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Dienstag, 29. April 2025
8% Umsatzwachstum in Österreich

BSH Hausgeräte: 15,3 Mrd Euro Umsatz weltweit

Kleingeräte Hausgeräte | Dominik Schebach | 10.04.2025 | |  
Die BSH Hausgeräte steigerte im vergangenen Jahr ihren Absatz in wichtigen Produktkategorien wie Geschirrspülern. Die BSH Hausgeräte steigerte im vergangenen Jahr ihren Absatz in wichtigen Produktkategorien wie Geschirrspülern. Die BSH Hausgeräte GmbH – in Österreich vertreten durch die Marken, Bosch, Siemens, NEFF, Gaggenau und Constructa – konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf 15,3 Mrd Euro steigern. Europas führender Hausgerätehersteller behauptet sich damit erfolgreich in einem herausfordernden Marktumfeld, insbesondere dank positiver Entwicklungen in den Wachstumsmärkten Nordamerika und Emerging Markets. In Österreich konnte ein Umsatzplus von 8,3 % erreicht werden.

„Unsere Stärke liegt in der Kombination aus starken Marken, herausragenden Produkterlebnissen, zukunftsweisenden Innovationen und zuverlässiger Qualität. Genau das begeistert unsere Konsumenten – und ist die Basis für unseren langfristigen Erfolg“, betont CEO Matthias Metz bei der heutigen Pressekonferenz des Unternehmens. Das vergangene Jahr wurde laut Metz durch eine verhaltene Konsumnachfrage in vielen Märkten gebremst. Der anhaltende Einbruch der Immobilienmärkte belastete weiterhin das für die Branche wichtige Einbaugeschäft. Trotz des konjunkturellen Gegenwinds und der geopolitischen Herausforderungen konnte die BSH im Geschäftsjahr 2024 in einem stark umkämpften Markt ein solides Wachstum von 3% verzeichnen.

Matthias Metz, CEO und Vorsitzender der Geschaeftsfuehrung der BSH Hausgeräte GmbH, konnte dieses Jahr die Früchte der Wachstumsstrategie ernten.

Nachdem der Umsatz im Vorjahr nach dem Ende des Pandemie-Booms rückläufig war, zahlte sich nun die klare Wachstumsstrategie der BSH aus, so Metz: „Für unseren langfristigen Erfolg haben wir einen klaren Zukunftsfahrplan – mit konkreten Zielen, einem belastbaren Fundament sowie einem starken Team. Wir begeistern Konsumenten mit unseren führenden Marken sowie erstklassigen Produkten und tragen zum Erfolg unserer Handelspartner bei. Dabei setzen wir gezielt auf unsere Stärken, um uns weiter vom Wettbewerb zu differenzieren und unserem Anspruch als Marktgestalter gerecht zu werden. Parallel arbeiten wir stetig an der kontinuierlichen Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit.“

Umsatzanstieg in Wachstumsmärkten wesentlich für BSH-Erfolg

In der Region Europa war der Umsatz mit minus 2 % leicht rückläufig. Von dieser marktbedingt rückläufigen Entwicklung war auch der Heimatmarkt Deutschland betroffen – hier konnte die BSH gegen den Marktrend im wichtigen Einbaugeschäft Marktanteile gewinnen. Zudem konnten in Ländern wie den Niederlanden, Österreich und Großbritannien Umsatzzuwächse erzielt werden.

So erzielte die BSH Österreich 2024 mit einem Wachstum von mehr als 8 % einen Umsatz von über 290 Mio. Euro und konnte die Marktanteile weiter deutlich ausbauen. Neben dem Vertrieb von großen und kleinen Hausgeräten der Marken Bosch, Siemens, Gaggenau, Neff und Constructa spielt auch der eigene Werkskundendienst für die BSH Österreich eine wesentliche Rolle. Dieser führte 2024 über 60.000 Reparaturen in den Haushalten in allen Bundesländern durch. Über 11.000 Reparaturen erfolgten zudem am Standort der BSH-Zentrale in Wien. 2025 feiert die als „Great Place to Work“ ausgezeichnete BSH in Österreich ihr 25-jähriges Jubiläum.

Außerhalb Europas konnte die BSH Hausgeräte in der Region Nordamerika (USA/Kanada) ihren Umsatz um knapp 3% steigern und Marktanteile hinzugewinnen. Dies gelang vor allem durch eine Erweiterung des Portfolios mit auf den lokalen Markt zugeschnittenen Produkten. Die Region Greater China verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang von minus 4,5 %, bedingt durch negative Währungseffekte sowie die signifikante Abschwächung der chinesischen Wirtschaft und des Konsumklimas. Dennoch bleibt die BSH mit deutlichem Abstand der größte nicht-chinesische Hausgerätehersteller in China und behauptet ihre starke Marktposition.

Wesentlicher Erfolgsfaktor war das starke Umsatzwachstum von fast 14 % in der Region Emerging Markets, die unter anderem Osteuropa, den Mittleren Osten und den afrikanischen Kontinent umfasst. Insbesondere in der Türkei, im Mittleren Osten, in Afrika und in Indien erzielte die BSH deutliche Zuwächse.

Wachstum in wichtigen Produktfamilien

Nachdem insbesondere der Einbruch des Immobilienmarktes in den vergangenen Jahren die Nachfrage gedämpft und in den meisten Produktfamilien zu Umsatzrückgängen geführt hat, kehrte die BSH 2024 in den meisten Bereichen wieder auf Wachstumskurs zurück. Positiv entwickelten sich die Bereiche Wäschepflege (+4,1 %) und der Kundendienst (+5,2 %) mit seinem umfassenden Serviceangebot.

Auch die Bereiche Geschirrspülen (+3,2 %) und die kleinen Hausgeräte, also beispielsweise Bodenpflegegeräte, Kaffeemaschinen und Küchenmaschinen – Consumer Products (+5,5 %) – verzeichneten im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse. Hier zahlte sich die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Konsumenten aus. Lediglich die Bereiche Kochen, also Öfen (-4,6 %) und Kochfelder (-1,3 %), sowie Kühlen (-0,4 %) mussten laut BSH im Jahr 2024 leichte Umsatzrückgänge verbuchen. Dies ist vor allem auf die weiterhin rückläufige Nachfrage nach Einbaugeräten zurückzuführen.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich über Branchendurchschnitt

Auch im Jahr 2024 investierte das Unternehmen auf Rekordniveau in Forschung und Entwicklung, um das weitere Wachstum langfristig abzusichern: 5,5 % des Umsatzes (835 Millionen Euro) flossen in zukunftsweisende Technologien. „Wir investieren massiv in Innovationen, die begeistern und die dafür erforderlichen Kompetenzen und Strukturen, die es uns ermöglichen, gute Ideen noch schneller in erfolgreiche Produkte umzuwandeln – damit liegen wir übrigens deutlich über dem Branchendurchschnitt“, erklärt CFO Dr. Thorsten Lücke. Darüber hinaus beliefen sich die zukunftsgerichteten Investitionen der BSH auf 3,4 % des Umsatzes (520 Millionen Euro) und unterstützen so die Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Themen Energieeffizienz und Digitalisierung.

Zur Zukunftssicherheit des Unternehmens soll allerdings auch die Nachhaltigkeitsstrategie der BSH Hausgeräte beitragen – sowohl in der Produktion, als auch bei den Produkten. Vorreiter ist hier die Bosch Green Collection. Die Produktlinie der Bosch Kühl-Gefrier-Kombinationen nutzt CO₂-reduzierte, teilweise sogar CO₂-neutrale, Materialien und biobasierte Rohstoffe, um den CO2-Fußabdruck der Geräte um über 50 % zu reduzieren.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Trotz eines unverändert sehr anspruchsvollen Marktumfelds in allen Regionen und geopolitischen Herausforderungen blickt die BSH durchaus optimistisch auf das aktuelle Geschäftsjahr. „Unser Erfolg beruht darauf, dass wir unsere vielfältigen Stärken gezielt einsetzen, um uns im Wettbewerb klar zu differenzieren. Ein entscheidender Faktor dafür ist die Leidenschaft, der Einsatz und die Innovationskraft unserer Mitarbeiter, ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre. Gemeinsam gestalten wir die Märkte der Zukunft aktiv mit“, so Metz abschließend.

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