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Donnerstag, 25. April 2024
Mit leichtem Umsatzrückgang

Herausforderndes Geschäftsjahr 2022 für ElectronicPartner

Hintergrund | Julia Jamy | 15.03.2023 | |  
ElectronicPartner hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Die Vorstände Karl Trautmann und Friedrich Sobol gehen für 2023 von einer Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau aus. ElectronicPartner hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Die Vorstände Karl Trautmann und Friedrich Sobol gehen für 2023 von einer Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau aus. ElectronicPartner schließt ein herausforderndes Geschäftsjahr ab. Nach starken Vorjahren, die von Cocooning und zunehmender Digitalisierung geprägt waren, ergibt sich für die gesamte Verbundgruppe in 2022 mit 1,3 Milliarden Euro ein um 3,4 Prozent geringerer Umsatz als 2021. „Das zurückliegende Geschäftsjahr 2022 war aufgrund der bekannten und vielfach diskutierten externen Sondereinflüsse für uns und unsere Mitglieder eine echte Herausforderung – die wir aktiv angenommen und gemeistert haben“, erklärt Karl Trautmann, Vorstand von ElectronicPartner.

Die Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden haben im vergangenen Jahr mit Minus zwei Prozent etwas besser performt, als die Unternehmung in Deutschland, die auf einen um vier Prozent verringerten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr kommt. „Diese Entwicklung passt durchaus zum Gesamtbild, das der Elektronikfachhandel aktuell zeichnet, wobei sich unsere Verbundgruppe im Verhältnis durchaus respektabel geschlagen hat“, fasst Karl Trautmann zusammen.

Insbesondere der Kanal Fachhandel konnte sein starkes Ergebnis aus den Jahren 2020 und 2021 nicht halten und musste Umsatzeinbußen von 6,9 Prozent hinnehmen. Diesem Trend konnten sich auch die Fachhändler bei ElectronicPartner nicht entziehen. Dennoch hat sich die Premiumfachhandelsmarke EP: trotz aller Herausforderungen nach eigenen Angaben zum achten Mal besser als der Vergleichsmarkt entwickelt. Aber auch die Marke EP: weist für 2022 ein Minus von 5,8 Prozent und somit erstmals seit Jahren ein negatives Umsatzresultat aus.

MEDIMAX mit starkem Umsatzwachstum

Für die Großfläche meldet ElectronicPartner ein Umsatzplus von 3,6 Prozent für 2022, die MEDIMAX Häuser konntenein Umsatzplus von 9,6 Prozent verbuchen. Hier mache sich die kundenzentrierte, konzeptionelle Neuausrichtung mit einem klaren Trading-Up sowohl im Sortiment als auch beim Ladenbau bemerkbar.„Wir haben eine mutige Entscheidung getroffen, als wir kurz nach dem Beginn der Neuausrichtung von MEDIMAX trotz Corona-Pandemie die Privatisierung fortgesetzt haben. Heute sind alle Märkte in der Hand von engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern und die aktuellen Zahlen zeigen, dass unsere Entscheidung richtig war und sich der Einsatz aller Beteiligten gelohnt hat“, sagt Friedrich Sobol, der im ElectronicPartner Vorstand verantwortlich für die Marke MEDIMAX ist. Er ergänzt: „Mit einer umfassenden Kampagne zur Gewinnung neuer Fachkräfte steht das nächste MEDIMAX-Projekt bereits in den Startlöchern. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit bereits überzeugten und neuen Franchisepartnerinnen und -partnern!“

comTeam mit leichtem Rückgang

Im Technologie-Netzwerk comTeam ist der Umsatz zurückgegangen und verzeichnete im vergangene Jahr ein Minus von 4,3 Prozent. „Dieses Ergebnis muss natürlich im Gesamtzusammenhang gesehen werden: Nach +4,7 Prozent in 2020 und +2,1 Prozent in 2021 liegt der Umsatz der Partner des Technologie-Netzwerks immer noch deutlich über Vor-Corona-Niveau“, erläutert Matthias Assmann, der seit Januar 2023 als ElectronicPartner Vorstand für die Marke comTeam verantwortlich zeichnet. „Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und Energie des Netzwerks und gespannt auf die Umsetzung neuer Projekte in 2023“, fügt er hinzu.

Besonders positiv sind die Umsatzzahlen bei Mobilfunk mit einem Plus von über zwanzig Prozent. Bei der Weißen Ware standen vor allem Großgeräte hoch im Kurs. Hier konnten die Mitgliedsbetriebe deutlich mehr Umsatz erzielen als der Gesamtmarkt. Auch das Segment Elektrokleingeräte hat sich positiv entwickelt. Im Bereich Braune Ware verzeichnet ElectronicPartner ein Minus. Der Negativtrend spiegelt sich vor allem im klassischen Fachhandel wider, der jedoch von einem sehr hohen Niveau aufgrund des Cocooning-Effekts in 2021 kommt. Die Großfläche hingegen hat sich bei TV-Geräten in 2022 positiv entwickelt, ebenso der Bereich Audio, hier vor allem die portablen Bluetooth Speaker. Der IT-Markt scheint nach über zwei Jahren Homeoffice und Homeschooling weitestgehend gesättigt und verzeichnet innerhalb der Verbundgruppe einen negativen Trend. Positiv konnte sich in diesem Segment nur der Bereich Speichermedien entwickeln.

Fazit und Ausblick

ElectronicPartner hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Für 2023 geht das Unternehmen von einer Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau aus. „Neben der Inflation treffen viele Endverbraucher in diesem Jahr die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise mit ganzer Härte. Wir werden trotz insgesamt schrumpfender Endverbraucherbudgets weiterhin den Verkauf von hochwertigen, nachhaltigen und energieeffizienten Sortimenten forcieren“, erklärt Trautmann.

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