Heute ist Welttag des Fernsehens

Alljährlich wird der World Television Day, also der Welttag des Fernsehens, gefeiert. Heuer liegt der Fokus aufgrund des Super-Wahljahrs u.a. auf der demokratiepolitischen Relevanz des Mediums. „Fernsehen ermöglicht den ungefilterten, uneingeschränkten und authentischen Blick auf das politische Geschehen. In Live-Sendungen erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer Politikerinnen und Politiker real und zum Greifen nahe. Wie kein anderes Medium schafft Fernsehen durch kritischen Journalismus eine direkte Verbindung zwischen Politik und Bürgerinnen und Bürgern. Die Sendermediatheken und Plattformen der Broadcaster erlauben noch mehr Menschen orts- und zeitunabhängigen Konsum von Nachrichten. Die Vielzahl der Übertragungswege ist eine wesentliche und starke Säule der Demokratie. Werbeinvestitionen in das Medium TV sind Investitionen in eine gut informierte, pluralistische und demokratische Gesellschaft“, fasst Screenforce-Österreich-Sprecher Walter Zinggl (IP Österreich) zusammen.
Lang lebe das Fernsehen
Wie eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zudem zeigt, ist Lineares TV im Wettbewerb mit den Streaming-Plattformen offenbar widerstandsfähiger als gedacht. So schaut eine große Mehrheit von 81 Prozent der Zuschauer in Deutschland überwiegend das herkömmliche Fernsehen. Das ist nur geringfügig weniger als vor drei Jahren (83 Prozent). „Überwiegender“ Fernsehkonsum bedeutet in der Studie, dass die betreffenden  Zuschauer mehr als die Hälfte ihrer Sehzeit mit herkömmlichen Fernsehprogrammen verbrachten. Lediglich 19 Prozent der Befragten antworteten dagegen, dass sie mehr als die Hälfte ihrer jeweiligen Sehzeit mit „Videokonsum außerhalb des klassischen Fernsehens“ verbringen. Das Fernsehen erweise sich vor dem Hintergrund der zahlreichen Videoalternativen als „enorm resilient“. Als Pluspunkte des Fernsehens sehen die Studienautoren den Live-Charakter, bequeme Nutzung als „Nebenbei-Medium“ sowie treue Zuschauer in den älteren Jahrgängen. Auf dem Streaming-Markt hingegen sieht die Studie erste Anzeichen einer Sättigung. „Das enorme Wachstum, das die Video-on-Demand-Dienste in der Corona-Zeit erlebt haben, ist mittlerweile abgeebbt“, so Studienautorin Sophie Pastowski.
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