REXEL: Ein Jahr Autostore in Weißkirchen

Seit der Eröffnung im Jänner 2024 hat sich die teilautomatisierte Logistiklösung zur Handhabung von Kleinteilen zum Herzstück der Logistik bei REXEL Austria entwickelt. Mittlerweile werden über das System 70% aller Aufträge abgewickelt, das sind durchschnittlich 13.500 Auftragspositionen pro Tag. Gleichzeitig zeigen die Daten aus der jährlich durchgeführten Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit, dass die Umstellung auf den Autostore den Arbeitsalltag in der Logistik merklich verbessert hat.
Zudem hat die verbesserte Planbarkeit und Anpassung der Arbeitszeitmodelle den Alltag der Mitarbeitenden erheblich erleichtert und trägt so zur gesteigerten Zufriedenheit bei. Darüber hinaus verzeichnete REXEL Austria eine Reduktion der Krankenstände um über 35% zum Vorjahr. Laut Befragung sank im Zentrallager das Stresslevel unter den Beschäftigten, während die Begeisterung für die Arbeit stieg.
Thomas Stadlhofer, CEO von REXEL Austria, betont die Bedeutung von innovativen Lösungen für Unternehmen: „Investitionen in moderne Technologien, wie in unseren Autostore, sind entscheidend, um auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie steigern die Effizienz unserer Abläufe, fördern das Wohl unserer Mitarbeitenden – und tragen nicht zuletzt zur nachhaltigen sowie fehlerfreien Entwicklung der Lieferkette bei.“
Nachhaltigkeit und Effizienz
Auch in puncto Energieeffizienz kann sich der Autostore sehen lassen. Durch die Umstellung vom konventionellen Kleinwarenlager auf die automatisierte Lösung konnte der Stromverbrauch in diesem Bereich des Zentrallagers um rund 20% im Vergleich zum Vorjahr verringert werden. Ein entscheidender Faktor ist die Beleuchtung und der Wegfall von Staplern: Die Beleuchtung wurde auf energieeffiziente LED-Lösung umgestellt. Gleichzeitig fallen die energieintensiven Ladezyklen der Stapler weg, da die Ein- und Auslagerung der Waren durch den Autostore nun automatisiert erfolgt. Dadurch spart REXEL rund 4.000 kWh Strom pro Monat ein – genug, um den Stromverbrauch eines durchschnittlichen Einfamilienhauses für ein ganzes Jahr zu decken.
Weitere Schritte geplant
Die Entwicklung ist allerdings noch nicht abgeschlossen. REXEL Austria arbeitet nach eigenen Angaben kontinuierlich an der Optimierung des Autostores, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Schon im ersten Jahr wurde ein weiterer Port, also eine Kommissionierungsstelle, ergänzt. Für die Zukunft plant das Unternehmen den Autostore mit zusätzlichen Robotern und erweiterten Lagerkapazitäten auszubauen.
Austausch
Die gesammelten Erfahrungen des gesamten Projekts teilte das REXEL-Team gemeinsam mit seinen Partnern am 26. Februar in Kooperation mit dem Verein Netzwerk Logistik (VNL). Im Zuge dieser Best-Practice-Veranstaltung im Zentrallager Weißkirchen wurden rund 80 Teilnehmenden nicht nur von REXEL, sondern auch von Fraunhofer Austria, Autostore und HLF Heiss exklusive Einblicke in Planung, Umsetzung und Praxis des Autostores gewährt. Dabei setzt die teilautomatisierte Lösung neue Maßstäbe in Effizienz und Arbeitsqualität.
„Der direkte Austausch mit Branchenkollegen sowie das große Interesse haben auch uns wertvolle Impulse geboten und einmal mehr bestätigt, dass wir mit unserem Autostore den richtigen Weg eingeschlagen haben – sowohl in puncto Prozessqualität als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit“, fasste deswegen Stefan Huemer, Supply Chain Director von REXEL Austria, die Ergebnisse dieser Veranstaltung zusammen.
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