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Montag, 14. Oktober 2024
Earth Overshoot Day 2024

IG Windkraft fordert mehr Engagement für Erneuerbare Energie

Energiezukunft | Dominik Schebach | 31.07.2024 | |  
(© Raimund_Lehner) Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit alle natürlich erneuerbaren Ressourcen aufgebraucht hat, welche die Erde innerhalb eines Jahres erneuern kann. Dieses Jahr hat die Menschheit ihr „Konto" bereits am 1. August geleert. Anlässlich dieses unrühmlichen Datums fordert die IG Windkraft mehr Anstrengungen und eine Beschleunigung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Nimmt man die Deckung des aktuellen Ressourcenbedarfs der gesamten Menschheit als Maßstab, bräuchte die Menschheit derzeit 1,75 Erden. Noch schlechter sieht die Lage für ein Industrieland wie Österreich aus: Der Overshoot Day für Österreich war bereits am 7. April. Das bedeutet, dass wir sogar 3,7 Erden bräuchten, wenn alle Menschen so leben würden wie wir Österreicher.

Umso dringender sei der rasche Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie die IG Windkraft in ihrer heutigen Aussendung betont. Allein mit der bereits vorhandenen Windstromproduktion Österreichs werden jährlich rund 4,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart. „Mit einem raschen Ausbau der erneuerbaren Energien könnten wir unsere Treibhausgasemissionen entscheidend senken“, erklärt deswegen auch Josef Plank, Obmann der IG Windkraft – und macht sich für den weiteren Ausbau der Windkraft hier zu Lande stark.

Denn die Windenergie mit ihrem Erzeugungsschwerpunkt im Winter ergänzt andere erneuerbare Energiequellen wie Wasser und Sonne optimal. Gemeinsam mit einem Ausbau von Netzen und Speicherlösungen können die Erneuerbaren so eine stabile Basis für ein zukunftssicheres Energiesystem bilden. Das Potenzial sei jedenfalls in Österreich vorhanden, wie Plank vorrechnet. Bis 2030 könnte die Windkraft 25 TWh Strom pro Jahr erzeugen und damit nicht nur 13 Mio. Tonnen CO2 einsparen, sondern auch maßgeblich zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes, zu einer sicheren und verlässlichen Energieversorgung sowie zu dauerhaft leistbaren Strompreisen beitragen.

Langfristig könnten auf nur 2% der österreichischen Landesfläche mit Windkraft 83 TWh Strom produziert werden – das ist mehr Strom als wir derzeit verbrauchen. 99% dieser Fläche bleibt dabei land- und forstwirtschaftlich nutzbar. „Um dieses Potenzial auch heben zu können, brauchen wir dringend passende Rahmenbedingungen. Wichtig ist ein Beschluss des ElWG noch in dieser Regierungsperiode. In den Bundesländern braucht es das klare Bekenntnis der Landespolitik zum Ausbau der Windkraft, die Bereitstellung von Flächen und die Ermöglichung effizienter Genehmigungsverfahren“, so Plank.

 

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