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Mittwoch, 24. April 2024
Robert Pfarrwaller plädiert für die Entmystifizierung von Green Jobs

Rexel: „Neues Image der Elektrobranche durch Green Jobs“

Energiezukunft | Julia Jamy | 21.04.2023 | |  
Robert Pfarrwaller, CEO Rexel Austria,plädiert für die Entmystifizierung von Robert Pfarrwaller, CEO Rexel Austria,plädiert für die Entmystifizierung von "Green Jobs". Richtig umgesetzt, haben sie ihm zufolge das Potential, um einen Image-Wandel in der Elektrobranche zu bewirken. Um die Klimawende zu meistern, werden sogenannte Green Jobs bewusst gefördert. Da die Elektrobranche als Rückgrat der Energiewende gilt, übt eine Vielzahl an Arbeitskräften aus diesem Bereich Green Jobs aus. Demgegenüber steht die Tatsache, dass Fachkräfte dringend gebraucht werden. Robert Pfarrwaller, CEO des Elektrogroßhändlers Rexel Austria, plädiert für die Entmystifizierung von Green Jobs und ist überzeugt vom Potential, einen Image-Wandel in der Branche zu bewirken.

Um die Klimawende zu meistern, werden zahlreiche Arbeitskräfte benötigt, die an der Zukunft der Energieversorgung mitarbeiten. Der große Fachkräftemangel gefährdet nicht nur Österreich als Standort für Zukunftstechnologien, sondern bringt auch die Klimaziele, die den Umbau unseres Energiesystems erfordern, ins Wanken, wie eine neue Studie bestätigt: Allein in der Energiewirtschaft fehlen aktuell bis zu 2.000 Fachkräfte, in der gesamten Branche der Elektrotechnik und Informationstechnik sind es sogar bis zu 13.800. Somit kann jede vierte Stelle nicht besetzt werden. Robert Pfarrwaller, CEO von REXEL Austria, nimmt den Earth Day am 22. April, bei dem Engagement für die Umwelt und das Klima im Fokus steht, zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Thematik hinzuweisen.

 Teilweise eine leere Hülle

Die Theorie spricht für Green Jobs – eine gemeinsame Studie von Wien Energie und Deloitte zeigt auf, dass diese Jobs gerade bei jungen Talenten sehr gefragt sind. Jeder Vierte will in seinem Berufsalltag aktiv am Klimaschutz mitarbeiten. Österreichweit ist bereits fast jeder 20. Arbeitsplatz ein Green Job, wodurch rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaftet werden. In der Praxis zeigt sich allerdings noch Aufholbedarf. „Neu und gut ist, dass das Thema nun Teil der öffentlichen Debatte ist. Es muss gelingen, die Attraktivität der Branche, aber insbesondere von Handwerk und Lehre, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu heben. Der Begriff Green Jobs ist teilweise noch eine leere Hülle. Wir brauchen Entmystifizierung und Berufsbilder im Fokus, die ganz klar verdeutlichen, was konkret dahintersteckt und welcher Beitrag für die Energiewende geleistet wird“, so Pfarrwaller. 

Arbeitgeber in der Pflicht

Dafür sei auch der jeweilige Arbeitgeber verantwortlich. Jene, die sich dafür einsetzen, profitieren auch selbst davon – zumindest laut der Deloitte-Studie, die belegt, dass Arbeitgeber, die sich aktiv für Nachhaltigkeit und den Erhalt der Umwelt engagieren, bei umweltbewussten Arbeitnehmern zunehmend an Attraktivität gewinnen. „In Zeiten von akutem Fachkräftemangel kann das ein klarer Wettbewerbsvorteil sein. Daher arbeiten wir intensiv darauf hin, unsere Green Jobs in den Fokus zu rücken und die Aktivitäten sowie Menschen dahinter vor den Vorhang zu holen. Elektrobranche bedeutet heute nicht mehr nur das Verlegen von Kabeln, sondern das Schaffen von Gesamtlösungen, die die Energiewende möglich machen“, sagt Martin Maurer, HR Director bei Rexel Austria.

Im Prinzip gäbe es entlang der gesamten Wertschöpfungskette Green Jobs. Das betrifft die Lieferanten von Rexel, das Rexel-Team selbst und die Kunden– Industrie sowie Facility-Betriebe, Elektrogewerbe und Elektrohandwerk. Als Beispiel nennt Maurer Personen, die im Bereich Smart Building, Erneuerbare Energie oder Energie-Management beim Elektrogroßhändler beschäftigt sind. Das Geschäftsfeld wächst rasch und entwickelt sich in unglaublicher Geschwindigkeit, so Rexel.

20 neue Lehrlinge pro Jahr

„Dadurch, dass der ganze Nachhaltigkeitsbereich so dynamisch ist, sind Aus- und Weiterbildungen unerlässlich, um am Puls der Zeit zu bleiben. Das bieten wir unseren Mitarbeitern, aber wir geben unser Know-how auch in Form von Schulungen an unsere Kunden weiter. Wir haben uns hier eine Pionierstellung aufgebaut und bilden in der Regel Akademie, die als zertifizierte Schulungsstätte gilt, beispielsweise Elektrotechniker:innen zu Themen wie erneuerbaren Energien und E-Mobilität aus. Ich bin überzeugt, dass Green Jobs ein Hebel ist, um einen Image-Wandel in unserer Branche herbeizuführen“, so Pfarrwaller. Das Thema Green Jobs hat sich Rexel jedenfalls groß auf die Fahnen geschrieben – auch in puncto Nachwuchs. „Wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung unseres Teams und stellen auch laufend neue Lehrlinge an unseren 18 Standorten österreichweit ein, die die Energiewende in einem überdurchschnittlich wachsenden Unternehmen in einer Zukunftsbranche mitgestalten wollen. Dieses Jahr wollen wir noch 20 Lehrlinge einstellen“, sagt Maurer abschließend.

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