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Donnerstag, 25. April 2024
Einstiegshürden senken

5G für alle: Drei kündigt Offensive für den Massenmarkt an

Telekom | Dominik Schebach | 16.03.2023 | | 1  
CEO Rudolf Schrefl und CTO Matthias Baldermann kündigten im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz eine 5G-Offensive von Drei an. CEO Rudolf Schrefl und CTO Matthias Baldermann kündigten im Rahmen der Jahres-Pressekonferenz eine 5G-Offensive von Drei an. Gewöhnlich steht bei der Jahres-Pressekonferenz die Präsentation des Jahresergebnisses im Mittelpunkt.  Drei hat die diesjährige Veranstaltung dazu genutzt, seine Offensive im 5G-Bereich anzukündigen. Dabei gehe es laut CEO Rudolf Schrefl um einen Abbau der Einstiegshürden, sowohl hinsichtlich der Netzversorgung aber viel wichtiger noch der Einstiegspreise – samt unlimitierten Datenvolumen für den Smartphone-Tarif.

In Österreich wir 5G von rund einer Million Menschen bereits aktiv genutzt. Zum 20. Jubiläum will Drei als erster Telekom-Komplettanbieter die neue Mobilfunktechnologie in den Massenmarkt bringen. Dazu kündigten CEO Rudolf Schrefl und CTO Matthias Baldermann beim heutigen Pressegespräch nicht nur ein Investitionsprogram für 5G in der Höhe von 1,2 Mrd. Euro bis über das Jahr 2025 hinaus an. Daneben will Schrefl mit der jüngsten Preisoffensive 5G breit verankern.

„Wir müssen verhindern, dass die digitale Kluft weiter aufgeht. Daher ist unser Motto für 2023 ,5G für alle‘. Die Barriere liegt aber nicht nur in der Verfügbarkeit der Netze, sondern auch bei den Brieftaschen der Konsumenten“, so Schrefl. „Derzeit wird mit der Technologie noch immer mit dem Begriff Luxus verbunden. Wir wollen, dass 5G zum Standard wird. Deswegen senken wir den Preiseinstieg für die Technologie um ein Drittel.“

Zusätzlich unterstützen alle Vertragstarife von Drei seit Anfang März nun 5G und Drei hat diese neuen Smartphone-Tarife mit unlimitierten Datenvolumina ausgestattet. Zudem sind bei den Handytarifen die für den Umstieg notwendigen 5G- Smartphones schon im Einsteigertarif ab 0 Euro erhältlich. Inklusive Handy kann man so für weniger als 25 Euro monatliches Grundentgelt (Servicepauschale usw nicht eingerechnet) auf einen unlimitierten 5G Zugang wechseln, wie Schrefl ausführte.  Gegenüber dem nächsten Mitbewerber senke Drei die Kostenhürde damit gar um 50% oder umgerechnet auf eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren um mehr als 600 Euro.

Fenster öffnet sich

Dass sich das Fenster für 5G öffnet, das zeigen die jüngsten Marktzahlen. Derzeit sind laut GfK bereits mehr als 2 Millionen 5G-fähige Smartphones im Umlauf. Tendenz weiter steigend. Nach Angaben des internationalen Mobilfunkverbands GSMA hatten Ende 2022 in Österreich aber nur rund eine Million Kundinnen und Kunden einen Mobilfunkanschluss, der 5G unterstützt. Nach 62% im Vorjahr sollen in diesem Jahr bereits drei Viertel aller verkauften Endgeräte 5G-Handys sein, 2025 fast 90%. Ende nächsten Jahres werden damit schon fast zwei Drittel der Österreicher ein 5G- Smartphone besitzen.

Gleichzeitig wird die Netzabdeckung immer dichter. Dazu will Drei seinen Teil beitragen: Aktuell hält Drei bereits bei einer 5G-Abdeckung für etwas mehr als zwei Drittel der österreichischen Haushalte und Unternehmen. Bis Jahresende will Drei die Anzahl seiner 5G-Standorte wesentlich erhöhen und zusätzliche Frequenzen im 700 und 1500 MHz Band für 5G nutzen. Damit will Drei 5G bis Ende 2023 zu drei Viertel aller Haushalte und Unternehmen bringen und 222 bisher unterversorgte Gemeinden flächendeckend mit mobilem Breitbandinternet erschließen. Bis Ende 2025 hat sich Drei dazu verpflichtet, 738 entlegene Gemeinden mit 5G zu versorgen, so viele wie kein anderer Anbieter.

„Unsere im Vorjahr angekündigte größte Netzoffensive in der Unternehmensgeschichte ist voll angelaufen. Für den landesweiten Komplettausbau unseres neuen 5G-Netzes investieren wir bis über das Jahr 2025 hinaus 1,2 Milliarden Euro“, so Drei CTO Matthias Baldermann. Das Vorhaben ist ambitioniert, schließlich laufe dies auf einen Neubau des gesamten Netzes hinaus. Gleichzeitig werde damit auch die Datenkapazität weiter gesteigert, bei einer Senkung des Energieverbrauchs.

Umsatz und Gewinn 2022 um 2% gestiegen

Ganz ohne Bilanzzahlen ging es heute allerdings nicht. So meldeten Drei für das vergangene Jahr eine Steigerung des Umsatzes von 2% auf 885 Mio Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg ebenfalls um 2% auf 196 Mio Euro. „Wir haben uns in einem herausfordernden Marktumfeld solide entwickelt“, so Schrefl. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass der Mobilfunk im vergangenen Jahr einer der wenigen Bereiche war, wo die Endkundenpreise ob des harten Wettbewerbs gesunken sind.

Deutliche Zuwächse verzeichnete Drei als Full-Service-Provider mit Drei Business, bei Roaming-Erlösen und im No-Frills Mobilfunk-Bereich. Insgesamt hält das Netz von Drei konstant bei 4,1 Millionen Nutzerinnen und Nutzern.

 

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Kommentare (1)

  1. Mobilfunk 2022 (im Vergleich zu 2021/2019)

    Kunden : 3.169.000 ( -142.000/-528.000)
    aktive Kunden : 2.840.000 ( – 26.000/-119.000)

    Wertkarte : 723.000 ( – 90.000/-366.000) / aktiv 403.000 ( + 30.000/+47.000)
    Vertrag : 2.446.000 ( – 52.000/-162.000) / aktiv 2.437.000 ( – 56.000/-166.000)

    mfg

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