Peter Pfaffeneder GmbH erneut insolvent

Vergangenen Freitag wurde über das Vermögen der Peter Pfaffeneder GmbH am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsplanverfahren ohne Eigenverwaltung angemeldet. Betroffen sind 20 Mitarbeiter in Neuhofen an der Ybbs. Das Unternehmen befand sich bereits 2024 in einem Sanierungsverfahren, dieses wurde mit einem Sanierungsplan, 20% binnen 2 Jahren, beendet. Das Unternehmen konnte laut Gläuberschutzverband Creditreform nur sechs Prozent erfüllen und schlitterte somit erneut in Insolvenz. Laut eigenen Angaben werden die Aktiva mit rund EUR 348.000 angeben. Die Gesamtverbindlichkeiten sollen sich auf rund EUR 4.4 Mio. belaufen, gemäß dem letzten Verfahren sind davon mindestens 72 Gläubiger betroffen.
Schwierige Vorzeichen
Trotz erneuter wirtschaftlicher Turbulenzen verfolgt die Geschäftsführung der Pfaffeneder GmbH weiterhin konsequent das Ziel, den Betrieb nachhaltig zu sichern. Im ersten Restrukturierungsverfahren im Jahr 2024 war es vor allem der gute Ruf des Unternehmens, der das Interesse eines regionalen Investors weckte. Dieser signalisierte nicht nur eine finanzielle Beteiligung, sondern stellte auch eine mögliche Fusion mit seinem eigenen Unternehmen in Aussicht – mit dem Ziel, durch Bündelung von Ressourcen die Marktposition beider Firmen zu stärken. „Im Mai zog sich der Investor jedoch überraschend zurück und machte zugleich gestundete Forderungen sofort fällig“, berichtet Sanierungsexperte David Leisch gegenüber der NÖN. „Dieser Rückzug traf das Unternehmen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt und führte zu vorübergehenden Zahlungsengpässen.“Ob die Pfaffeneder GmbH die neuerliche Sanierung aus eigener Kraft bewältigen kann, bleibt laut Leisch abzuwarten.
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