Lohnverhandlungen: ÖGB erteilt Streikfreigabe für Elektro- und Elektronikindustrie

Die Vorstellungen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite liegen derzeit weit auseinander: So bieten die Arbeitgeber lediglich zwischen 0 und 1,5%. Die Gewerkschaften fordern dagegen Lohn- und Gehaltserhöhungen auf Basis der relevanten Teuerungsrate von 2,76% unter besonderer Berücksichtigung niedriger Einkommensgruppen. Der ÖGB hat nun vor der fünften Verhandlungsrunde am 6. Juni die Streikfreigabe erteilt.
„Sollte am Freitag kein Abschluss mit fairen Lohn- und Gehaltserhöhungen möglich sein, wird es zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen“, geben sich Chefverhandler Reinhold Binder (Gewerkschaft PRO-GE) und Chefverhandlerin Eva Scherz (Gewerkschaft GPA) kämpferisch.
Die Belegschaften wurden bereits Mitte Mai bei österreichweiten Betriebsversammlungen über die schwierigen Kollektivvertragsverhandlungen informiert. „Die Enttäuschung bei den Kolleginnen und Kollegen ist groß. Für einen Abschluss muss daher ein neues, substanziell verbessertes und wertschätzendes Angebot auf den Tisch“, so Binder und Scherz.
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