Stromverbrauch: Tipps und Tricks zum Energiesparen von der BSH
Viele der Tipps sind bekannt. Dennoch geht das Klimaministerium davon aus, dass sich noch bis 30% des Stromverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt einsparen lassen. (© BSH Hausgeräte) Die stark gestiegenen Energiepreise beschäftigen derzeit wohl jeden in Österreich. BSH Hausgeräte hat deswegen mehrere Tipps zum Energiesparen veröffentlicht. Denn was viele nicht wissen: Obwohl der Stromverbrauch von Hausgeräten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, machen sie einen signifikanten Anteil am Energieverbrauch eines Haushalts aus.Entscheidend für den Verbrauch ist – wie so oft – die richtige Nutzung. Und da lässt sich mit einigen wenigen Kniffen noch ein großes Einsparungspotenzial zugunsten der Umwelt und der eigenen Geldbörse nutzen. So geht das Klimaschutzministerium davon aus, dass bis zu 30% des Stromverbrauchs durch effiziente Geräte und bewusste Nutzung eingespart werden können.
Dass die Thematik bei den Konsumenten angekommen ist, zeigt zudem eine aktuelle Erhebung der BSH. Gleichzeitig macht die Ergebnis klar, dass die Konsumenten auch die Hersteller in der Pflicht sehen: So erwarten sich 81% der Befragten von einem Unternehmen bzw. einer Marke Unterstützung bei einem nachhaltigen Leben. Darüber hinaus wird laut Befragung, im Vorfeld des Kaufs proaktiv nach Informationen zu Energieeffizienzklassen gesucht, im Nachfeld erwarten sie sich Tipps und Empfehlungen für eine ressourcenschonende Nutzung im Alltag. Als einer der führenden Hausgerätehersteller Europas gibt deswegen die BSH hilfreiche Tipps für die richtige Programmnutzung, Dosierung und Lebensmittellagerung – und geht dabei ganz konkret auf Strom- und Kosteneinsparungen ein:
Tipp 1: Kühlen – Lebensmittelverschwendung und Stromverbrauch minimieren
In Österreichs Privathaushalten werden jedes Jahr rund 207.000 Tonnen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen weggeworfen. Unnötige Lebensmittelverschwendung kann durch das richtige Lagern von Produkten im Kühlschrank vermieden werden: Verderbliche Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch sollten bei möglichst niedrigen Temperaturen aufbewahrt werden, am besten nahe der Gefriergrenze. Gemüse hingegen hält sich länger in der Frischeschublade, da es dort etwas feuchter ist als im Rest des Kühlschranks. Übrigens: Smarte Lösungen und Apps wie foodfittery reduzieren zusätzlich Lebensmittelverschwendung, indem sie beispielsweise auf Basis der vorhandenen Zutaten im Kühlschrank und der Vorratskammer Rezepte vorschlagen.
Grundsätzlich sind neue Geräte deutlich effizienter: Im Vergleich zu einem Gerät der Energieeffizienzklasse E lassen sich bei modernen Kühl-Gefrier-Kombinationen über eine Lebensdauer von 15 Jahren bei einem angenommenen Strompreis von 0,42€/kWh rund 844 Euro sparen. Aber auch darüber hinaus lässt sich Energie sparen: Werden warme Speisen in den Kühlschrank gestellt, muss er zusätzliche Energie aufbringen, um diese abzukühlen und die Innentemperatur zu halten. Speisen sollten deshalb vorher auf Zimmertemperatur abgekühlt sein.
Tipp 2: Waschen und Trocknen – Dosierung und Programmwahl machen den Unterschied
Viel hilft nicht immer viel – insbesondere nicht beim Waschmittel. Eine Überdosierung kostet zusätzliche Energie, da das überschüssige Waschmittel durch weitere Waschzyklen herausgewaschen werden muss. Durch die i-DOS Dosierautomatik neuer Waschmaschinen lassen sich bis zu 10 Liter Wasser und 38% Waschmittel pro Waschzyklus einsparen. Die fortschrittliche Sensorik und ein hocheffizientes Wassermanagement der neuen Premium-Waschmaschinen helfen zudem, weitere 20% Strom im Vergleich zur besten Energieeffizienzklasse A einzusparen. Die Nutzung des Eco-Programms trägt zusätzlich deutlich zur Reduzierung von Stromkosten und Umweltbelastung bei – auch über die Waschmaschine hinaus: Geschirrspüler sowie einige neue Kühl-Gefrier-Kombinationen und Backöfen verfügen ebenfalls über ein Eco-Programm.
Die Wahl des Trockners hat ebenfalls großen Einfluss auf den Energieverbrauch: Geräte mit Wärmepumpen-Technologie verbrauchen bis zu 68% weniger Energie als konventionelle Trockner – zudem unterbieten die neuesten Geräte der BSH dank drehzahlgeregelter Kompressortechnologie hier sogar die beste Energieeffizienzklasse A+++ (für Trockner gilt noch die alte Skala von A+++ bis D) um weitere 10 Prozent.Frischlufttrocknen ist sicherlich die umweltfreundlichste Methode, Wäsche zu trocknen. Jedoch verfügt nicht jede:r über die Voraussetzungen dafür, etwa einen Balkon oder Garten. Und im Winter kann ein Wärmepumpentrockner laut Stiftung Warentest ressourcenschonender sein, als Wäsche in einem beheizten Raum auf der Leine zu trocknen.
Tipp 3: Geschirrspülen – händisches Abwaschen verbraucht ein Drittel mehr Energie
Viele Konsument:innen spülen das Geschirr vor, bevor sie es in den Geschirrspüler stellen. Das ist überflüssig und kann das Sauberkeitsergebnis sogar vermindern. Im Auto-Programm benötigen sowohl Maschine als auch Spülmittel nämlich den Schmutz, um effektiv arbeiten zu können. Ohne Vorspülen lassen sich so bis zu 60 Liter Wasser pro Spülgang sparen. Während der geschätzte durchschnittliche Wasserverbrauch beim Spülen von Hand 117 Liter pro Spülgang beträgt, verbraucht ein Geschirrspüler nur 10 Liter – über zehn Mal weniger. Zudem sinkt der Energieverbrauch beim maschinellen Spülen um etwa ein Drittel.
Smarte Geschirrspüler lernen im Laufe des Betriebs dazu: Sie berücksichtigen den Energie- und Wasserverbrauch und schlagen über das Ökosystem Home Connect eine sparsame Programmalternative vor. Wann immer möglich, sollte das Eco-Programm verwendet werden. Da das Wasser über einen längeren Zeitraum langsamer erhitzt wird, spart dies Energie – und sorgt für sauberere Ergebnisse, da das Spülmittel mehr Zeit hat, das Geschirr einzuweichen.
Tipp 4: Backen – alte Gewohnheiten als Energiefallen
Wer kennt es nicht: Bereits beim Anrühren des Teigs – oder gar davor – ist es Gewohnheit, den Backofen vorzuheizen. Durch unerwartete Verzögerungen im Backprozess läuft er dann oftmals unnötig lange. Dabei ist Vorheizen in vielen Fällen grundsätzlich gar nicht notwendig und der Verzicht darauf spart bis zu 20% Energie ein. Auch das Entfernen ungenutzter Backbleche oder anderen Zubehörs aus dem Garraum kann bis zu 20% sparen.
Tipp 5: Smartes Energiemanagement – mit Home Connect kein Problem
Einem Großteil der Österreicherinnen und Österreicher ist sich nicht bewusst, wie viel Energie und Wasser ihre täglich genutzten Hausgeräte verbrauchen. Gut informiert sind Nutzer von Geräten, die mit Home Connect vernetzt sind: Mit der App kann so beispielsweise der Verbrauch des jeweiligen Waschprogramms eingesehen werden. Sie bietet zudem die Möglichkeit, Geräteeinstellungen für den individuellen Bedarf anzupassen. Auch der Kühlschrank lässt sich mit der App energiesparender nutzen – sie gibt Tipps zur richtigen Lagerung der Lebensmittel und passt zudem die Temperatur an.
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