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Samstag, 20. April 2024
Medizintechnikkonzern will Profitabilität erhöhen

Philips streicht weitere 6.000 Stellen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 30.01.2023 | | 2  Unternehmen
Seit dem Vorfall mit der fehlerhaften Produktion von Beatmungsgeräten, kommt der niederländische Gesundheits- und Elektronikkonzern Philips immer mehr ins Strudeln. Nach der angekündigten Streichung von 4.000 Arbeitsplätzen im letzten Jahr, sollen nun weitere 6.000 Stellen gestrichen werden.

Philips manövriert sich immer weiter in eine Krise. Nach dem bekannt wurde, dass fehlerhafte Beatmungsgeräte produziert wurden, zog der langjährige Philips-Vorstandsvorsitzende, Frans van Houten, letzten Herbst den Hut. Er übergab die Führung des Unternehmens (ein halbes Jahr vor Ablauf seiner Amtszeit) im Oktober 2022 an Roy Jakobs, der damals bereits mit dem Krisenmanagement rund um die Beatmungsgeräte beauftragt war.

Der neue Philips-Chef Jakobs strich als erste Amtshandlung gleich einmal 4.000 Arbeitsplätze. Der Schritt, sich so schnell wie möglich von 5% der Belegschaft zu trennen, sei „schwierig, aber notwendig“ und falle ihm nicht leicht, erklärte Jakobs damals. Es gehe darum, dass Philips „wieder besser funktioniere“ und „das Vertrauen der Patienten und Kunden wiedergewinne“.

Es gab einen Rückruf von rund 5,5 Millionen Geräten. Das habe bisher laut Medienberichten zu knapp 885 Millionen Euro Rückstellungen für die Kosten des Rückrufs geführt. Vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, sie um 85 Millionen Euro zu erhöhen. Nicht eingerechnet seien Folgen möglicher rechtlicher Konsequenzen.

Weitere 6.000 Stellen

Nun sollen – zusätzlich zu den 4.000 Stellen – weitere 6.000 Stellen gestrichen werden. Das im Oktober letzten Jahres angekündigte Stellenabbauprogramm laufe wie geplant, teilte Philips mit. Die 6.000 Stellen im zweiten Schritt sollen bis 2025 entfallen, zur Hälfte noch im laufenden Jahr.

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