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Mittwoch, 11. Dezember 2024
In Linz und Wien

KV-Verhandlungen: GPA kündigt Kundgebungen für morgen und Samstag an

Hintergrund | Dominik Schebach | 28.11.2024 | |  
Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB, sicherte den Handelsangestellten die Unterstützung der ÖGB Frauen zu. Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB, sicherte den Handelsangestellten die Unterstützung der ÖGB Frauen zu. (© ÖGB) Nachdem in der vierten Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt wurde, hat die Gewerkschaft der Privatangestellten Kundgebungen angekündigt. Die Veranstaltungen sollen morgen am Black Friday in Linz sowie übermorgen Samstag in Wien stattfinden.

„Nachdem auch in der vierten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 340.00 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot auf den Tisch gelegt haben, macht die Gewerkschaft GPA nun durch Kundgebungen im öffentlichen Raum, Druck“, heißt es in der Ankündigung der Gewerkschaft. Die Veranstaltungen sollen am Linzer Schillerplatz sowie am Adolf Schärf Platz vor dem Wiener Donauzentrum stattfinden.

Unterstützung für die Kundgebungen der Handelsangestellten kommt von den ÖGB-Frauen. „Im Handel arbeiten überdurchschnittlich viele Frauen, viele in Teilzeit, die wahrlich nicht zu den Großverdienerinnen gehören. Sie leiden noch immer besonders unter der hohen Teuerung und brauchen jeden Euro, um über die Runden zu kommen. Daher gilt den Handelsbeschäftigten die volle Solidarität der ÖGB Frauen“, so Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB.

Den schleppenden Konsum führt sie auf die fehlende Sicherheit für die Arbeitnehmer zurück. Nach Ansicht von Schuhmann hätten es allerdings die Arbeitgeber nun in der Hand, mit einem entsprechenden Angebot auch ein Signal in Richtung nachhaltiger Gehaltsentwicklung zu geben – und so für die notwendige Sicherheit zu sorgen.

Ob diese Taktik wieder Bewegung in die KV-Verhandlungen bringt, bleibt angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abzuwarten. So hatte Handelsobmann Rainer Trefelik als Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite nach der letzten Verhandlungsrunde mehr Realismus von den Verhandlern der Gegenseite eingefordert.

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