Wiener Elektro Tage mit Signalwirkung
Die vierte Auflage der Wiener ELektro Tage findet derzeit auf dem Heldenplatz statt. Die Wiener Elektro Tage hatten gestern, Mittwoch, ihre offizielle Eröffnung. Die vierte Auflage des E-Mobility-Events findet dieses Jahr erstmals auf dem Wiener Heldenplatz statt und bietet wieder einen Überblick über die aktuellen E-Auto-Neuheiten der einzelnen Importeure. Die Wiener Elektro Tage dauern noch bis zum 15. September 2024 an.Eröffnet wurde die Veranstaltung von Bundesminister Martin Kocher als Vertreter der Bundesregierung und Finanzstadtrat Peter Hanke, als Vertreter der Stadt Wien, sowie Hausherr Burghauptmann Reinhold Sahl und den Veranstaltern, Porsche Media & Creative. „Die Automobilindustrie trägt mit sechs Prozent einen bedeutenden Teil zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei, ist ein wesentlicher Faktor für den Wirtschaftsstandort und sichert viele hochwertige Arbeitsplätze. Die gesamte Branche kann auf eine lange Tradition der Innovationskraft zurückblicken. Angesichts der stetig voranschreitenden Transformation von fossilen zu nachhaltigen Antriebsarten eröffnen sich, trotz eines kompetitiven und herausfordernden weltweiten Umfelds, viele Chancen für österreichische Unternehmen“, erklärte Kocher. Der Wirtschaftsminister verwies deswegen auf die weitere Unterstützung der Branche im Rahmen der Klima- und Transformationsoffensive mit bis zu 5,7 Mrd. Euro bis zum Ende des Jahrzehnts durch die Bundesregierung.
Andreas Martin, Geschäftsführer Porsche Media & Creative und Veranstalter der Wiener Elektro Tage, betonte vor allem die Signalwirkung des Events: „Wir freuen uns, zu den vierten Wiener Elektro Tagen auf dem Wiener Heldenplatz begrüßen zu dürfen. Mit dieser Veranstaltung setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität und demonstrieren klimapolitisches Engagement. Das größte E-Mobility-Event Österreichs ist von großer Relevanz, da hier innovative Lösungen präsentiert und diskutiert werden, die zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beitragen und damit der Wandel zu einer umweltfreundlicheren Zukunft gefördert wird.“
Im Rahmen der Eröffnung wurden die zahlreichen Österreich- und Publikums-Premieren der teilnehmenden Automobilmarken bei einem kurzen Rundgang enthüllt: Alfa Romeo Junior Elettrica, Citroen e-C3, Fiat Topolino, Mercedes-Benz G 580, Mercedes-Benz EQV, Opel Frontera Electric, Porsche Macan, Škoda Elroq, Volkswagen ID.7 Tourer und Volkswagen ID.Buzz mit langem Radstand.
Ladelösung
Auf der Messe waren allerdings nicht nur die neuesten Personenfahrzeuge sowie einige Nutzfahrzeuge zu sehen, sondern auch die Ladelösung, welche die Porsche-Gruppe über ihre Tochter, die Moon Power GmbH vertreibt. Deren Portfolio umfasst nicht nur die Hardware mit Ladestationen und Wallboxen, sondern auch ein eigenes Abrechnungssystem sowie die Verwertung der THG-Prämie für die Besitzer der öffentlichen bzw. halböffentlichen Ladestationen.
Paneldiskussion
Begleitet wurde der erste Tag mit mehreren Paneldiskussionen. Das hochkarätige Kick-off-Panel unter dem Titel „Die Wechselwirkung von Elektromobilität, Digitalisierung und Gesellschaft“ mit Finanzminister Magnus Brunner, Staatssekretärin Claudia Plakolm, Oliver Schmerold, Direktor ÖAMTC, Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor ASFINAG, sowie Barbara Schmidt, Generalsekretärin Österreichs Energie, brachte dann allerdings kaum neue Erkenntnisse. Dies vor allem auch deswegen, weil die beiden ÖVP-Vertreter weiterhin der „Technologieoffenheit“ das Wort redeten – und Lösungen wie E-Fuels weiterhin als Alternative forcieren wollen – während Schmerold E-Fuels als eine Lösung für den Bestand favorisiert.
Konter gab hier vor allem Schmidt: „Trotz aller Technologieoffenheit ist erneuerbarer Strom die Energieform der Zukunft. E-Mobilität ist wesentlich effizienter als alle istauch die Elektrizitätswirtschaft dafür. Wir müssen allerdings in die Erzeugung erneuerbarer Energie, aber auch in die Netze und Speicher investieren – um die Verkehrswende zu schaffen.“
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