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Sonntag, 22. Juni 2025
Positive Perspektiven stärken Betriebe und sorgen für Nachwuchs-Boom

Bundesinnungsmeister Bräuer zum heutigen „Tag des Elektrikers”

Photovoltaik Energiezukunft E-Technik | Wolfgang Schalko | 10.06.2025 | |  Wissen
Anlässlich des heutigen internationalen Branchentags fasste Bundesinnungsmeister Christian Bräuer zusammen: „Die Elektrotechnik-Lehre österreichweit top – Digitalisierung, Energie und E-Mobilität gewinnen an Bedeutung.“ Anlässlich des heutigen internationalen Branchentags fasste Bundesinnungsmeister Christian Bräuer zusammen: „Die Elektrotechnik-Lehre österreichweit top – Digitalisierung, Energie und E-Mobilität gewinnen an Bedeutung.“ (© Foto Knoll) Seit 1986 wird jährlich am 10. Juni (dem Todestag des französischen Physikers und Mathematikers André Marie Ampère) der „Internationale Tag des Elektrikers/der Elektrikerin“ gefeiert. An diesem Branchentag rücken all jene in den Mittelpunkt, die sich tagtäglich mit Elektrizität und elektronischen Systemen beschäftigen und somit das Leben von Milliarden Menschen in Bewegung halten.

„Das beginnt für jede und jeden von uns schon nach dem Aufstehen mit dem Einschalten des Lichtes und der Kaffeemaschine bis zum Aufladen des Handys. Heute steht die Elektrotechnik zudem bei den größten Herausforderungen unserer Zeit im Mittelpunkt – von der Energiewende über E-Mobilität und Digitalisierung bis hin zum Einsatz gegen den Klimawandel. Bei allen diesen Fragen geht nichts ohne die technologischen Lösungen der Elektrotechnik“, betont Christian Bräuer, Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker.

Entwicklungen wie etwa der massive Ausbau von Photovoltaik hätten die Branche nachhaltig verändert und Geschäftsfelder mit anhaltend positiven Perspektiven geschaffen: „In Kombination mit dem hohen Professionalisierungsgrad der Elektrotechnik in unserem Land entstand damit ein Rahmen, der absolut optimistisch in die Zukunft blicken lässt.“ Bräuer appelliert dabei an die Kunden, weiterhin auf Qualität aus Österreich zu setzen – insbesondere was den sicherheitssensiblen Bereich von Photovoltaik anbelangt.

Gleichzeitig stehe man heute vor großen Herausforderungen, wie z.B. die Aufrechterhaltung der Netzstabilität und die Nutzung aller Möglichkeiten zu deren Stärkung. „Bevor wir Netze teuer ausbauen, müssen wir uns dringend mit den Möglichkeiten der Speicherung sowie der Effizienzsteigerung der Energienutzung im Gebäudesektor beschäftigen. Wir brauchen Gebäude, die genau jene Mengen an Strom selbst erzeugen, die sie dann auch tatsächlich benötigen. Die technischen Lösungen liegen auf dem Tisch, man muss sie nur aktivieren – auch seitens der Politik“, so der Bundesinnungsmeister.

Elektrotechnik bei Burschen Nr. 1 der Lehrberufe

Die Attraktivität der Jobs in der Elektrotechnik zeigt sich auch an der Beliebtheit des Lehrberufs. 2024 war die Elektriker-Lehre erneut mit über 9.300 Lehrlingen die Nummer 1 bei den Burschen. „All diese qualifizierten jungen Berufseinsteigerinnen und -einsteiger werden wir auch dringend benötigen, um die steigende Zahl an Aufgaben hochwertig erledigen zu können. Daneben setzen wir massiv auf die Weiterbildung jener Menschen, die bereits im Elektroberuf tätig sind“, führt Bräuer weiter aus.

Zudem setze man durch neue Schwerpunkte im Energie- und Klimabereich auf die verstärkte Ansprache von Mädchen: „Das moderne Image der Elektrikerinnen und Elektriker kann dazu beitragen, vermehrt junge Frauen für die technische Ausbildung zu begeistern.“ Gemeinsame bewusstseinsbildende Maßnahmen wie die Kampagne „Join the Future“ mit dem Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE), dem Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie Elektroindustrie- und -großhandel und anderen Partnern würden bereits Wirkung zeigen: Die Zahl der weiblichen Elektrotechnik-Lehrlinge hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Zusätzlich hat die Bundesinnung die Verordnung zur Lehrausbildung 2024 aktualisiert und an die modernen Rahmenbedingungen angepasst. „Damit sprechen wir verstärkt auch jene jungen Menschen an, die sich nicht nur für die pure Elektrotechnik, sondern auch für deren zusätzliche Effekte – wie etwa mit Blick auf den Klimaschutz oder die Frage der Energiewende – interessieren. Somit sind wir total am Puls der Zeit und können dem Nachwuchs vermitteln, dass sie bei uns eine berufliche Laufbahn mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten und tollen Chancen zur Spezialisierung vorfinden“, so Bräuer abschließend.

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