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Mittwoch, 16. Juli 2025
„Wo Kunden ihre Werbung buchen, ist nicht egal!“

Gemeinsame Initiative für den Medienstandort: MADE IN AUSTRIA – MADE FOR AUSTRIA

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 13.06.2025 | |  Wissen
VÖZ-Präsident Maximilian Dasch, VÖP-Präsident Mario Frühauf und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann (v.l.n.r.) starteten erstmals eine gemeinsame Kampagne für den Medienstandort Österreich. VÖZ-Präsident Maximilian Dasch, VÖP-Präsident Mario Frühauf und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann (v.l.n.r.) starteten erstmals eine gemeinsame Kampagne für den Medienstandort Österreich. (© Selina Jelinek) Die Entwicklung ist bekannt: Immer mehr Werbebudgets fließen von den traditionellen österreichischen Medien zu internationalen Plattformen ohne redaktionelle Verantwortung. Daher haben nun erstmals in Österreich Vertreter aller Mediengattungen – der Österreichische Rundfunk (ORF), der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) – eine gemeinsame Initiative gestartet, um die Bedeutung und den hohen Nutzen österreichischer Medien für die werbliche Kommunikation sowie den Wirtschaftsstandort Österreich zu unterstreichen.

Die Auswirkungen des Abflusses von Werbebudgets betreffen sowohl die Medienbranche, als auch Werbetreibende, die Gesamtwirtschaft und nicht zuletzt auch die Gesellschaft an sich. Die gemeinsame Kampagne von ORF, VÖP und VÖZ sensibilisiert private ebenso wie öffentliche Werbekunden für den Wert österreichischer Medien. Zusammen mit bekannten Testimonials aus der Wirtschaft wird dieser vielfältig untermauert. Die wichtigsten Argumente der Initiatoren lauten:

  • Werbewirkung, Vertrauen und Reichweite
  • Transparenz, Brand Safety und Qualität
  • Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Standortsicherung
  • Gesellschaftliche Verantwortung und Faktenorientierung

Zu den Testimonials zählen bekannte Werber wie Franz Pichler (spusu), Judith Porstner (Opel Austria), Thomas Saliger (XXXLutz), Sonja Schörgenhofer (Volksbank), Karin Seywald-Czihak (ÖBB), Georg Wawer (win2day), Hans Wimmer (Interspar) und andere.

Hinter der Kampagne stehen in Österreich niedergelassene, redaktionelle Medien sowie deren Service- und Marktplatzangebote. Dazu zählen die Rundfunk- und Online-Angebote des ORF und privater TV- oder Radiosender, ebenso wie die Print- und Online-Angebote von österreichischen Verlagshäusern. Diese Medien unterliegen strengen regulatorischen Vorgaben und Selbstkontrollsystemen sowie hohen redaktionellen Standards. Zudem leisten diese Unternehmen in hohem Maß wirtschaftliche und publizistische Wertschöpfung und sichern mehrere zehntausend hochwertige Arbeitsplätze in Österreich.

Die Kampagne erstreckt sich auf TV- und Radio-Spots bei ORF und Privatsendern sowie Inserate in Zeitungen, Magazinen und Fachmedien, ergänzt durch Online-Werbemittel. Konzipiert und umgesetzt wurde die Kampagne von „The Odd“ und der Agentur Salić.

Die Vertreter von ORF, VÖP und VÖZ unterstreichen unisono das gemeinsame Ziel: „Informationsqualität und Faktenorientierung sind für den demokratischen Diskurs absolut unverzichtbar. Österreichs Medienstandort muss daher in seiner Vielfalt und Qualität geschützt und unterstützt werden. Diese branchenweite Kooperation, die es in solcher Form noch nie gab, unterstreicht die Dringlichkeit und Relevanz des Themas“, so ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. VÖP-Präsident Mario Frühauf ergänzt: „Dass immer mehr Werbegeld zu Big Tech Plattformen abfließt, bedroht nicht nur österreichische Medien. Es wird schlussendlich auch zum Problem für die Werbewirtschaft, wenn deren Auswahlmöglichkeiten und Flexibilität beschränkt werden. Mit dieser Initiative wollen wir für mehr Wertschöpfung in Österreich, mehr Transparenz und mehr Werbewirkung sorgen.“ VÖZ-Präsident Maximilian Dasch abschließend: „Werbeinvestitionen in österreichische Medien entfalten nicht nur die gewünschte Werbewirkung, sie zahlen auch in den Erhalt und die Weiterentwicklung qualitativer Medienangebote und demokratischer Strukturen ein.“

Weitere Details und Infos sind auf der Kampagnen-Website www.die-oesterreichischen-medien.at zu finden.

Digitaler Werbemarkt wächst rasant – Österreich Top 10 in Europa

Laut der kürzlich veröffentlichten 19. Ausgabe des AdEx Benchmark Reports von IAB Europe macht Digitalwerbung europaweit mehr als zwei Drittel der gesamten Werbeinvestitionen aus, Im Jahr 2024 lag das Wachstum bei 16 Prozent (auf knapp 119 Milliarden Euro). Überdurchschnittlich stark legen die recht neuen Video-Werbemöglichkeiten der Streaming-Anbieter (222 Prozent), Social Video (33 Prozent), die Sendermediatheken der Broadcaster (30 Prozent) sowie Display Video (25 Prozent), Retail Media (22 Prozent) und Audio (18 Prozent) zu.

Erstmals ist Österreich mit einem Volumen von 2,83 Milliarden Euro unter den zehn größten digitalen Werbemärkten Europas gelistet. Das Feld führt das Vereinigte Königreich mit über 41 Milliarden Euro vor Deutschland (17,9 Milliarden) und Frankreich (11,2 Milliarden) an. Österreich attestiert der AdEx Benchmark Report ein Wachstum von 17,8 Prozent und somit die fünfthöchste Wachstumsrate.

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