Austrian Power Grid: Gut gerüstet für die partielle Sonnenfinsternis

Konkret entgehen Österreich durch die Sonnenfinsternis kurzfristig rund 300 Megawatt (MW) Leistung, weil ca. zwischen 11:30 und 12:55 Uhr (MEZ) der Mond die Sonne kurzfristig verdecken und es dadurch weniger Sonnenlicht geben wird. Das entspricht in etwa der Leistung eines größeren Donaukraftwerks. Doch die APG gibt Entwarnung: Diese kurzfristig fehlende Leistung kann aber leicht ausgeglichen werden, weil sie den permanenten Schwankungen im Netz sehr ähnlich ist. Im gesamten kontinentaleuropäischen ENTSO-E-Synchronbereich berechnet sich die maximal prognostizierte Leistungsreduktion bei einer durchschnittlichen Abschattung von etwa zehn Prozent im Worst-Case auf rund 21 Gigawatt (GW). Das entspricht in etwa der doppelten Spitzenlast von Österreich oder etwa fünf Prozent der Spitzenlast des gesamten Synchrongebiets (450 GW). Eine Menge, die im Zuge vorausschauender Planung und enger internationaler Koordination laut APGF gut bewältigt werden kann.
Gut vorbereitet
Bis 2030 sollen in Österreich bilanziell 100 Prozent des Strombedarfs durch nachhaltige Energie gedeckt werden. Die APG geht davon aus, dass mit der Transformation des Energiesystems hin zu insbesondere noch mehr PV-Anlagen eine Sonnenfinsternis in Zukunft daher mehr Einfluss auf das APG-Netz haben. Um sich für diese Herausforderungen zu wappnen, setzt der Netzbetreiber in den kommenden Jahren zahlreiche neue Leitungs- und Umspannwerksprojekte sowie Ausbau- und Verstärkungsmaßnahmen um und entwickelt innovative Lösungen in den Bereichen Digitalisierung und Technologie.
Das Fraunhofer Institut hatte schon vorher berechnet, dass die partielle Finsternis kein Problem darstellen sollte https://evergreen-energiesysteme.de/2025/03/10/wie-beeinflusst-eine-sonnenfinsternis-die-ertraege-von-photovoltaik-anlagen/