OVE: Prüfablauf für E-Ladestationen entwickelt

Ladestationen für Elektrofahrzeuge müssen sicher und energieeffizient funktionieren. Sie dürfen beim Ladevorgang weder Personen noch Sachgüter gefährden und müssen eine sichere Datenverbindung und korrekte Abrechnung gewährleisten. Im Rahmen des Forschungsprojekts ProSafE2 überprüfte das Projektteam Gleichstrom- Ladestationen mit Hilfe eines eigens entwickelten Prüfgeräte-Demonstrators. Im Zuge von Labor- und Feldtests wurden fünf unterschiedliche Fabrikate untersucht. „Wesentliche Mängel oder Risiken kamen dabei nicht zutage“, so der technische Projektleiter Daniel Herbst (TU Graz) und er fügt hinzu: „Aus unseren Test Cases konnten wir schließlich einen Prüfablauf für die wiederkehrende Prüfung ableiten.“
Erkenntnisse
Erkenntnisse aus dem Projekt ProSafE2 seien bereits in die Weiterentwicklung der OVE-Richtline R 30 eingeflossen. Diese enthält Mindestanforderungen und Empfehlungen für den sicheren Betrieb und die wiederkehrende Prüfung von ortsfesten konduktiven Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge. Die aktualisierte Richtlinie wird voraussichtlich Anfang 2025 erscheinen und neben Empfehlungen zur wiederkehrenden Prüfung von Wechselstrom-Ladestationen um Gleichstrom-Ladestationen ergänzt. Für DC-Ladestationen gab es bisher noch kein standardisiertes Prozedere für die wiederkehrende Prüfung.
Das Projekt ProSafE2 wurde vom OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology, dem Institut für Elektrische Anlagen und Netze der TU Graz sowie KS Engineers initiiert. „Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, der nur auf Basis einer sicheren Ladeinfrastruktur erfolgreich sein kann. Die Erkenntnisse aus dem Projekt ProSafE2 leisten hier einen wichtigen Beitrag“, so OVE-Generalsekretär Peter Reichel.
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