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Sonntag, 22. Juni 2025
Betriebsversammlungen angesetzt

Weiterhin keine Einigung bei KV-Verhandlungen

Hintergrund | Julia Jamy | 14.05.2025 | | 1  
(© Claudia Hautumm/ pixelio.de) Auch nach vier intensiven Verhandlungsrunden ist für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie noch keine Einigung in Sicht. Die Arbeitgeberseite hat ihr Angebot von ursprünglich einem Prozent auf 1,5 Prozent erhöht. Aus Sicht der Gewerkschaften reicht dieser Vorschlag jedoch weiterhin nicht aus. Noch bis heute, Mittwoch, sind österreichweit ein- bis zweistündige Betriebsversammlungen angesetzt.

„Das neue Angebot der Arbeitgeber für Lohn- und Gehaltserhöhungen ist eine respektlose Provokation. Es liegt weit unter der relevanten Teuerungsrate von 2,76 Prozent. Wir werden nun gemeinsam mit dem Betriebsrätinnen und Betriebsräten die Belegschaften in den Betrieben informieren und die weitere Vorgangsweise bis hin zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen beraten“, betonen Reinhold Binder, Chefverhandler der Gewerkschaft PRO-GE, und Eva Scherz, Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft GPA und sie fügen hinzu: „Wir erwarten uns, dass bei einem weiteren Verhandlungstermin ein deutlich verbessertes Angebot von den Arbeitgebern auf den Tisch gelegt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, werden die Belegschaften auf die Respektlosigkeit reagieren und den Druck weiter erhöhen.“

Der neue Kollektivvertrag sollte bereits mit 1. Mai gelten. Die Gewerkschaften fordern neben den Lohn- und Gehaltserhöhungen  – unter besonderer Berücksichtigung niedriger Einkommensgruppen – eine  Zulage für die zweite Schicht auf 1,50 Euro pro Stunde und für die dritte Schicht auf fünf Euro pro Stunde steigen. Auch die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche soll ermöglicht werden. Zudem soll die Weiterführung der Freizeitoption abgesichert werden.

Ein weiterer Termin für die dann bereits fünfte Verhandlungsrunde wird derzeit koordiniert.

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Kommentare (1)

  1. Hauptsache die Politiker geben sich selbst wieder eine Lohnerhöhung und ich kann hoffen auf 2.76% lächerlich… es sollte langsam einen Knall geben wie in Frankreich wie lange lassen wir noch auf unseren Nasen herum tanzen

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