Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Samstag, 12. Juli 2025
Mehr Transparenz

Neues Energielabel für Smartphones und Tablets tritt in Kraft

Telekom | Dominik Schebach | 20.06.2025 | | 3  
Das neue Energielabel für Smartphones und Tablets gibt nicht nur Auskunft über den Energieverbrauch, sondern auch die Robustheit gegenüber Fallschäden, den Schutzgrad gegenüber Staub und Flüssigkeiten sowie der Reparaturfreundlichkeit. Das neue Energielabel für Smartphones und Tablets gibt nicht nur Auskunft über den Energieverbrauch, sondern auch die Robustheit gegenüber Fallschäden, den Schutzgrad gegenüber Staub und Flüssigkeiten sowie der Reparaturfreundlichkeit. Seit 20. Juni 2025 gelten EU-weit neue Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Reparierbarkeit und Batterielebensdauer von Smartphones und Tablets. Das verpflichtende Energielabel informiert Konsumenten aber nicht nur die Energieeffizienz, sondern erstmals auch über die Robustheit gegenüber Fallschäden, den Schutzgrad gegenüber Staub und Flüssigkeiten, die Reparaturfreundlichkeit sowie die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Batterie.

„Mit dem neuen Energielabel erhalten Konsumenten umfassendere Informationen zur Produktqualität. Aspekte wie Energieeffizienz, Reparierbarkeit und Batterielebensdauer werden damit sichtbar – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigerer Kaufentscheidungen“, betont Franz Zach, Senior Expert Energy Economics der Österreichischen Energieagentur und Koordinator des EU-Projekts „Compliance Services“, das Services für Hersteller, Lieferanten und Händler zur Unterstützung bei der Ökodesign- und Labelling-Gesetzgebung bereitstellt.

Die rechtliche Grundlage für das neue Energielabel bilden die EU-Verordnungen (EU) 2023/1670 und (EU) 2023/1669. Dieses gilt für Smartphones mit einem Display von 4 bis 7 Zoll sowie Tablets mit Bildschirmgrößen von 7 bis 17,4 Zoll. Ausgenommen sind Geräte mit flexiblem Display (roll-up) sowie spezialisierte Sicherheits-Smartphones.

Ziel des neuen Labels ist es, die Produktauswahl anhand klarer Qualitäts- und Umweltkriterien zu erleichtern. So soll das Label den Konsumenten helfen, robustere und reparaturfreundlichere Modelle zu identifizieren. Neu ist auch, dass Informationen zur Ladezyklenfestigkeit und zur Mindestlebensdauer der Akkus offengelegt werden müssen.

Zusätzlich sichern neue verbindliche Produktanforderungen ein hohes Qualitäts- und Effizienzniveau innerhalb der EU. Es gilt unter anderem:

  • Akkus müssen mindestens 800 Ladezyklen überstehen, ohne mehr als 20 % ihrer ursprünglichen Kapazität zu verlieren.
  • Ersatzteile müssen für mindestens sieben Jahre nach dem Vertriebsstopp verfügbar sein.
  • Reparaturservices erhalten verpflichtenden Zugang zu Software und Firmware für Reparaturen und Updates.
  • Indikative (geschätzte) Ersatzteilpreise müssen offengelegt werden – so werden potenzielle Reparaturkosten bereits beim Kauf transparenter.

Mehr Effizienz – weniger Energieverbrauch

Die neuen Standards soll auch klare ökologische Vorteile bringen. So erwartet man sich eine bis zu 30% kürzere Batterieladedauer, einen um 25 % geringeren Energieverbrauch bei High-End-Smartphones (23 % bei Tablets), sowie Energieeinsparung in der EU von jährlich 2,2 TWh ab 2030.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (3)

  1. EU blablabla.
    Waschmaschinen, Geschirrspüler, Fernseher seit neuestem auch bei Kochplatten und Backöfen wo bleibt da die (leistbare) Reparierbarkeit und eine Bestimmung der Qualität dieser Geräte.
    Ersatzteilpreise sind doch überirdisch hoch und das speziell bei Deutschen Geräten. Schaltungen für Reparaturen sind sehr schwer zu bekommen was aber bei der Reparatur extrem hilfreich ist. Ich würde sagen das die Geräte heut zu Tage nur mehr die halbe Lebenszeit haben.
    Also ? was macht die EU ?

    4

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden