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Samstag, 25. Januar 2025
Elektro Ramert feiert Doppeljubiläum

„Das ist etwas ganz Besonderes“

Hintergrund | Julia Jamy | 19.12.2024 | |  
V.l.: Heinz Ramert, Günther Ramert und Nina Ramert haben Anfang November zu den Feierlichkeiten des Doppeljubiläums in die Oststeiermark eingeladen. V.l.: Heinz Ramert, Günther Ramert und Nina Ramert haben Anfang November zu den Feierlichkeiten des Doppeljubiläums in die Oststeiermark eingeladen. (© Elektro Ramert) Mitten in einer der fünf Lagerhallen neben dem Saazer Kreisverkehr in der Ost-Steiermark war Anfang November ordentlich was los. Grund dafür war die große Jubiläumsfeier des Familienunternehmens Ramert. So gibt es die Firma inzwischen seit 125 Jahren, ein Dreivierteljahrhundert davon als Elektro Ramert.

Rund 40 Besucher folgten der Einladung des Seniorchefs Günther Ramert und der Juniorchefs Heinz und Nina Ramert, um gemeinsam das Doppeljubiläum zu feiern. Als Ehrengäste kamen – neben vielen Geschäftspartnern – seitens der Wirtschaftskammer Präsident Josef Herk, Regionalleiter Thomas Heuberger und Obmann Günther Stangl sowie die beiden Bürgermeister Josef Ober von Feldbach und Karl Konrad von Paldau. „Das ist für uns eine ganz besondere Feier. Mein Sohn und meine Schwiegertochter haben die Organisation perfekt in meinem und im Sinne meiner Frau umgesetzt. Wir sind sehr stolz auf das, was wir bereits erreicht haben und ich bin sehr glücklich, eine so großartige Schwiegertochter und einen wunderbaren Sohn zu haben“, so Heinz Ramert gegenüber elektro.at. Nina Ramert findet ebenfalls nur lobende Worte für ihren Schwiegervater: „Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir in diese großen Fußstapfen treten dürfen. Wir möchten die Firmenphilosophie weitertragen. Wir sind für unsere Kunden da und bringen ihnen die neuesten Technologien nahe. Ich freue mich sehr, dass so viele Leute zu unserem Jubiläum gekommen sind.“

Auch viele Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik ließen es sich nicht nehmen und feierten gemeinsam mit der Familie Ramert das große Doppeljubiläum in der Firmenhalle. (© Elektro Ramert)

Blick zurück

Im Rahmen der Feierlichkeiten warfen die beiden Unternehmer-Generationen auch einen Blick zurück zu den Anfängen – denn begonnen hatte eigentlich alles ganz anders, als man vielleicht vermuten mag. Die Firma Ramert wurde im Jahr 1899 am Feldbacher Hauptplatz nämlich als Lederzubehör-Geschäft gegründet. Der Wechsel in den Elektrohandel und die Elektroinstallation erfolgte erst 50 Jahre später mit der Eröffnung eines neuen Geschäftsstandortes im südoststeirischen Gnas. 1956 übersiedelte die Firma in das Stammhaus nach Feldbach, welches bis heute die Leuchtschrift Elektro Ramert ziert. Unter der Leitung von Günther und Brigitte Ramert wurde am 21. September 2001 der Betrieb zur Elektro Ramert GmbH. Seit September 2013 hat schließlich Heinz Ramert in fünfter Generation die Geschäftsführung inne und wird von seiner Frau Nina und seinen Eltern tatkräftig unterstützt.

Besonders stolz ist Familie Ramert u.a. auf ihr Vorzeigeprojekt für die Energiewende: die fünf Lagerhallen am Kreisverkehr Feldbach / Saaz. Was üblicherweise nicht weiter nennenswerte Zweckbauten sind, wurde von Elektro Ramert als neuartiger Bau realisiert. Heute, viele realisierte Projekte und installierte MWp später, kann das Unternehmen auf umfassende Erfahrung und Expertise zurückgreifen. „Die fünf Hallen mit je ca. 750 m2 Fläche sind komplett mit PV-Modulen belegt, d.h. neben dem Dach auch die Fassaden. Damit erreichen wir jeweils 188 kWp PV-Leistung, in Summe also fast ein Megawatt”, erklärt Günther Ramert. Dem nicht genug bietet das Areal auch öffentlich zugängliche Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. Von den fünf Hallen wird eine von Elektro Ramert selbst genutzt, die übrigen werden vermietet. Ein großartiges Projekt der letzten Jahre war auch die Errichtung von Mietparkplätzen in Feldbach. In der Bismarckstraße wurden 24 Mietparkplätze, zwölf davon mit E-Ladestation, gebaut.

Breites Leistungsspektrum

Auch in der Sicherheitstechnik kennt sich Elektro Ramert bestens aus – egal, ob es um Blitz-, Brand- oder Einbruchsschutz geht. Ebenso auf dem Bereich der Lichttechnik werden vielfältige Leistungen angeboten: Veranstaltungs- und Sportstättenbeleuchtung, LED-Sonderlichtlösungen und Fluchtwegs- und Sicherheitsbeleuchtung. Die Elektro Ramert GmbH betreut zudem Handelsgesellschaften im Bereich Schuh- und Textilhandel in mehreren Ländern sowie Systemgastronomiebetriebe in Österreich. Spitzenrestaurants, Banken oder Autohäuser in ganz Österreich setzen bereits auf die durchdachten Elektrolösungen des Familienunternehmens.

Herbert Rombold und Ludwig Zengerer hatten 1978 ihre Lehre bei Ramert begonnen und sind dem Unternehmen bis heute treu geblieben – dafür gab es eine Auszeichnung. (©Elektro Ramert)

Der steirische Familienbetrieb wurde in seiner Geschichte bereits mehrfach für seine Leistungen prämiert. Erst vor Kurzem wurde Elektro Ramert beim Award „Austria‘s Leading Companies 2024“ in der Kategorie Mittelbetriebe mit dem 3. Platz ausgezeichnet – eine große Würdigung von Zuverlässigkeit, Service und Know-how über viele Jahrzehnte hinweg. Gibt es ein Erfolgsrezept? „In den letzten 30 bis 40 Jahren sind uns immer neue Technologien eingefallen und wir haben uns einen sehr zuverlässigen Kreis an Stammkunden aufgebaut, zu dem unter anderem der Traditionsbetrieb Moden Müller und Deichmann zählen. In den 1980er-Jahren haben wir das Potenzial von Mobiltelefonen erkannt und die Firma Ramert war sogar Hauptgesellschafter bei TFK. 2012 haben wir dann mit Photovoltaik angefangen und auch für die Zukunft haben wir bereits Ideen in puncto erneuerbare Energien. Wir möchten mit unserem Unternehmen stets mit der Zeit gehen und neue Technologien zu unseren Kunden bringen“, erläutert Heinz Ramert. Zum großen Erfolg trägt auch die verlässliche Mannschaft von 40 Mitarbeitern bei. Im Rahmen der Jubiläumsfeier zeichneten der Seniorchef und Juniorchef die beiden ersten Lehrlinge des Betriebes aus. Herbert Rombold und Ludwig Zengerer hatten 1978 ihre Lehre bei Ramert begonnen und sind dem Unternehmen bis heute treu geblieben.

Herausforderungen

Natürlich spürt auch die Firma Ramert die Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftslage. Dennoch blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft und will mit der bewährten Firmenphilosophie weiterarbeiten, wie Heinz Ramert erklärt: „Die aktuelle Geschäftslage ist spannend, aber ich bin positiv gestimmt, weil wir zu 70 % mit Stammkunden zusammenarbeiten. Wir sind froh, wenn wir das Niveau von 2021 halten können, welches für uns damals schon überdurchschnittlich war. Die Firma Ramert hat immer dann investiert, wenn sie es sich auch leisten konnte.“  In dieselbe Kerbe schlägt auch Nina Ramert: „Es ist ein herausforderndes Jahr. Nichtsdestotrotz glauben wir, dass wir mit so großartigen Mitarbeitern die Herausforderungen meistern werden und wir blicken positiv in die Zukunft. Wir haben Pläne und möchten weiterhin stark auftreten. Unserem Standort in Feldbach bleiben wir selbstverständlich weiterhin treu.“ Einer erfolgreichen Zukunft steht auch aus Sicht von ElectronicPartner-Geschäftsführer Michael Hofer nichts mehr im Wege: „Es ist eine Freude und Ehre, mit so einer engagierten Familie zusammenarbeiten zu dürfen. Ich freue mich schon auf die nächsten 125 Jahre. Die Wertschätzung spürt man hier einfach vom ersten Moment an. Das ist etwas ganz Besonderes.“

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