Ziele des Klimaschutzes mit vorgelegtem Zonierungsentwurf nicht erreichbar
PV Austria: Steiermark mit mangelhaften PV-Entwicklungsprogramm

Laut PV Austria sind die Ziele des Klimaschutzes und der Energiewende mit dem vorgelegtem Zonierungsentwurf nicht erreichbar: „Mit diesem Entwicklungsprogramm werden die vom Land selbst gesteckten PV-Ausbauziele von 2,8 GWp bis 2030 weit verfehlt. Nur ein Teil der geplanten Flächen kann tatsächlich genutzt werden und die daraus folgende Abwälzung der Freiflächenabwicklung auf die Gemeinden ist weder verträglich noch realistisch“, fassen Herbert Paierl und Vera Immitzer, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführerin des Bundesverbands Photovoltaic Austria, den Entwurf des Entwicklungsprogramm zusammen.
Die 286 steirischen Gemeinden müssten laut PV Austria den verbleibenden Löwenanteil, nämlich unabhängig von der Zonierung durch das Land, weitere 1.600 ha, prüfen und widmen. Das sei in der Praxis nicht umsetzbar. Stattdessen müsste das Land Steiermark seine Rolle als überörtlicher Ermöglicher zur Produktion von heimischem, sauberem und leistbarem Strom einnehmen und mit 2.100 ha mehr als doppelt soviel Fläche wie im Entwurf geplant ausweisen.
PV Austria sieht außerdem kritisch, dass Gemeinden in der Ausweisung von PV-Flächen stark eingeschränkt und damit benachteiligt werden da für sie nur gewisse Standorte nutzbar sein sollen.Der Bundesverband sieht es zudem als unverständlich an, dass etwa die Weststeiermark trotz guter Netzinfrastruktur keine Vorrangzonen aufweist sowie der starke Fokus auf überwiegend nebelige Tallagen anstatt sonniger Hanglagen.
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