FH-Marke für Österreich

Seit der Neuausrichtung von elektrabregenz als Fachhandelsmarke hat sich der Schwerpunkt der Marke deutlich verändert. Bemerkbar wird dies u.a. durch den Rückzug der Marke aus dem Cash&Carry-Segment. Gleichzeitig arbeitet Beko allerdings auch an der Sichtbarkeit der Marke elektrabregenz am POS im Fachhandel. Der Roll-out der neuen POS-Möbellinie ist voll im Gange. Bisher hat Beko Austria rund 15 Händler mit den neuen POS-Möbeln ausgestattet und weitere folgen.
Offensichtlich hat Beko damit den Nerv getroffen, wie auch Evren Aksoy, GF von Beko Austria im Gespräch mit E&W berichtet: „Was wir bei der Messe im vergangenen Jahr vorgestellt haben, wird nun Realität. Das angekündigte FH-Sortiment ist am Markt, bzw. wird gerade ausgerollt und elektrabregenz wird von den Kunden als österreichische Marke wahrgenommen. Damit erzielen wir für elektrabregenz ein kontinuierliches Wachstum – besonders im Bereich der Kooperationen bzw. der unabhängigen Fachhändler. D.h. die Strategie zahlt sich aus – für unsere Partner und für uns selbst.“
Eigener Österreichkatalog
Speziell der eigens zusammengestellte Fachhandelskatalog kommt demnach bei den Partnern im Handel gut an. Dieser hatte ursprünglich 13 Geräte aus dem Premium-Sortiment von elektrabregenz umfasst. Einige davon, wie die Waschvollautomaten oder die Trockner, sind bereits am Markt. Auch im Bereich Kühlen hat elektrabrengenz neue Modelle auf den Markt gebracht – wie z.B. den kürzlich eingeführten 4-türigen Kühlschrank. Inzwischen wurde der Fachhandelskatalog auf 25 Geräte erweitert und deckt auch das Einbausegment ab.

Besonders attraktiv werden diese Geräte für den Fachhandel durch die vielen innovativen Features wie die Energiesparfunktion Spin-Save für Waschmaschinen sowie die 5-Jahres-Garantie, womit sich dieses Sortiment deutlich von anderen Angeboten abhebt. Gleichzeitig werde die Marke elektrabregenz laut Aksoy mit der neuen Fachhandels-Strategie in Richtung Highend erweitert.
„Dazu bietet elektrabregenz dem EFH zwei große Vorteile. Die Produkte sind geschützt und besonders innovativ. D.h., das FH-Sortiment ist ausschließlich für den Fachhandel bestimmt. Gleichzeitig profitiert die Marke von der Innovations-Pipeline des Konzerns. So wurden die A-50% elektrabregenz Waschmaschinen mit SpinSave Funktion speziell für den österreichischen Markt gelauncht. Diese SpinSave-Maschinen sparen nicht nur im Eco-Modus Energie, sondern auch in vielen anderen Programmen“, so Aksoy. „Damit stärken wir unsere Partner im Fachhandel und das wird auch vom Handel geschätzt. Deswegen nennen wir das Sortiment „The perfect fit.“ – Es passt perfekt für den Fachhandel.“
In dieselbe Kerbe schlägt Harald Kasperowski, Sales Director der Beko Austria AG: „Als österreichischer Brand werden wir nicht mit Störungen von außerhalb von Österreich konfrontiert. Die Produkte sind auch nicht vergleichbar, weil sie nur auf dem heimischen Markt verfügbar sind. Das sieht auch der Fachhandel. So wird unsere Beziehung zu den Kooperationen besser und besser. Deren Vertreter haben uns alle in den vergangenen Monaten besucht, um sich direkt in unserem Showroom über die kommenden Produkte zu informieren.“
Als sehr zugkräftig haben sich auch die oben erwähnten POS-Möbel erwiesen. Als hochwertige Eyecatcher in der Ausstellung unterstützen diese die Partner im Verkauf. So berichten Händler, welche bereits das System nutzen, laut Kasperowski von zweistelligen Wachstumsraten mit elektrabregenz. Gleichzeitig werden die Displays allerdings mit dem Feedback aus dem Handel auch laufend weiterentwickelt, sodass z.B. die Partner leichter ihre Ausstellung an ihre jeweiligen Erfordernisse anpassen können. Außerdem wird die Möbelline in Zukunft auch für die Einbaugeräte von elektrabregenz erweitert.
Energiesparwochen
Die Unterstützungsmaßnahmen für den Elektrofachhandel erschöpfen sich allerdings nicht in einer Möbellinie. Für das Frühjahr hat Beko Austria für seine beiden Hauptmarken elektrabregenz und Beko zusätzlich die Energiesparwochen ausgerufen. Diese laufen noch bis Mitte Juni und sollen für den Endkunden die langfristigen Vorteile von nachhaltigen Haushaltsgeräten greifbar machen. Dazu gibt es zu all den in der Promotion enthaltenen Großgeräten einen REWE-Einkaufsgutschein, dessen Wert etwas über der jährlichen Einsparung bei den Stromkosten liegt.
„Mit uns können die Endkunden doppelt sparen“, erklärt dann auch Kasperowski. „Einerseits bei den Energiekosten, andererseits bei den Lebenserhaltungskosten. Da wollen wir unseren Teil zur Entlastung der Endkunden beitragen. Das kommt gut an. Die Kampagne ist gerade gestartet und es haben sich bereits überraschend viele Endkunden registriert.“
Gleichzeitig füge sich die Kampagne perfekt in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ein. Da will Beko bzw. elektrabregenz nicht nur die energieeffizientesten Geräte auf den Markt bringen, sondern diese auch zu leistbaren Preisen verfügbar machen, wie Aksoy betont: „Es ist unser Paradigma, dass wir Technologien und Innovationen gerade bei der Nachhaltigkeit demokratisieren wollen. Da gehen wir keine Kompromisse ein. Beko zählt zu den nachhaltigsten Hausgeräteproduzenten weltweit. So sind wir im S&P Nachhaltigkeitsindex der bestplatzierte WW-Produzent. Das bestätigt, dass wir nicht nur über Nachhaltigkeit reden, und das wollen wir auch den Endkunden vermitteln. Deswegen werden wir das Thema Energiesparen und Nachhaltigkeit weiterhin verfolgen. Dazu planen wir nach den Energiesparwochen weitere Kampagnen in diesem Jahr.“
Engagement Gesucht
Nicht geplant sei dagegen ein eigenes Händlerprogramm für elektrabregenz. Vielmehr wolle man die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel möglichst offen gestalten, wie Kasperowski versichert: „Jeder der mit uns zusammenarbeiten will und das notwendige Engagement mitbringt, ist uns willkommen. Das hängt auch nicht von der Größe der Partner ab. Stattdessen schauen wir eher auf den Willen und das Engagement der Händler. Besonders die Einstellung zur Marke ist aus unserer Sicht wichtig.“
Mit der Forcierung der Marke elektrabregenz im Fachhandel ist die Neuordnung im Markenportfolio von Beko allerdings noch nicht abgeschlossen. Denn nach dem Joint Venture mit Whirlpool hat das Unternehmen neben den Hauptmarken Beko und elektrabregenz nun auch Indesit im Köcher. Diese Marke soll laut Aksoy vor allem den Kanal Lebensmittelhandel wie z.B. Interspar, abdecken – und die „Smart Shopper“ ansprechen: „Indesit verspricht ,Value for Money‘ – gute Qualität zu einem wirklich leistbaren Preis. Damit haben wir ein Angebot für junge Käufer, die ihre erste WG einrichten, oder Smart Shopper, welche besonders preisbewusst einkaufen.“
Eine Ausrichtung, die nach Ansicht von Aksoy auch für den EFH im Einstiegssegment interessant sein könnte. Die ersten neuen Indesit-Waschmaschinen sind Ende März bei Beko Austria in Wien eingetroffen.
Starker Werkzeugkasten
Mit der Neuausrichtung von elektrabregenz sieht Aksoy den Grundstein für weiteres Wachstum des Unternehmens in Österreich gelegt. Nach dem starken Abschneiden von Beko Austria im Jahr 2024 will der Geschäftsführer weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die wachsende Konkurrenz aus Fernost nimmt Aksoy dabei sehr ernst. Er sieht allerdings einige wichtige Vorteile auf der Seite der Beko Austria AG: „Wir haben drei sehr starke Tools in unserem Werkzeugkasten, mit denen wir uns absetzen können. Wir haben eine starke Innovationspipeline. Nach unserem Dafürhalten wird auch das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger – und das decken wir bereits heute in den Produkten und der Produktion ab. Dank des Joint Ventures haben wir schließlich mit unserem Markenportfolio die Möglichkeit, ein breites Spektrum an Kunden anzusprechen. Damit haben wir alle notwendigen Werkzeuge in der Hand, um unseren Wachstumspfad weiter fortzusetzen.“
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