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Donnerstag, 28. März 2024
36 Betriebe angezeigt

Betrug beim Reparaturbonus?

Telekom Die Branche | Dominik Schebach | 14.05.2023 | | 7  
Betrugsfälle bei Smartphone-Reparaturen. Laut Bundesministerium wurden bereits 36 Unternehmen angezeigt. Die meisten in Wien. (Symbolbild) Betrugsfälle bei Smartphone-Reparaturen. Laut Bundesministerium wurden bereits 36 Unternehmen angezeigt. Die meisten in Wien. (Symbolbild) Am Sonntag, 14. Mai, berichteten mehrere österreichische Tagesmedien und der ORF von Betrugsfällen rund um den Reparaturbonus. Die Tagesmedien bezogen sich dabei auf eine Aussendung des Klimaschutzministeriums. Demnach wurden 36 Betriebe vor allem im Telekom-Bereich angezeigt. Bei weiteren 20 bestehe ein Betrugsverdacht.

Die Unregelmäßigkeiten wurden demnach im Rahmen der laufenden Überprüfungen der teilnehmenden Betriebe entdeckt. Von den betroffenen Unternehmen befinden sich 31 in Wien, zwei in der Steiermark, je eine Firma sei in Niederösterreich, Kärnten und Tirol beheimatet. Aktuell gibt es weitere 20 Betriebe, bei denen Betrugsverdacht besteht. Bei diesen werde eine Anzeige vorbereitet.

Die angezeigten bzw. verdächtigten Betriebe wurde unmittelbar von der Teilnahme am Reparaturbonus ausgeschlossen. Die gesamte Schadenshöhe wird derzeit im Rahmen der Ermittlungen festgestellt. Zu Unrecht bezogene Förderungen müssen zurückgezahlt, bzw. sollen eingeklagt werden.

Es ist völlig jenseitig, sich an einem Förderprojekt zu bereichern, das so viele Menschen im Land gut unterstützt. Ich bedanke mich bei der Abwicklungsstelle KPC für ihre akribische Kontrollarbeit, durch die die Betrugsverdachtsfälle entdeckt wurden. Die angezeigten Fälle haben die volle Härte des Gesetzes verdient“, wird Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in der Aussendung zitiert.

 

 

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Kommentare (7)

  1. Es wird/wurde ja schon beim Geräteneukauf der halbe Reparaturbonus in Abzug gebracht und von den Kunden kommuniziert bzw. beim nächsten Händler verhandelt.
    Ein kaputtes Gerät retour und der halbe Bonus abgezogen – bei Neukauf! (hauptsächlich bei Handys!)
    ;-(

    1
  2. Der Reparaturbonus ist um Grunde schon eine Wettbewerbsverzerrung ohne Beispiel.

    Anstatt in die einfachere Reparierbarkeit und Langlebigkeit in der Produktion zu drängen / investieren, wird unser aller Steuergeld dazu verwendet um die „Geiz ist Geil – Mentalität“ der Konsumenten zusätzlich zu befeuern.

    Natürlich bleiben da dann die „EHRLCHEN“ Händler wieder mal auf der Strecke.

    Am Anfang waren NUR REINE WERKSTÄTTEN zugelassen . .. wo gibt’s denn sowas ? Außer bei uns.

    Wie die Schwammerl poppen zusätzliche Betriebe auf die jetzt auf das Reparaturpferd setzen.. den Geräten ein 2. Leben einhauchen wollen. Da wird repariert auf Teufel komm raus, obwohl die Waschmaschine schon 2 mal ihre Lebensleistung bei den Betriebsstunden runtergedreht hat.

    Was ist denn, wenn dieser Rep. Bonus ausläuft ? Keiner dieser Firmen ist ohne dieser staatlichen Förderung Lebensfähig. Arbeitswerte möchte so oder so Keiner bezahlen.

    Ein Schwank aus dem Alltag: Trotz Reparaturbonus hat man Diskussionen mit einer pensionierten Bilanzbuchhalterin bezüglich der Höhe der Fahrt- und KV Pauschale im Falle einer Unwirtschaftlichkeit. ..

    9
  3. Warum nur die Händler? Muss nicht der Kunde den Reparaturbon online beantragen? Sollte der dann nicht auch involviert sein? Wieso nicht auch Ansprüchen an den Kunden (in weiterer Folge)?

    Und mal ehrlich: Warum hat man überhaupt das „Verwaltungsmonster“ österreichischer Reparaturbonus in der Form geschaffen?
    Ist nicht auch das eine der Ursachen?
    Gab es nicht viel besser funktionierende Beispiele mit dem steirischen oder oberösterreichischen Reparaturbonus? Ohne Aufwand für den Handel?
    Hat man aus dem „Wiener Reparaturbonus“ nichts gelernt?
    Wer hat das Ministerium da beraten?
    Was haben sich die involvierten Parteien und Branchenvertreter dabei gedacht? Und die Kooperationen? Oder wurden letztere (und gerade das wären die mit dem meisten Praxisbezug) nicht einbezogen?

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  4. Tja wie in der Politik, wenn nicht genauestens kontrolliert wird, füllen sich einige das Börserl an. War bei den Coronahilfen ähnlich!

    3
  5. Guter Witz Frau Gewessler… ähnliche Kategorie wie „Nein, mit Steuergeldern wurde keine manipulierten Umfragen in Auftrag gegeben“!

    4
  6. Frau Gewessler: „Es ist völlig jenseitig, sich an einem Förderprojekt zu bereichern, …“. Genau, siehe Kindergärten. Bin schon neugierig, wie viele schwarze BMWs mit dem Geld finanziert wurden.

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