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Sonntag, 22. Juni 2025
Geizhals.at Kaffeemaschinen-Analyse

„Kaffeegenuss zu Hause wird teurer“

Kleingeräte | Stefanie Bruckbauer | 22.05.2025 | |  Unter der Lupe
Ob Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino – der tägliche Kaffee ist für viele Österreicher ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags. Die Zubereitungsweisen sind dabei so vielfältig wie die persönlichen Vorlieben. Vom klassischen Espressokocher über Filtermaschinen bis hin zu Kapselsystemen, Vollautomaten oder Siebträgern – die Bandbreite an Kaffeemaschinen ist enorm. Doch wer sich den Kaffeegenuss in Barista-Qualität nach Hause holen möchte, muss bei manchen Geräten inzwischen tiefer in die Tasche greifen als noch vor einiger Zeit, wie Geizhals in einer aktuellen Analyse aufzeigt.

Die Preisvergleichsplattform Geizhals.at hat sich angesehen, wie sich die Preise verschiedener Kaffeemaschinen-Systeme in den vergangenen fünf Jahren entwickelt haben. Als Basis wurden die auf Geizhals.at gelisteten Durchschnittspreise verschiedener Zubereitungssysteme im Zeitraum von März 2020 bis März 2025 herangezogen.

Deutliche Preissteigerungen bei Siebträgern und Filtermaschinen

Vergleicht man die Durchschnittspreise unterschiedlicher Kaffeemaschinen-Modelle über die vergangenen fünf Jahre, zeigt sich ein klares Bild: Besonders Filtermaschinen und Siebträgermaschinen verzeichneten auf Geizhals.at in diesem Zeitraum einen signifikanten Preisanstieg. Während Filtermaschinen 2020 im Schnitt noch rund 72 Euro kosteten, lag der Durchschnittspreis im März 2025 bereits bei knapp 97 Euro – ein Anstieg von rund 35%. Noch deutlicher fällt die Preisentwicklung bei Siebträger-Modellen aus: Von einst 430 Euro im Jahr 2020 kletterte der Durchschnittspreis im März 2025 auf über 740 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von satten 72%.

Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at, sagt dazu: „Wer sich hochwertigen Kaffeegenuss in die eigenen vier Wände holen möchte, muss mittlerweile deutlich mehr investieren – vor allem bei Siebträgermaschinen, die heute wesentlich teurer sind als noch vor einigen Jahren. Die höheren Preise zeigen, dass die Nachfrage nach High-End Geräten stark gestiegen ist.”

Im Vergleich dazu blieben die Preise für Kapsel- und Pad-Systeme mit durchschnittlich 140 Euro weitgehend stabil, ebenso wie jene für Espressokocher, die lediglich einen leichten Anstieg von rund 13% verzeichneten. Kaffee-Vollautomaten liegen seit Jahren stabil bei etwa 1.000 Euro und sind damit laut Geizhals die teuersten Geräte im Vergleich.

Nachfrage-Ranking: Vollautomaten klar an der Spitze

Parallel zur Preisentwicklung zeigt sich auch bei der Nachfrage nach Kaffeemaschinen-Typen eine klare Tendenz: Besonders gefragt waren im vergangenen Jahr Vollautomaten, die mit einem Anteil von 49% fast die Hälfte der Gesamtnachfrage ausmachten. Es folgen Siebträgermaschinen mit 19%  sowie Pad-Systeme mit 16%. Filtermaschinen kommen auf einen Anteil von 12%, während Espressokocher mit lediglich 4% eine eher untergeordnete Rolle spielen. Wie Markus Nigl sagt, mache die Verteilung deutlich: „Konsumenten interessieren sich zunehmend für hochwertige Kaffeesysteme – ob komfortable Vollautomaten oder anspruchsvolle Siebträger. Dieser Trend zu Qualität und Individualisierung zeigt sich klar im Suchverhalten auf Geizhals.at.“

Kaffeemaschinen in den Sommermonaten am günstigsten

Trotz der allgemein steigenden Preise zeigt die Analyse: Wer beim Kauf sparen will, sollte idealerweise in den Sommermonaten Juli oder August zuschlagen. In diesen Monaten sind die Preise für fast alle Maschinensysteme auf Geizhals.at im Schnitt am niedrigsten. Konkret belaufen sich die auf Geizhals.at ausgewiesenen Durchschnittspreise im Juli auf 997 Euro bei Vollautomaten beziehungsweise 82 Euro bei Filtermaschinen. Kapsel-/Pad-Systeme (132 Euro) sowie Espressokocher (47 Euro) verzeichnen im Monat August die günstigsten Preise im Jahresverlauf. Einzig Siebträgermaschinen sind im Monat Mai mit einem Durchschnittspreis von 541 Euro am günstigsten.

Nigl sagt abschließend: „Obwohl es insgesamt keine stark ausgeprägten saisonalen Schwankungen gibt, lassen sich durch einen gezielten Kaufzeitpunkt dennoch spürbare Einsparungen erzielen – insbesondere bei höherpreisigen Modellen.”

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