„Eine Meisterleistung”

Zur Erinnerung: Insgesamt 120 Millionen Euro bis 2026 – also 30 Millionen pro Jahr – stehen an Fördermittel für den Elektrogroßgerätetausch sowie die vorausgehenden Energiesparberatungen zur Verfügung, um einkommensschwache Haushalte gezielt beim Umstieg auf energieffiziente Geräte zu unterstützen. „Das ist das größte Projekt im österreichischen Elektrofachhandel aller Zeiten”, blickt ElectronicPartner-GF Michael Hofer der Umsetzung erwartungsvoll entgegen. Die ersten 100 Aufträge aus dem Projekt seien bereits eingelangt und die Kooperation habe ihre Hausaufgaben erledigt, sodass einem erfolgreichen Start nichts mehr im Wege stehe, betont Hofer.
Im Sinne der Händler
Innerhalb der letzten eineinhalb Monate erfolgte die Abstimmung sämtlicher Prozesse auf die involvierten Projektpartner. „Das war eine Meisterleistung unseres IT-Teams und hätte in dieser Qualität sonst niemand aus der Branche in so kurzer Zeit geschafft”, zeigt sich der GF sichtlich zufrieden. Dieser Tage geht man in den Vollbetrieb über – weiterhin werden Energieberater der Caritas angeschlossen, damit diese den Bedarf an Geräten einmelden und anschließend die Händler der Kooperation die einzelnen Aufträge abwickeln können.
„Wir nehmen hier einerseits unsere Partner aus der Industrie mit, indem wir für zusätzlichen Absatz bei hochwertigen Haushaltsgroßgeräten sorgen, und andererseits natürlich unsere Händler, die laufend mit fix fertigen Aufträgen versorgt werden und somit auch die Chance auf neue Kunden erhalten. D.h. dieses Projekt bedeutet gleichzeitig auch eine Stärkung des regionalen Elektrofachhandels und des Standorts Österreich insgesamt”, betont Hofer. Darin, dass es die Händler bei der Auftragsabwicklung mit einkommensschwachen Haushalten zu tun haben, ortet der Kooperationschef kein Hindernis für Zusatzgeschäfte – schließlich würden diese Haushalte wie alle anderen regelmäßig neue Geräte benötigen und zudem bedeute das Erfüllen der Förderkriterien (GIS-Befreiung oder Bezug von Heizkostenzuschuss, Sozialhilfe, Ausgleichszulage oder Wohnbeihilfe) keineswegs, dass es sich hier um völlig mittellose Haushalte handle. „Alle Händler der Verbundgruppe waren eingeladen, an der Aktion teilzunehmen. Bisher sind rund 130 an Bord, somit ist schon zum Start eine sehr gute Österreich-Abdeckung gegeben”, so Hofer.
Alles offen
Wie Hofer hervorhebt handle es sich bei der Projektumsetzung um einen laufenden, offenen Prozess. So sei etwa die nun festgelegte Liste mit ausgewählten Geräten „nicht in Stein gemeißelt. Es wird dazu regelmäßige Kommunikation geben und einen transparenten Auswahlprozess, so wie es ja auch transparente Anforderungen laut Ausschreibungstext gibt. Es sollen jedenfalls die energieeffizientesten Geräte aus den Bereichen Waschen, Kühlen, Spülen und Kochen zur Verfügung gestellt werden. Interessierte Industriepartner können jederzeit an ElectronicPartner herantreten – und ebenso natürlich Händler.” Und Hofer rechnet auch mit weiterem Zulauf, denn: „Es gab bisher extrem positive Rückmeldungen von unseren Händlern – das macht richtig Spaß.”
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