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Samstag, 22. März 2025
„Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür!“

RTR: Warnungen im Katastrophenfall werden ausgeweitet

Telekom Multimedia | Julia Jamy | 28.10.2024 | | 1  
(© Pixabay) Am 23. Oktober lud die RTR zu einer mit hochkarätigen Experten besetzten Fachtagung über den digitalen Katastrophenschutz. Laut der Telekom-Regulierungsbehörde sollen Digitalradios und digitale Anzeigetafeln auch bald Warnungen im Katastrophenfall aussenden.

„Ich freue mich, dass wir es heute geschafft haben, über die Zukunft zielgerichteter Alarmierung der Bevölkerung zu diskutieren. Es geht um den ‚Warnmittelmix‘, wie Herr Korte vom Fraunhofer-Institut meinte. Was wir mit dem Mobilfunk aktuell geschafft haben, ist sinnvoll mit dem Radio, insbesondere der DAB+ Technologie, weiterzuentwickeln. Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür!“, sagt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Medien führt weiter aus: „In der Kombination von AT-Alert mit akustischen und visuellen ASA-Warnmeldungen, die auf Basis des hoch stabilen, digitalen Hörfunkstandards DAB+ übertragen werden, könnte ein resilientes, digitales Warnsystem aus den Komponenten Rundfunk und Mobilfunk geschaffen werden, das auch Radiogeräte, digitale Anzeigetafeln an öffentlichen Haltestellen und andere DAB+ Empfangsgeräte erreicht und die Bedeutung der Mediengattung Hörfunk hervorhebt.“

Reges Publikumsinteresse

Roman Bayer (Bundesministerium für Inneres) gab im Rahmen der Veranstaltung einen Einblick in die Entwicklung und Komplexität des staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements und die Herausforderungen bei der Einführung des  Bevölkerungswarnsystems AT-Alert. Die Möglichkeiten des neuen Standards WorldDAB EWS/ASA und dessen Eignung für eine Bevölkerungswarnung über Digitalradio DAB+ war Themenschwerpunkt im Vortrag von Olaf Korte (Fraunhofer IIS). Dabei spielen z.B. die Möglichkeiten des Geofencings und damit die Unterbindung von „Overwarning“ sowie die Möglichkeit von Alarmmeldungen über Radios im Stand-by-Zustand eine entscheidende Rolle.

Im Anschluss an die Vorträge moderierte Helwin Lesch, ehemaliger Leiter der Hauptabteilung Verbreitung und Controlling beim Bayerischen Rundfunk, eine Podiumsdiskussion mit den Vortragenden, an der auch Reiner Müller, ehemaliger technischer Direktor der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien teilnahm. Seitens des Publikums wurden insbesondere Fragen hinsichtlich der Umsetzung Warnsystemen via DAB+ in Österreich gestellt.

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Kommentare (1)

  1. AT-Alert soll auf alten Tastenhandys gehen, aber ein Smartphone braucht eine bestimmte Android und Google Play Version!?
    Auch wenn dieses Paradoxon eher oder nur von Mobilfunkbetreibern verzapft wird, folgendes an die Adresse der offiziellen Stellen:

    Vor allem das FMK hat vorher ungenügend über Voraussetzungen informiert und denkt auch nach Vorliegen der Meldungen über Fehlschläge nicht daran, diese FAQ zu aktualisieren: https://fmk.at/at-alert-via-handy-und-smartphone-so-verpasst-man-keine-notfallwarnung-im-katastrophenfall/
    Hauptsache, man informiert darüber, ob es im Party-Keller geht …

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