RegioData-Kaufkraftanalyse: Österreich auf Platz 5 im Ranking
Die RegioData Kaufkraftkennziffern stellen das regionale Wohlstandsniveau eines Landes dar. Mit einem absoluten Zuwachs von 4.400 € sichert sich Österreich den fünften Platz im europäischen Ranking. (© RegioData) Wie die jährlich durchgeführte RegioData-Kaufkraftanalyse zeigt, gibt es erhebliche Unterschiede in der Entwicklung des Wohlstandsniveaus zwischen den europäischen Ländern. Dennoch haben die Einwohner in allen europäischen Ländern heute im Durchschnitt mehr finanzielle Mittel zur Verfügung als vor fünf Jahren. Mit einem absoluten Zuwachs von 4.400 € sichert sich Österreich den fünften Platz im europäischen Ranking.Wie die Kaufkraftanalyse von RegioData zeigt, konnte die Schweiz mit Abstand die höchsten Kaufkraftzuwächse (nominell, umgerechnet in €) erzielen: Mit knapp 13.000 € pro Einwohner und Jahr liegt der Wert doppelt so hoch wie jener des Zweitgereihten: Luxemburg mit 6.200 €. Die Niederlande (+4.800 €) und Irland (+4.500 €) folgen auf den weiteren Plätzen. Mit einem absoluten Zuwachs von 4.400 € sichert sich Österreich knapp vor Deutschland den fünften Platz im europäischen Ranking. Schließlich vervollständigen Dänemark, Großbritannien, Tschechien und Belgien mit Zuwächsen zwischen 3.500 € und 4.000 € die Top 10.
Keine Zuwächse in der Ukraine
Wie aus der Analyse außerdem hervorgeht, konnten die Ukrainer– aus bekannten Gründen – praktisch keine Zuwächse verzeichnen. Ebenfalls am unteren Ende des Rankings mit kaum messbarer Veränderung steht die Türkei, was angesichts der hohen Inflation im Land de facto einen deutlichen realen Kaufkraftverlust bedeutet, so RegioData. Im unteren Bereich des Rankings befinden sich zudem Albanien und der Kosovo. Unerwartet hohe Zuwächse (um 3.000 €) konnten in den letzten fünf Jahren Finnland und das Baltikum erreichen. Im Gegensatz dazu enttäuschen Norwegen, Schweden und Spanien mit Werten unter 2.000 €.
Wie RegioData weiter ausführt, zeigt diese Langfristbetrachtung, dass die wohlhabenden westeuropäischen Staaten auch im Beobachtungszeitraum die größten Zuwächse verzeichnen konnten. Vergleicht man jedoch die Zuwächse relativ zur insgesamt verfügbaren Kaufkraft, schneiden die meisten Balkanländer (Ex-Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien) am stärksten ab, gefolgt von Tschechien und Polen. RegioData geht davon aus, dass es in den nächsten Jahren vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich nur zu recht geringen Zuwächsen kommen wird. Besonders dynamische Entwicklungen werden hingegen in Malta, Irland, Polen, Ungarn und Rumänien erwartet.
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