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Mittwoch, 11. Dezember 2024
Veränderungen im Konsumverhalten

RegioPlan-Analyse: Weihnachten im Wandel

Hintergrund | Julia Jamy | 22.11.2024 | |  
Die für heuer erwarteten Weihnachtsumsätze werden sich hierzulande vermutlich auf insgesamt etwa 2.05 Milliarden Euro belaufen, was einem Anstieg von 2.5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die für heuer erwarteten Weihnachtsumsätze werden sich hierzulande vermutlich auf insgesamt etwa 2.05 Milliarden Euro belaufen, was einem Anstieg von 2.5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. (© RegioPlan) Weihnachten naht mit großen Schritten. Wie RegioPlan in seiner aktuellen Analyse herausgefunden hat, wird der Konsum zu Weihnachten bewusster und auch der Fokus verschiebt sich. Diese strukturelle Veränderung des Konsumverhaltens habe spürbare Auswirkungen auf den stationären Einzelhandel, wie RegioPlan sagt.

Weihnachten steht vor der Tür. Doch geht es nach RegioPlan, wird sich das Fest, so wie wir es kannten, verändern. So wird der Konsum zu Weihnachten bewusster und der Fokus verschiebt sich. Die Kaufkraft sei nach wie vor vorhanden, wird jedoch zunehmend anders genutzt. Die diesjährige Weihnachtssaison ist geprägt von einem neuen Verständnis für Genuss, Erlebnisse und Nachhaltigkeit, wie RegioPlan sagt. Dabei seien vor allem jüngere Generationen Vorreiter, die nachhaltige Alternativen wie Vintage-Mode und Secondhand-Produkte zunehmend bevorzugen. Diese strukturelle Veränderung des Konsumverhaltens habe spürbare Auswirkungen auf den stationären Einzelhandel, der durch diese Entwicklung und den darauffolgenden Umsatzrückgang zunehmend unter Druck gerät.

Weniger ist mehr

Trotz des veränderten Konsumverhaltens gibt es Bereiche, die zunehmend von der Weihnachtszeit profitieren. Wie die RegioPlan-Analyse zeigt, erfreuen sich im Jahr 2024 insbesondere die Gastronomie und der Tourismus großer Beliebtheit, da viele Menschen anstelle von Geschenken lieber in gemeinsame Erlebnisse investieren. Auch Weihnachtsmärkte bleiben wichtige Treffpunkte und bieten mit ihrem vielfältigen Angebot an Kulinarik und Handwerkskunst nach wie vor Anreize für Weihnachtsstimmung und Geselligkeit. Langfristig zeige sich aber bei den Ausgaben der Österreicher ein klarer Wandel: Der Anteil für materielle Güter nimmt ab, während die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung, Gastronomie und persönliche Weiterentwicklung stetig steigen – zunehmend auch in der für üblich „konsumfreudigsten“ Zeit – Weihnachten.

RegioPlan sagt: „Das klassische Weihnachtsfest, wie wir es kennen – im trauten Heim, mit zahlreichen Geschenken unter dem Baum – ist nach wie vor wirtschaftlich relevant, „verliert“ jedoch an Bedeutung.Doch an seine Stelle treten neue Trends, die das Fest zu einem bewussteren und vielfältigeren Ereignis machen. Weihnachten in Österreich ist nicht mehr wie früher, aber es bietet nach wie vor zahlreiche Möglichkeiten, Freude zu teilen – nur eben auf andere Weise.“

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