„Riesen-Potenzial“

Bewegtbild und digitale Werbebotschaften werden für den Handel, aber auch andere Wirtschaftsbereiche immer wichtiger. „Als Lösungsanbieter für die Digitalisierung will Drei hier mit Digital Signage punkten“, erklärt dazu Key Account Manager Iris Kullmann. „Während Drei allerdings bei Großkunden selbst aktiv ist, wird das Segment der Klein- und Kleinstunternehmen derzeit in Kooperation mit Tatsch Displays bearbeitet.“
Tatsch Displays ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden oberösterreichischen Unternehmer Mario Zittmayr, Inhaber der DBCC, sowie Klaus Hinteregger, Inhaber der 3ECK. Die beiden Businessspezialisten setzen dazu auf Gesamtlösungen aus Hard- und Software, wie sie gegenüber E&W betonten. Zur Auswahl stehen Digital Signage Displays von Herstellern wie Hisense, Samsung oder Promethean in Größen zwischen 65 und 86 Zoll oder mehr. Kombiniert werden diese mit einer Cloud-Lösung zur Ansteuerung der Displays, welche von Drei geliefert wird. Entwickelt wurde die Software in Österreich, gehostet wird sie in Wien. Zusätzlich benötigen diese Displays auch einen Internetzugang. Dass diese Verbindung ebenfalls von Drei kommt, sei zwar der Idealfall, aber nicht zwingend notwendig.
Mehr Aufmerksamkeit
„Damit können wir unseren Kunden ein Gesamtpaket aus Hard- und Software zur Verfügung stellen, das auch ein sehr attraktives Preis/Leistungsverhältnis hat“, so Hinteregger. „In Zusammenarbeit mit Drei können wir zudem das Produkt nun auch in Teilzahlung von zwölf oder 24 Monaten anbieten. Dank der Cloud-basierten Software ist der Content für die Displays sehr einfach mit Drag-and-Drop einzuspielen und ich kann die Displays zentral verwalten. Das ist besonders interessant, wenn man als Unternehmer mehrere Shops hat.“
Zu den Kosten für das Display kommen für die Kunden noch die Lizenzgebühren für die Cloud-Lösung in der Höhe von 10 Euro pro Display (ohne Umsatzsteuer). „Diese Kosten spielen sich allerdings schnell wieder herein“, wie Mario Zittmayr betont: „Bewegtbild im Shop erregt um bis zu 33 % mehr Aufmerksamkeit bei den Konsumenten als statische Bilder oder Plakate. Das hat ein Riesen-Potenzial. Mit Digital Signage bringt der Händler Business-Kunden in sein Geschäft. Gleichzeitig erhöhen die Nutzer von Digital Signage die Wirksamkeit ihrer POS-Werbung.“
Neben dem Handel sprechen die beiden Oberösterreicher auch andere Sparten wie die Gastronomie, Tagungszentren und Hotellerie sowie Fitnessstudios an. Zittmayr und Hinteregger sehen allerdings ein viel größeres Potenzial, denn viele Businesskunden könnten mit dem Begriff Digital Signage noch nichts anfangen. „Viele Handels-Betriebe setzen in ihren Shops einfach nur normale TV-Geräte ein. Diese sind allerdings nicht für diese Einsatzbedingungen ausgelegt und halten oft nur wenige Monate durch. In der Shop-Auslage ist die Belastung nochmals eine Stufe höher. Denn dort kann die Hitze beträchtlich werden. Aber gerade für solche Anforderungen wie Dauerbetrieb, hohe Temperaturen und hohe Helligkeit sind Digital Signage-Displays konzipiert“, so Hinteregger.
Neben den klassischen Handels- und Dienstleistungsbetrieben zielen Zittmayr und Hinteregger allerdings auch auf den Bildungsbereich wie Schulen und Seminarveranstalter sowie Agenturen. Hier wollen die beiden Inhaber der Tatsch Displays vor allem mit den interaktiven Touchdisplays von Promethean punkten.
Beratungsintensiv
Besonders attraktiv am Geschäft mit Digital Signage ist aus Sicht von Zittmayr, dass der Handel hier mit seiner Beratungsleistung punkten kann: „Wir begleiten unsere Kunden bei ihren Projekten von A bis Z, damit sie wirklich den vollen Nutzen aus ihrem Produkt ziehen können. Denn man muss jedes Mal auf die örtlichen Gegebenheiten eingehen und für die Kunden das richtige Paket aus passendem Produkt, optimaler Platzierung, Montage bis hin zur Schulung zusammenstellen.“
Um das Thema Digital Signage bekannter zu machen, planen Zittmayr und Hinteregger am 5. Juni ein Informations-Event am Golfpark Metzenhof in Kronstorf bei der Gemma Golfn Driving Range (office@tatsch.at). Drei will derweil das Thema mit einer Social Media-Kampagne weiter pushen.
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