198, kam 1993 auf den Markt und wird von ihm seit 1995 ununterbrochen genutzt. Dass der Akku des Gerätes noch immer durchhält, liegt auch an seinem handwerklichen Geschick, er hat die Akkuzellen selbst erneuert.
Margit Kropik, Geschäftsführerin des Forum Mobilkommunikation, gratulierte Herrn Willingshofer als Besitzer des offiziell ältesten, noch in Betrieb befindlichen Handys. Er kann sich nun über die Übernahme seiner Mobilfunkkosten der nächsten zwei Jahre durch das FMK freuen.
Ja, ja, mein Siemens S10 aus 1997 (mit GSM900=2G) tut es auch noch !
Einfach toll mit der ausziehbaren Antenne.