Auch Good News sind Good News

Das liegt – laut Medienpsychologie – darin begründet, dass der Mensch bei schlechten Nachrichten genauer hinhört. Schließlich könnte einem selbst Gefahr drohen und wer rechtzeitig Gefahren, potenziell oder eingebildet, erfasst, beurteilt und verarbeitet, hat nun einmal einen evolutionären Vorteil. Das bewirkt in weiterer Folge auch eine gewisse Auslese und Schlagseite in den Medien.
Aber die Welt bietet auch positive Nachrichten und diese dürfen nicht unter den Tisch fallen. Eine dieser „good news“ für uns als Fachmagazin ist, dass es in der Branche hochtalentierte Nachwuchsverkäuferinnen und Nachwuchsverkäufer gibt. Anfang Jänner hatte ich in diesem Zusammenhang die Chance, Sarah Wastl zu interviewen. Die 20-jährige Gewinnerin des Junior Sales Champion 2024 sowie des Junior Sales Champion International 2024 macht derzeit bei A1 im Verkauf die Lehre mit Matura. (Mehr dazu auf Seite 16 dieser Ausgabe)
Das liegt – laut Medienpsychologie – darin begründet, dass der Mensch bei schlechten Nachrichten genauer hinhört.
Ich bin davon überzeugt, dass der Handel von solch guten Mitarbeitern lebt. Ihretwegen kommen die Endkunden in die Geschäfte, denn die Produkte sind vergleichbar und das Internet ist oft billiger. Darum ist es jedes Mal erfreulich, aufstrebende Nachwuchskräfte zu treffen, die in der Branche ihr zu Hause gefunden haben und mit ihnen über ihre Einstellung zum Job als Verkäufer oder Verkäuferin zu sprechen. In Zeiten des allgegenwärtigen Fachkräftemangels zeigen solche positiven Beispiele, dass der Handel weiterhin eine attraktive Branche ist. Eine Branche, in welcher man mit Menschen arbeiten kann, in der man gerne Karriere macht und die kompetenten Nachwuchskräften ihre Aufstiegschancen bietet. Dass die jüngste WKÖ-Studie zur Lehre diesen Bildungsweg als Karriere-Turbo identifiziert, passt da gut ins Bild und erhöht die Attraktivität der Ausbildung.
Gleichzeitig haben gute Nachwuchskräfte meiner Ansicht nach für den Handel eine besondere Bedeutung, weil sie auch die Kunden der Zukunft – Jugendliche und junge Erwachsene – auf Augenhöhe kommunizieren können. Wenn die Branche verhindern will, dass diese Zielgruppen ungebremst in den Online-Handel abwandern, dann braucht es für sie am POS die geeigneten Ansprechpartner, die „ihre Sprache sprechen“. Damit werden die Lehrlinge und erfolgreichen Nachwuchsverkäufer aber auch die Botschafter ihrer Betriebe und zu einem entscheidenden Faktor für die Zukunft der Branche. Deswegen wollen auch wir die Institution Lehre unterstützen, indem wir in diesem Jahr noch mehr über das Thema Ausbildung, über erfolgreiche Lehrlinge und Verkäufer sowie die Arbeit am POS berichten. Denn diese Storys sind einfach nur „good news“.
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