Panasonic will 10.000 Mitarbeiter abbauen

Im Februar diesen Jahres kündigte Panasonic Präsident Yuki Kusumi einen Konzernumbau an – auch der Verkauf der TV-Sparte stand damals im Raum (elektro.at berichtete). Nun scheint es ernst zu werden: Der Hersteller streicht weltweit 10.000 Stellen. Die Hälfte der geplanten Stellenstreichungen erfolge in Japan, der Rest in Übersee. Die Maßnahmen sollen überwiegend bis März 2026 abgeschlossen sein. Ziel sei eine deutlich schlankere und effizientere Konzernstruktur. Allein durch den Abbau von Stellen will Panasonic rund 70 Milliarden Yen (etwa 427 Millionen Euro) zum geplanten Gewinnanstieg beisteuern. Kurzfristig jedoch drücken die Umstrukturierungen das Ergebnis deutlich, wie Panasonic selbst einräumt: Für das laufende Geschäftsjahr 2026 (per Ende März) rechnet das Unternehmen mit Restrukturierungskosten von 130 Mrd. Yen (rund 800 Mio. Euro).
Während Panasonic in traditionellen Geschäftsbereichen den Rotstift ansetzt, zeigt die Energiesparte ein anderes Bild: Dank der steigenden Nachfrage nach Batterien und Energiespeichersystemen – insbesondere für Elektroautos wie die von Tesla – rechnet der Hersteller in diesem Segment mit kräftigem Wachstum. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Panasonic einen Anstieg des Betriebsgewinns um 39 Prozent auf 167 Milliarden Yen.
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