elektrabregenz feiert großes Marken-Jubiläum
Diese erste Küche mit einer vollständig ausgebauten elektrischen Heiz- und Kocheinrichtung, die später auch auf Ausstellungen in Europa zu sehen war, war eine der technischen Sensationen in Chicago und wurde mit der Goldmedaille prämiert. Es startete mit der Weltausstellung in Chicago im Mai 1893. Damals zeigte Friedrich Wilhelm Schindler, der Gründer von Elektra Bregenz, erstmals die erste vollelektrische Küche. Er legte damit den Grundstein für das Unternehmen und die heutige Marke elektrabregenz. Das 130-jährige Bestehen von elektrabregenz im heurigen Jahr steht voll im Zeichen von #madeforaustria und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefeiert.Zur kommerziellen Nutzung seiner Erfindungen verkaufte Schindler, der aus einer Textilfabrikantenfamilie aus Kennelbach in der Nähe von Bregenz stammt, seine Haushaltsgeräte bald nach seiner Rückkehr aus Amerika, vorerst unter dem Namen Schindler-Jenny, bald unter Elektra. Zur Produktion der Haushaltsgeräte folgte 1898 eine eigene Fabrik in der Schweiz und 1901 in Bregenz. Sein Unternehmen wurde bald führende Firma in der Herstellung elektrothermischer Geräte. Um die Jahrhundertwende wurden im Verkaufskatalog bereits mehr als 2.000 verschiedene Elektrogeräte angeführt. Diese Haushaltsgeräte, wie Heizkörper, Koch- und Backherde, Fußwärmer, elektrische Teekessel, Kaffeemaschinen, Tauchsieder, Bügeleisen oder Bettwärmer wurden in Handarbeit hergestellt.
In den 1920er-Jahren erfolgte die Umstellung auf maschinelle Serienfertigung. Bis 1989 wurden die Geräte in Bregenz produziert, danach erfolgte deren Herstellung in Schwaz, wohin kurz zuvor auch der Unternehmensstandort verlegt wurde und bis 2003 die Geräte produziert wurden. Ab 1965 gehörte Elektra Bregenz verschiedenen Eigentümern. Nach dem Konkurs der Moulinex-Brandt Gruppe übernahm Arçelik Mitte 2002 Produktion und Vertrieb von Elektra Bregenz.
Österreichische Premium-Marke
2003 zieht die Elektra Bregenz AG nach Wien. In weiterer Folge kommt es zu einer eigenen Schreibweise der Marke: elektrabregenz. Im Frühjahr 2022 startete ein umfangreiches Rebranding, das den Österreich-Bezug in den Vordergrund stellt und bis heute im Gange ist. elektrabregenz war von Beginn an eine österreichische Marke und ist das bis heute. elektrabregenz-Geräte werden speziell für die Bedürfnisse der Österreicher produziert. Genau auf diese österreichische Exklusivität nimmt auch der 2022 kreierte Claim “Made for Austria” Bezug. Er steht dafür, dass elektrabregenz bereits seit Generationen der zuverlässige Partner für österreichische Haushalte ist. Made for Austria ist dabei aber weit mehr als reine Marketingbotschaft, unter Made for Austria gibt es auch After Sales und Trade Marketing-Aktivitäten, wie eigene Made for Austria-Markenbotschafter.
In den 130 Jahren nicht verändert hat sich der Fokus, Geräte anzubieten, die den Alltag und das Leben der Konsumenten wesentlich erleichtern. Beginnend bei den Geräten der ersten vollelektrischen Küche, die 1893 für die Haushalte eine wesentliche Erleichterung gebracht haben über den ersten Elektroherd mit thermostatischer Temperaturregelung (1949), den ersten Elektro-Kühlschränken (1950) bis hin zu heutigen Backrohren mit Pyrolyse-Funktion und Funktionen wie AeroChef oder Kühlschränke mit innovativer Gemüselagerung-Möglichkeit wie ErnteFrisch – wird elektrabregenz diesem Anspruch gerecht.
„elektrabregenz steht heute wie vor 130 Jahren für Innovation. Es ist erfreulich, die Kraft von mehr als 2.000 F&E-Ingenieuren in 29 Forschungs- & Entwicklungs-Zentren in aller Welt für unsere Marke zu nutzen. So können wir eigenständig Geräte mit innovativen Technologien anbieten. elektrabregenz ist eine Marke, die verlässlich und nachhaltig Nutzen sowohl für unsere Kund:innen als auch die Umwelt schafft – gestern, heute und ganz besonders auch in der Zukunft“, so Evren Aksoy, Geschäftsführer der Beko Grundig Österreich AG.
Ein Bekenntnis zur Marke kommt auch von Ragıp Balcıoğlu, CCO des Mutterkonzerns Arçelik: „Da wir das 130-jährige Bestehen von elektrabregenz feiern, ist es mir eine große Freude, über die lange Geschichte und die Bedeutung des Unternehmens in Österreich zu reflektieren, sowie über die gemeinsame Geschichte, die Arçelik und elektrabregenz in den letzten zwei Jahrzehnten aufgebaut haben. Die Einzigartigkeit der Marke und ihr Engagement für Qualität passen perfekt zu den Werten von Arçelik und wir sind stolz darauf, elektrabregenz als Teil unserer Familie zu haben. Mit Blick auf die Zukunft freuen wir uns darauf, unsere Reise mit elektrabregenz fortzusetzen, stärker als je zuvor, Innovation und Wachstum voranzutreiben und gleichzeitig die persönliche Note der Marke zu bewahren, die eine Hommage an ihre tief verwurzelte Geschichte ist.“
130 Jahre elektrabregenz-Geschichte im Zeitraffer
Friedrich Wilhelm Schindler präsentiert auf der Weltausstellung in Chicago 1893 die erste vollelektrifizierte Küche und erhält dafür die Goldmedaille. Damit legt er den Grundstein für das Unternehmen und die Marke Elektra Bregenz (heute: elektrabregenz).
- Zur kommerziellen Nutzung seiner Erfindungen verkauft er seine Haushaltsgeräte bald nach seiner Rückkehr aus Amerika, vorerst unter dem Namen Schindler-Jenny, bald unter Elektra, 1898 folgt eine eigene Fabrik in Wädenswil (Schweiz) und 1901 in Bregenz.
- Um die Jahrhundertwende sind im Verkaufskatalog des Unternehmens bereits mehr als 2.000 unterschiedliche Elektrogeräte angeführt. Diese Haushaltsgeräte, wie Heizkörper, Koch- und Backherde, Fußwärmer, elektrische Teekessel, Kaffeemaschinen, Tauchsieder, Bügeleisen oder Bettwärmer werden in Handarbeit hergestellt und unter der Marke Elektra verkauft.
- 1908 kommt der Festbrennstoff-Haushaltsherd auf den Markt.
- In den 1920er-Jahren erfolgt die Umstellung auf maschinelle Serienfertigung.
- 1948 bringt Elektra Bregenz den ersten Elektroherd mit thermostatischer Temperaturregelung des Backrohrs auf den Markt.
- 1950 beginnt Elektra Bregenz mit der Produktion von Kühlschränken.
- 1965: Elektra Bregenz wird ein Tochterunternehmen des Asea Brown Boveri Konzerns. Solarspeicher finden Einzug in die Produktion.
- 1968 findet die Jubiläumsausstellung „75 Jahre Elektra Bregenz“ im Künstlerhaus Wien statt.
- 1977 startet Elektra Bregenz auch mit Unterhaltungselektronik.
- 1978 wird Elektra Bregenz ein Mitglied der deutschen Blomberg Gruppe.
- 1979 produziert Elektra Bregenz Wärmepumpenspeicher und Heizungswärmepumpen.
- 1985 übernimmt Elektra Bregenz die Tirolia Werke GmbH. in Schwaz und der Standort wird nach Schwaz, Tirol verlegt.
- 1987 eröffnet die erste Mikrowellengeräteproduktion in Schwaz.
- 1989 wandert die gesamte Produktion nach Schwaz, die Produktion in Bregenz wird eingestellt.
- 1992 wird die Blomberg-Gruppe und damit auch die Elektra Bregenz AG von der EL.FI Gruppe aus Italien übernommen. So wandert die Produktion von Einbauherden und Mulden aus Bassano/Italien nach Schwaz.
- Ende 1993 wird Elektra Bregenz von der zur EL.FI Gruppe gehörenden TEM (Thomson Electromenager SA, Paris) übernommen.
- 1995 erfolgt die Umwandlung der TEM Electromenager in Groupe Brandt und am 1. August 1997 erfolgt die Trennung in Elektra Bregenz AG (Vertrieb) und die Elektra Bregenz ProduktionsgesmbH (Produktion).
- Nach dem Konkurs der Moulinex-Brandt Gruppe übernimmt Arçelik 2002 beide Elektra Bregenz Unternehmen.
- 2003 wird die Österreich-Zentrale von Schwaz nach Wien verlegt. Mit Juli 2003 wird die Produktion in Schwaz eingestellt und diese in andere Arçelik-Produktionsstätten verlegt. Wie auch Blomberg wird Elektra Bregenz eine Marke von Arçelik.
- Die Österreich-Niederlassung heißt fortan Elektra Bregenz AG und vertreibt neben der Weißwaren-Marke Elektra Bregenz auch Haushaltsgeräte der internationalen Marke Beko.
- In weiterer Folge erhält die Marke elektrabregenz eine andere Schreibweise als die Elektra Bregenz AG.
- elektrabregenz bleibt weiterhin als Marke, die exklusiv in Österreich vertrieben wird, bestehen. Unter der Marke elektrabregenz werden heute Haushaltsgeräte in den Kategorien Backen, Dunstabzugshauben, Kochen (Herde, Mikrowellen, Kochfelder), Kühlen/Gefrieren, Spülen, Trocknen und Waschen angeboten.
- Im April 2022 startet ein Rebranding der Marke.
Wie manche auf die Idee kommen, dass EB eine Premiummarke sei und auf einer Ebene mit Miele zu sehen ist. Klar sagen sie bei EB Made for Austria, weil es dieses Produkt nur in AT gibt. Ist sicher eine nette Smart Brand aber von Premium meilenweit entfernt. Und wie schon jemand gesagt hat – mit dem neuen Geschäftsführer sicher kein Partner für den österreichischen Handel. Hier jemnden zu installieren, der nicht Deutsch spricht zeigt die Wertschätzung gegenüber dem österreichischen Handel.
Für uns als elektrabregenz und als Teil eines weltweit agierenden Unternehmens stehen Werte wie Diversität und Inklusion an oberster Stelle. Wir empfinden es als Bereicherung in einem internationalen Team zu arbeiten, dass so divers ist wie unseres, daher distanzieren wir uns von Kommentaren wie diesen. Unabhängig von Sprache, Herkunft oder Geschlecht bringen wir allen die gleiche Wertschätzung entgegen. Unsere Zusammenarbeit mit Partner:innen und Kund:innen zeichnet sich durch unseren hohen Service-Anspruch aus. Und wir sind stets um einen offenen Austausch bemüht und stehen für alle Anliegen zur Verfügung.
zeichnet sich durch unseren hohen Service-Anspruch aus.
Da hat anscheinend sich noch keiner die Mühe gemacht und versucht als Händler eine techn. Auskunft zu bekommen.
Schön schreiben kann man Alles, die Praxis ist eine andere, welche die heutigen Häuptlinge aber nicht mehr kennen.
Entschuldigung für diese Worte, aber eigentlich ist es generell noch schlimmer.
Marke top. Sehr bekannt und hat immer funktioniert. Seit der neuen Geschäftsführung eher fragwürdig. Eine ordentliche funktionierende Zusammenarbeit ist derzeit leider nicht möglich. Schade drum….
Warum wird nicht Klipp und klar gesagt, die Geräte sind aus der Türkei und nicht aus zumindest DACH. Wie Realist meint das Miele eine Alternative wäre, da muss auch gesagt werden Anschaffung teuer, Ersatzteile extrem teuer und dazu viele Elektronik Probleme. Nur für Leute mit großen Einkommen.
Der Griff nach der absoluten Oberklasse in Idee und Design:
Elektra (Bregenz) Technovision 1970
Dies war eine futuristische und vollautomatische Küche, die Hasso Gehrmann (Designer bei Bregenz) entworfen hat. Da dachte noch niemand an ein Ende der Marke. Die Hoffnung war eher nach weiteren so innovativen Produkten oder -linien. Leider hat es die in diesem Ausmaß nie wieder gegeben.
Bis 2002 mit österreichischer Produktion eine interessante Marke.
Heute ein im Erdogan Regime bestens verwurzelte Hersteller, der sein zweifelhaftes politisches Engagement mit einem Österreicher Claim zu überdecken versucht.
nun ja, da hinter der heutigen Firma EB wohl nicht mehr die Familie Schindler steckt, muss man das relativieren. Ich habe nicht vor Erdogan und Kumpani noch zu unterstützen, indem ich türkische Waren der ARCELIK-GRUPPE forciere. Dann doch lieber Miele und Liebherr oder vergleichbare europ. Anbieter, die zumindest in EU produzieren und Arbeitsplätze erhalten. Sei der Import aufgrund der türkischen Lira auch noch so attraktiv (sofern der Vorteil an Händler und Kunden überhaupt weitergegeben wird?)- aber ja, die historische Geschichte ist interessant und zeigt welch schwieriges Pflaster Europa geworden ist. Konkurrenzfähig zu bleiben, während Produkte aus Nicht-EU-Ländern von der Politik gefördert und bevorzugt behandelt werden, ist schier unmöglich (Beispiel: CHINA).
Great Story! Sicherlich eine Marke auf die man setzten sollte – und keine Konkurrenz von amerikanischen Ruesenhändlern! Too!