Schwerer gewerbsmäßiger Betrug bei Villacher Elektrofirma
(© jarmoluk/pixabay) Kriminalbeamte des Stadtpolizeikommandos Villach haben einen schweren gewerbsmäßigen Betrug mit Waschmaschinen in der Stadt aufgedeckt. Wie die Kärntner Polizei mitgeteilt hat, beträgt der Schaden mehrere hunderttausend Euro. Aufgeflogen ist die Sache durch eine aufmerksame Hausverwalterin.Demnach hatte der 55-jährige Inhaber einer Elektrofirma jahrelang mit der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft MEINE HEIMAT zusammengearbeitet. Dazu hatte er selbstständig die Waschmaschinen und Trockner in den Gemeinschafts-Waschräumen der Wohnhausanlagen überprüft und defekte Geräte durch neue ersetzt.
Ende August 2024 fiel einer Hausverwalterin auf, dass Rechnungen an die Genossenschaft zwar gestellt, jedoch keine neuen Waschmaschinen oder Trockner geliefert wurden. Der 55-Jährige wurde daraufhin von den Verantwortlichen der Genossenschaft mit dem Vorwurf konfrontiert und gab an, dass ein 41-jähriger Mitarbeiter ihm gegenüber den Betrug gestanden haben soll.
Der beschuldigte Mitarbeiter wies diesen Vorwurf allerdings zurück. Stattdessen gab er an, dass er weder ein Subunternehmer des 55-Jährigen sei, noch dass er ein schuldhaftes Verhalten ihm gegenüber eingestanden habe. Mehrere Konversationen über einen Messengerdienst sollen seine Aussage bekräftigen.
Am vergangenen Montag wurde deswegen von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt – nach richterlicher Bewilligung – eine Hausdurchsuchung bei dem 55-Jährigen durchgeführt. Im Zuge dieser wurden diverse Computer, Mobiltelefone, Datenträger sowie schriftliche Aufzeichnungen des 55-Jährigen und seiner 46-jährigen Frau zur weiteren Auswertung sichergestellt. Laut Kärntner Polizei wurde das Ehepaar mehrfach angezeigt.
Es ist ein Problem, dass Hausverwaltungen personell knapp gehalten werden. Da kommt selten wer vor Ort und kontrolliert, ob Aufträge ordnungsgemäß durchgeführt wurden.
Wenn es aufmerksame Miteigentümer oder Mieter gibt, kann dies teilweise kompensiert werden.