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Donnerstag, 23. Januar 2025
Deloitte Analyse

Die Tech-Welt 2025: GenAI treibt die Entwicklung  

Telekom Hintergrund | Dominik Schebach | 09.01.2025 | |  
Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich, betont vor allem vier Technologie-Trends für das kommende Jahr: den wachsenden Energieverbrauch für GenAI-Rechenzentren, eine Stimmulierung des Smartphone-Marktes durch GenAI, den zunehmenden Einsatz intelligenter KI-Agenten in Unternehmen sowie eine weitere Konsolidierung im internationalen Telekom-Business. Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich, betont vor allem vier Technologie-Trends für das kommende Jahr: den wachsenden Energieverbrauch für GenAI-Rechenzentren, eine Stimmulierung des Smartphone-Marktes durch GenAI, den zunehmenden Einsatz intelligenter KI-Agenten in Unternehmen sowie eine weitere Konsolidierung im internationalen Telekom-Business. Zum Jahreswechsel hat sich das Beratungsunternehmen Deloitte die Trends in der Tech-Branche angesehen. Dabei zeigt sich: Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Denn mit der Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft sind nicht nur Chancen und Potenziale, sondern auch einige Herausforderungen verbunden.

Im Rahmen der „TMT Predictions“ identifiziert Deloitte jährlich die bestimmenden Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche. 2025 und drüber hinaus werden nach Einschätzung des Beratungsunternehmen vor allem diese vier Themen den Markt maßgeblich beschäftigen:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut DeloitteAnalyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind 4 % des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von Generative Artificial Intelligence (GenAI) Anwendungen und Applikationen zurückzuführen

„Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln“, betont Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

Deloitte geht zudem davon aus, dass die Integration von GenAI in Smartphones den Mobilfunkmarkt beleben wird. So rechnet das Beratungsunternehmen damit, dass GenAI-fähige Geräte 2025 mehr als 30 % der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen.

„Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden“, so Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steigt auch der Einsatz von KI-Agenten. „Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen“, zeigt sich Brence überzeugt. „Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen.“

So prognostiziert Deloitte, dass 25 % jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Schließlich wird sich die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation insbesondere in Europa fortsetzen und beschleunigen. „Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern.“, prognostiziert Brence. Dadurch entsteht ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

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