BSH: Österreich-Zentrale ab sofort mit 100% Grünstrom versorgt

Als „weiteren Meilenstein“ bezeichnet GF Ulrike Pesta das Klimaschutz-Projekt am Standort in Favoriten. Die neue PV-Anlage auf dem Dach des BSH-Standorts in Favoriten besteht aus 400 Modulen zu je 430W mit einer Spitzenleistung von ca. 173kWp. Der erwartete Ertrag beträgt pro Jahr ca. 170.000 kWh. Das entspreche in etwa dem Verbrauch von 36 durchschnittlichen Haushalten. Von der Gesamtleistung werden ca. 72-75 Prozent Eigenbedarf erwartet, die übrige Leistung wird voraussichtlich ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Gestern, Mittwoch, konnten sich Bezirksvorsteher Marcus Franz und Journalisten selbst vom neuen Klimaschutz-Projekt überzeugen. „Die Zentrale von BSH Österreich in der Quellenstraße ist ein Favoritner Leitbetrieb, der – ganz nach dem Vorbild des Klimafahrplans der Stadt Wien – in nachhaltige Energielösungen investiert. Auch die Reparaturwerkstatt am Standort zeigt, wie man die Lebensdauer von Produkten verlängern kann und somit aktiv zu mehr Klimaschutz beitragen kann“, so Franz.
An einem Strang

Ziel der BSH ist es, bis 2030 alle Standorte weltweit zu 100 Prozent mit Grünstrom zu versorgen und den selbst erzeugten Strom von 16 GWh (Ende 2023) auf insgesamt 60 GWh zu erhöhen. „Wir freuen uns sehr, dazu schon jetzt als BSH Österreich einen Beitrag zu leisten und lokal auch die Wärmewende in Wien mitvoranzutreiben. Nur gemeinsam können wir Klimaschutz umsetzen – Politik, Wirtschaft und Konsumenten müssen an einem Strang ziehen“, so Pesta. Eine große Rolle für den Standort Wien spielt auch die hauseigene Reparaturwerkstatt, der Service Shop und das eigene Contact Center für den Werkskundendienst. Das insgesamt rund 140-köpfige Kundendienst-Team sorgt unter anderem dafür, dass österreichweit in den Haushalten und in der Kleingerätewerkstatt in Wien-Favoriten Reparaturen an Hausgeräten von Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau im Sinne der Nachhaltigkeit durchgeführt werden. 83 Prozent der Reparaturen können nach eigenen Angaben direkt beim Erstbesuch erledigt werden.
Blick in die Zukunft
Um den Einsatz von Reparaturen als nachhaltigere Alternative zum Austausch zu stärken, hat die BSH im vergangenen Jahr die Ersatzteilverfügbarkeit für Großgeräte auf bis zu 15 Jahre, für Kleingeräte auf bis zu 10 Jahre verlängert. Zudem begrüßt der Hausgeräte-Hersteller das „Recht auf Reparatur“, welches das EU-Parlament im April verabschiedet hat. „Die BSH begrüßt diesen Schritt und wir sind durchaus stolz darauf, hier bereits deutlich weiter zu sein“, erklärt Pesta und sie fügt hinzu: „Unsere Haushaltsgeräte helfen in vielerlei Hinsicht, den Alltag einfach und nachhaltig zu gestalten. Durch die Einsparung von Wasser, Energie und Waschmitteln oder durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen können Konsumenten gleichzeitig Geld sparen und zu Hause ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren.“
Besonders stolz ist die BSH auf ihr breites Angebot an Geräten mit den höchsten Energieffizienzklassen. So sind beispielsweise rund 60 Prozent der Geschirrspüler der BSH-Marken in den höchsten Energieeffizienzklassen A und B. Die Premium-Waschmaschinen von Bosch und Siemens sind nach eigenen Angaben 20 Prozent effizienter als der Grenzwert für die höchste Energieeffizienzklasse A. Die BSH blickt jedenfalls positiv in die Zukunft und will auch weiterhin gezielt in ihre Zukunft investieren. So hat der Hausgeräte-Hersteller allein über 10 Millionen Euro allein im vergangenen Jahr in mehr als 270 Energieeffizienzmaßnahmen investiert und damit rund 35 Gigawattstunden Energie in der Produktion eingespart.
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