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Donnerstag, 24. April 2025
Minus von 10 Prozent

PV Austria warnt vor Rückgang bei PV-Anlagen

Photovoltaik Energiezukunft | Julia Jamy | 25.03.2025 | | 2  
(© PV Austria) Photovoltaic Austria (PV Austria) warnt vor einem Rückgang des PV-Zubaus. Wie der Bundesverband informiert, zeigt sich nach acht Jahren des Anstiegs 2024 bei der neu installierten PV-Leistung ein Minus von 10 Prozent. Bleibt die Regierung weiterhin säumig bei der Schaffung klarer Förderbedingungen und wichtiger gesetzlicher Rahmen, drohen laut PV Austria der Branche noch in diesem Jahr weitere Einbrüche.

Die E-Control Austria erhebt laufend den Fortschritt beim Ausbau erneuerbarer Stromerzeugungsanlagen – insbesondere PV-Anlagen. „Der Ausbau der Photovoltaik basierte im vergangenen Jahr vor allem auf der Umsetzung aufgestauter Projekte aus den Vorjahren, wenigen großen Projekten und der Aussetzung der Mehrwertsteuer für kleine PV- Anlagen“, betont Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria. Allein durch die Fertigstellung großer Freiflächenprojekte im Schlussquartal 2024 konnte das Gesamtergebnis noch stabilisiert und ein Zubau von 2,2 Gigawatt (Engpass-)Leistung erreicht werden. „Diesen Zubau gilt es zu halten“, so Immitzer.

Unsichere Zukunft

Im Kleinanlagensegment bis 20 Kilowattpeak (kWp) konnte die Mehrwertsteuer-Befreiung im Vorjahr die Nachfrage hochhalten. Durch den nun abrupten Wegfall der steuerlichen Erleichterung rechnen laut Branchenbefragung von PV Austria drei von vier Betrieben mit sehr deutlich sinkendem Interesse. Nun stehe die neue Bundesregierung  in der Pflicht, für die notwendigen Rahmenbedingungen zu sorgen, um den PV-Ausbau konstant zu halten. Nur so können laut PV Austria der Bevölkerung und der Photovoltaik-Branche die nötige Planungssicherheit gegeben, die Strompreise gesenkt und der Wirtschaftsstandort nachhaltig gestärkt werden.

„Für dieses Jahr drückt der Schuh noch stärker, denn essenzielle Rahmenbedingungen fehlen – vor allem durch den abrupten Wegfall der Mehrwertsteuerbefreiung. Ohne rasche politische Maßnahmen, wie die Festlegung der Förderbedingungen (für die EAG- Investitionsförderung 2025) und den Beschluss des fertig verhandelten E- Wirtschaftsgesetzes (ElWG), werden wir die Strompreise nicht in den Griff bekommen und die ohnehin angespannte Situation vieler Unternehmen auf Grund hoher Energiepreise wird sich weiter verschärfen“, warnt Immitzer. Angesichts des verunsichernden Starts der neuen Regierung appelliert PV Austria eindringlich, den Beschluss der EAG- Investitionsförderung für Photovoltaik- und Stromspeicheranlagen nicht weiter zu verzögern, die Fördermittel ausreichend zu dotieren und den Start der Förderschiene umgehend umzusetzen.

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Kommentare (2)

  1. Welch Wunder! Auf welchem Elfenbeinturm residiert Immitzer? Ich denke, wir kleinen und mittelständischen Unternehmen sind verloren, wenn wir von sowas vertreten werden und abhängig sind. Würde diese Dame gerne einmal in der 1er-Panier auf dem Dach sehen, wie sie Panele bei Wind und Wetter montiert!!!

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  2. Die PV Austria soll nicht so jammern, wegen der Abschaffung der PV Förderung. Die Anlagen sind heute schon so günstig, dass sich auch ohne Förderung verkaufen lassen. Etwas mehr Verkaufsgeschick und schon lassen sich die Verkäufe weiter steigern.

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