ElectronicPartner Geschäftsjahr 2024 mit stabilem Umsatz


2023 hatten vor allem die Landesgesellschaften mit den Herausforderungen der Branche zu kämpfen, 2024 zählen sie zu den Gewinnern: Während ElectronicPartner in Deutschland das Vorjahresniveau hält, verzeichnet die Verbundgruppe international ein Wachstum von 5,2 Prozent. Besonders erfreulich entwickelte sich ElectronicPartner Österreich. Die Verbunsgruppe führt das vor allem die Kooperation mit dem Klima- und Energiefond Früchte getragen sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Energy3000 zurück. Auch in den Niederlanden steht ein deutliches Plus vor der Entwicklung im Vergleich zu 2023. In der Schweiz zeigte die im Spätsommer 2024 gestartete Kooperation mit der high-end company Wirkung. Durch die Übertragung deren gesamten Lagergeschäfts an ElectronicPartner Schweiz stieg der Umsatz der Landesgesellschaft bereits in 2024 und wird es erwartungsgemäß weiter tun. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Effekt in den kommenden Monaten noch deutlicher zeigen wird, da seit letztem Jahr immer mehr Unternehmen aus der high-end company bei ElectronicPartner Mitglied werden und seit Januar 2025 auch ihr Streckengeschäft über uns abwickeln“, erklärt ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol, der für die Landesgesellschaft in der Schweiz verantwortlich ist.
Leichtes Wachstum
„Trotz anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen ist es dem inhabergeführten Fachhandel unter der Marke EP: gelungen, sein Umsatzergebnis in 2024 um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu steigern“, berichtet Sobol. Das größte Plus machten die Fachhändler mit TV-Geräten. Auch die Mitgliederzahl im gesamten Fachhandel der Kooperation Deutschland hat sich in 2024 positiv entwickelt. So gab es 35 Eintritte, davon zwölf aus anderen Kooperationen, und 14 erfolgreiche Geschäftsübergaben. Ein wichtiges Projekt im Jahr 2025 wird die „YoungPartner Masterclass“ sein: Ein auf zwei Jahre angelegtes Programm, das darauf abzielt, Potenzialträger im Fachhandel zu künftigen Unternehmern auszubilden.
MEDIMAX
MEDIMAX hat 2024 im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 1,5 Prozent erreicht. Die Franchisefachmarktlinie kann für das Jahr 2024 neun weitere komplett modernisierte Märkte, zwei Neueröffnungen und zwei neue Franchisepartner vorweisen. „Diese Entwicklung zeigt, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer bei uns ihre Heimat und die richtigen Konzepte für ihren Erfolg gefunden haben – sie investieren in die Marke MEDIMAX und in ihre Standorte. Anfang 2025 konnten wir außerdem mit Rainer und Christopher Rilke zwei weitere neue Franchisepartner bei MEDIMAX begrüßen“, erklärt Sobol. Auch die Anzahl der Märkte, die Küchenwelten in ihre Verkaufsfläche integrieren, steigt. Seit dem Start der Zusammenarbeit mit der MHK wurden bereits 190 Küchen über MEDIMAX verkauft.
comTeam
Das Technologie-Netzwerk comTeam hat in 2024 sein 40-jähriges Bestehen mit zahlreichen Fachveranstaltungen und einer großen Partnerkonferenz im Herbst gefeiert. Der Umsatz ging derweil leicht um 2,9 Prozent zurück. „Das Geschäft von comTeam ist immer sehr vorausschauend und langfristig ausgerichtet. Darum haben wir massiv in zukunftsweisende Dienstleistungen wie den MSP-Manager und die Schulungsplattform comTeach4you investiert und werden bald auch erstmals einen Distributor zum Thema KI an Board haben. Wir schauen nicht nur: Was brauchen unsere Partnerunternehmen jetzt, sondern was braucht der Markt, was brauchen die Kunden unserer Partner morgen? Unsere Investitionen, die wir heute für morgen tätigen, zeigen schon jetzt, dass sie sich auszahlen“, berichtet Matthias Assmann, der im ElectronicPartner Vorstand für die Marke comTeam verantwortlich ist.
WENDEpunkt
Vor einem Jahr hat ElectronicPartner die Marke WENDEpunkt gelauncht als Antwort auf die Frage nach dem passenden Konzept in Sachen erneuerbare Energien für den Elektronikfachhandel. Weit über 100 Mitgliedsbetriebe der Verbundgruppe sind Teil davon und nach intensiven Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen in den Markt für erneuerbare Energien eingestiegen. Inzwischen spricht ElectronicPartner auch externe, bereits auf PV und Co. spezialisierte Unternehmen an, die ebenfalls von den Services einer Verbundgruppe profitieren. Außerdem wurde das Portfolio erweitert: Umfasste es anfangs ausschließlich die Beratung, Planung und Installation von PV-Anlagen, sind inzwischen auch Wärmepumpen und smarte Öko-Stromtarife Teil des Angebots. „Unser Ziel war von Anfang an, dem Fachhandel eine ganzheitliche Lösung für den Vertrieb von erneuerbaren Energien zu liefern. So eröffnen wir den Unternehmerinnen und Unternehmern auf der einen Seite neue Einnahmequellen und unterstützen gleichzeitig die Energiewende“, sagt Sobol.
Telering und das neue Reparaturnetzwerk
Seit rund sechs Monaten arbeiten die Mainzer und die Düsseldorfer Verbundgruppe eng zusammen. Diese Kooperation besteht bislang hauptsächlich darin, dass die Telering-Mitglieder über das Lager von ElectronicPartner Ware bestellen können, die ihnen im System ihrer Verbundgruppe nicht zur Verfügung stehen. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder und Franchisepartner von ElectronicPartner direkten, zentralregulierten Zugriff auf die Sortimente der Weltfunk Großhandelslager. Nun gehen die beiden Verbundgruppen noch einen Schritt weiter und arbeiten gemeinsam am Aufbau eines Reparaturnetzwerkes. „Die Idee dahinter ist, dass jeder Serviceauftrag, der bei einem unserer Mitglieder eingeht, innerhalb des Mitgliedernetzwerkes bearbeitet wird. Unser Fokus liegt dabei auf optimalem Ressourcen- und Ersatzteilemanagement, effizienter Auslastung und am Ende des Tages natürlich auf mehr Ertrag für unsere Mitgliedsbetriebe“, erklärt Assmann.

Fazit und Ausblick
Die Verbundgruppe ElectronicPartner reagiert auf die anhaltenden Herausforderungen im Markt mit einer klaren Strategie: Langfristige und nachhaltige Projekte sollen die angeschlossenen Mitglieds- und Partnerunternehmen zukunftssicher aufstellen. „Wir bauen unsere Stärken kontinuierlich aus, bleiben immer im engen Austausch mit der ‚Basis‘ – unseren Händlerinnen und Händlern – und stellen mit neuen Konzepten, Partnern und Geschäftsfeldern wichtige Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung in 2025.“
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