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Dienstag, 8. Oktober 2024
Handelsverband zur Nationalratswahl 2024

„Wahlergebnis respektieren, Weichen für mutige Reformen stellen“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 30.09.2024 | | 1  
Die Österreicher haben gewählt und das Ergebnis ist für die einen ein Erfolg, für viele andere eine Enttäuschung. Unabhängig davon welche Parteien künftig regieren werden, fordert der Handelsverband in der nächsten Legislaturperiode Bürokratieabbau, positive Standortimpulse, Senkung der Lohnnebenkosten und level playing field im Onlinehandel.

Der Handelsverband meint in einer aktuellen Aussendung: „Nach der gestrigen Nationalratswahl steht fest: Der Wirtschaftsstandort Österreich steht spürbar unter Druck – und die Menschen wollen Reformen statt Stillstand. Österreich muss sich den drängenden Herausforderungen der kommenden Jahre stellen. Seit 2019 ist das reale BIP pro Kopf hierzulande um 1,7% gesunken, während die Steuerlast und immer neue Regulierungen die Arbeitsanreize für Leistungsbereite mindern.“

Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, sagt: „Das Wahlergebnis ist zu respektieren. Die nächste Bundesregierung muss rasch Lösungen liefern, welche die arbeitende Bevölkerung und die heimischen Unternehmen entlasten. Es braucht mutige Reformen, um Österreichs Position als attraktiven Wirtschaftsstandort zu sichern. Nun gilt es, in den kommenden Wochen eine stabile Parlamentsmehrheit zu finden, welche überfällige Maßnahmen wie die Reduktion der Lohnnebenkosten, den Abbau von Bürokratie sowie eine Arbeitsmarktreform rasch vorantreibt.“ 

„Sargnagel der Wirtschaft: Überregulierung & Föderalismus“

Eines sei klar: Die europäische Überregulierung hemme Produktivität und Innovation. Im kleinen Österreich verschärfe der große Föderalismus die Entwicklung. „Das jüngste IMD-Ranking zeigt die Folgen: Österreich fiel von Platz 24 auf 26 ab. Besonders der Handel sieht sich durch die toxische Kombination aus hohem Kostenauftrieb (für Energie, Personal, Logistik, Mieten/Pacht, Fremdkapital), stagnierenden Umsätzen und ungebremst zunehmenden bürokratischen Hürden unter Druck gesetzt. Keine andere Branche ist zurzeit stärker von Insolvenzen betroffen.“

„Der Handelsverband wird sich auch in der kommenden Legislaturperiode mit aller Kraft für die Interessen des heimischen Handels einsetzen und als verlässlicher Partner der neuen Bundesregierung handeln. Mit unserem Plan H (elektro.at berichtete) appellieren wir an die Politik, Österreich nach zwei Jahren Rezession wieder zur Wirtschaftslokomotive Europas zu machen“, so HV-Präsident Stephan Mayer-Heinisch abschließend.

 

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Kommentare (1)

  1. Ich sehe es so.
    Die Wahl ist vorbei, es werden sich wieder welche gemütlich ins Nest setzen, alles wird weiterlaufen wie zuvor.
    Die Versprechen bleiben Versprechen wie eh und je.
    Um auf etwas anderes zu hoffen bin ich schon zu alt.

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