Aus Philips (Kleingeräte) wird Versuni
Philips Domestic Appliances heißt nun „Versuni“. Anfang 2020 gab Royal Philips bekannt, den Geschäftsbereich Domestic Appliances, also Kleingeräte, in ein eigenständiges Unternehmen zu separieren, um ihn verkaufen zu können. Im März 2021 wurde die asiatische Investmentgesellschaft Hillhouse Capital als neuer Eigentümer präsentiert. Gestern wurde darüber informiert, dass Philips Domestic Appliances nicht mehr den Namen „Philips Domestic Appliances“ trägt, sondern „Versuni". Ist das der nächste Schritt in die Bedeutungslosigkeit?Seitdem Royal Philips vor einigen Jahren damit begonnen hat, einen Geschäftsbereich nach dem anderen abzuspalten und zu verkaufen, versinkt der einst so große und starke Konzern – zumindest aus Händlersicht – zunehmend in der Bedeutungslosigkeit. Beim letzten Geschäftsbereich, der zu Royal Philips gehörte und der für die CE-Branche relevant war, handelte es sich um die Kleingerätesparte – „Philips Domestic Appliances“ genannt. Diese wurde in den letzten drei Jahren abgespalten (elektro.at berichtete), aufgehübscht und schließlich an die Asiaten verkauft (elektro.at berichtete). (Was dann mit der Österreich-Niederlassung passierte lesen Sie HIER). Jetzt wurde „Philips Domestic Appliances“ umbenannt, der Name „Philips“ wurde gestrichen – nun nennt man sich „Versuni“.
Das Unternehmen schreibt in einer Aussendung: „Der neue Name ist der nächste Schritt, nachdem der Bereich Domestic Appliances im September 2021 unabhängig und schließlich an Hillhouse Capital verkauft wurde.“ „Hillhouse Capital“ wird als globale Investmentgesellschaft beschrieben, die sich darauf konzentriere, „Unternehmen durch digitale Innovation und Entwicklung zu einem langfristigen und nachhaltigen Wachstum zu verhelfen“.
Und weiter: „Auch wenn sich die visuelle Identität des Unternehmens ändert, bleibt der Leitgedanke ‚Turning Houses into Homes‘ konstant. Als Lizenznehmer von Royal Philips wird das Unternehmen weiterhin die Marke Philips sowie die Marken Saeco, Gaggia und Philips Walita für seine Produkte und Dienste führen. Konsumenten können zudem weiterhin auf Produkte der anderen Marken des Unternehmens zurückgreifen: Preethi, L’OR Barista und Senseo.“
Wie Henk S. de Jong, nun Versuni CEO, zitiert wird, beginne, nachdem man sich zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt habe, mit dem „neuen Namen ein neues Kapitel“. Man setze „die Reise“ nun als Versuni fort, während man die „Marktführerschaft ausbaue“ und „neue Geschäftsfelder erschließe“. Henk S. de Jong sei überzeugt, „die besten Produkte bieten“ und „weiterhin mit Innovationen begeistern“ zu können – eh klar.
Wie der Unternehmensausendung weiters zu entnehmen ist, entstand der Name „Versuni“ aus der Kombination aus „Universum“ und „Universal“: „Bei Versuni ist das Zuhause unser UNIVERSUM. Dies ist der Ort, den man ganz zu seinem Eigenen machen kann. Unser Name steht zudem für das Wort UNIVERSAL. Denn unabhängig davon, wo Menschen leben, haben alle das Bedürfnis nach einem Zuhause.“ Der neue Unternehmensname soll im Laufe des Jahres 2023 weltweit eingeführt werden.
Natürlich agieren bei Versuni nur „motivierte Teams, die hochwertige Produkte entwickeln, entwerfen und liefern“ – so das Unternehmen, das in seiner Aussendung (auch wenn es eigentlich nur um eine Namensänderung geht) natürlich nicht darauf vergisst, auch auf die eigenen Nachhaltigkeitsambitionen zu verweisen: „Unsere Produkte entsprechen den EcoDesign-Anforderungen und spiegeln damit das Bekenntnis des Unternehmens zu Nachhaltigkeit wider. Dabei liegt der Fokus auf drei Hauptaspekten: Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und benachteiligte Haushalte.“ (Was mit „benachteiligten Haushalten“ gemeint ist, wird nicht näher erklärt.)
Versuni hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden, ist laut eigenen Angaben in mehr als 100 Ländern aktiv und verfüge über eine „globale Innovations-, Produktions- und Vertriebspräsenz“. Das Portfolio umfasst die Bereiche Küchengeräte, Kaffee, Raumklima, Kleider- und Bodenpflege.
Gott ist ein Mann
AUSLISTEN ist das richtige Zauberwort!
bitte gerne dann hat der FH ein Problem weniger ; )
Der nächste Schmäh ist dann, bestes Unternehmen das von irgendwem gewählt wurde 😜
Schade um die ehemals ausgezeichnete Marke und den guten Produkten davon, auch die Geräte die damals in Österreich noch gebaut wurden.
Aber wie sagt man so schön ? Der Fisch fängt immer am Kopf zum Stinken an
Alles Hausgemacht
Der Anfang vom Ende war schon Ende der 80er – Anfang der 90er mit dem Rückzug aus dem WW-Groß-Geschäft. Ich kann mich noch an die hochtrabenden Pläne der WW-Klein und Braunware erinnern. Ein gutes Vorbild ist der Grundig-Konzern, der mit dem (vorbildlichen) Charakter von Max Grundig untergegangen ist.
Mich begleiteten die Produkte von Philips fast 50 Jahre.
Resümee der aktuellen Situation als Händler:
„Wenn die merkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab!“
das mit dem Pferd könnte von Winnetou sein! 🙂 Toller Spruch!
Nicht Winnetou, das ist eine Weisheit der Dakota.
Also die Kommentare dazu finde ich sehr lustig, wenngleich sie auch richtig sind.
Es gehört viel mehr gelacht. 😉
An der Beschreibung des Unternehmens,der Ziele und des CEO´s sieht man, dass Alkohol und Drogen kein Spielzeug sind!
Philips WAR einmal etwas ….. schade!
Für uns Händler klingt das eher nach einer Kombination aus VERSUN-ken und UNI-ntressant, schade um diese Marke
Kombination aus „Universum“ und „Universal“??? Darauf muss man erst mal kommen. Die Niederlande sollte Drogen generell und nicht nur auf der Straße verbieten!
Versuni kenn ich nicht, also kauf ich nicht. Ich lasse schonmal den schwarzen Anzug für die Beerdigung reinigen.
Mit 30.06.2024 ist Versuni Österreich auch Geschichte! Den Namen gekauft und ein Jahr später alles schließen! D…pack! Ein dank dem Betriebsrat Hr. Wissik …… ca. 130 Menschen verlieren ihre Arbeit…..