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Donnerstag, 24. April 2025
7,38 MWp in Kindberg

Verbund und voestalpine: PV für grünen Stahl

Photovoltaik Energiezukunft | Dominik Schebach | 16.07.2024 | |  
Die 7,38 MWp-Anlage auf dem Dach der Werkshallte liefert Strom für die Erzeugung von Nahtlosrohren vor Ort und hilft mit, den CO2-Ausstoß des Standorts um 420 Tonnen/Jahr zu reduzieren. Die 7,38 MWp-Anlage auf dem Dach der Werkshallte liefert Strom für die Erzeugung von Nahtlosrohren vor Ort und hilft mit, den CO2-Ausstoß des Standorts um 420 Tonnen/Jahr zu reduzieren. (© voestalpine Tubulars) Sonnenenergie vom eigenen Dach ist auch für Großverbraucher sinnvoll. Für voestalpine Tubulars, die Rohrsparte des österreichischen Stahl- und Technologiekonzerns, ist dies u.a. auch ein weiterer Schritt zur Versorgung aus nachhaltigen Energiequellen. Gemeinsam mit dem Verbund hat das Unternehmen nun ein Sonnenkraftwerk auf den eigenen Werkshallen mit 7,38 MWp in Betrieb genommen.

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die voestalpine Tubulars durch eine konsequente Optimierung der Prozesse und Anlagen ihre CO2-Emissionen bereits um rund 20% reduziert. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen das Ziel für eine Net-Zero-Stahlproduktion bis 2050. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang sind Photovoltaikanlagen, die bereits an einigen voestalpine Standorten Sonnenstrom produzieren. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Produktionshallen in Kindberg sind wichtige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung.

„Im Rahmen von greentec steel stellt die voestalpine ihre Stahlproduktion auf grünstrombasierte Elektrolichtbogenofentechnologie um. Damit können ab 2027 bis zu 30% der jährlich CO2 Emissionen des Konzerns eingespart werden, was 5% der österreichischen Emissionen pro Jahr entspricht. Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können, muss die Energieversorgung jedoch aus nachhaltigen Energiequellen stammen“, erläutert Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division die Grundlagen für die Transformation der Stahlproduktion. „Gemeinsam mit der nun an den Verbund übergebenen und am Dach des Nahtlosrohrwalzwerkes in Kindberg installierten Photovoltaik-Anlage kann der Standort Kindberg nun bereits 28 % seines Energiebedarfes aus lokal erzeugter, erneuerbarer Energie decken.“

Die Entscheidung für die Erzeugung von Grünstrom auf den Dächern des Unternehmens war naheliegend. Der Sonnenstrom aus den PV-Anlagen führt allein am Standort Kindberg zu einer Reduktion von etwa 420 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Strom fließt direkt in die Prozesse und wird großteils am Standort verbraucht.

Die voestalpine befindet sich damit in guter Gesellschaft, wie auch Verbund CEO Michael Strugl betont: „Die beste und wahrscheinlich einzige Chance, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu reduzieren, den Unwägbarkeiten am Strommarkt entgegenzuwirken und unsere Klimaziele zu erreichen, ist der massive und rasche Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung sowie die Transformation unseres Energiesystems. Gemeinsam mit starken Partnern wie voestalpine gestalten wir eine saubere und sichere Energiezukunft. Mit unserem Photovoltaik Betreibermodell werden unsere Kunden zu Mitgestaltern der Energiewende und übernehmen eine aktive Rolle im Energiesystem.“

 

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