Emporia investiert 2 Mio. Euro in das EU-Energielabel
emporia-Chefin Eveline Pupeter: “Das EU-Energielabel ist eine Investition in die Zukunft“. (© emporia/Marco Rossi)
Bei Waschmaschinen und Kühlschränken ist das EU-Energielabel schon lange bekannt. Seit Sommer dieses Jahres sind auch Smartphone-Hersteller verpflichtet, den Energieverbrauch und die Nachhaltigkeit ihrer Geräte nachzuweisen, auszuzeichnen und nachvollziehbar zu machen, wenn sie ihre Geräte im EU-Raum verkaufen möchten. Emporia hat deswegen 2 Mio. Euro investiert, um die strengeren Zulassungsbestimmungen für Smartphones zu erfüllen.„Das war ein Kraftakt sondergleichen“, sagt Eveline Pupeter, Eigentümerin und Geschäftsführerin der europäischen Smartphone Company emporia, „der gesamte Prozess hat uns rund zwei Millionen Euro gekostet, das ist keine Kleinigkeit für ein mittelständisches, österreichisches Unternehmen.“

Neben der Energieeffizienz werden mit dem EU-Energielabel anhand einer Skala von A (sehr gut) bis G auch Langlebigkeit und Reparierbarkeit bewertet. Der QR-Code am Label führt geradewegs zur Internetseite, wo die Details zum Produkt angeführt sind.
Trotz des enormen Aufwands in der Softwareentwicklung, im Hardware-Engineering und im Produktmanagement ist Eveline Pupeter überzeugt, dass das Energielabel ein wichtiger Schritt in Richtung noch mehr Umweltbewusstsein ist. „Ich betrachte das als eine Investition in die Zukunft, die es meinem Unternehmen ermöglicht, sich weiterhin als europäischer Hersteller gegen Produzenten aus Asien oder USA behaupten zu können.“
Profiteure von diesem Label seien aus Sicht von Pupeter in jedem Fall die Konsumentinnen und Konsumenten. So kann man am Energielabel etwa sofort ablesen, wie viele Ladezyklen die Batterie überdauert, wie gut oder schlecht sich das Smartphone reparieren lässt oder ob es dicht bleibt, wenn es mit Wasser in Berührung kommt.


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