Technikerseminar der Kommunikationselektroniker 2025
Nach wenigen einleitenden Worten durch den KEL-Berufsgruppensprecher Thomas Plank ging es sofort in medias res. (© KEL OÖ)
Am 23. Oktober fand das alljährliche Technikerseminar für die KEL in Oberösterreich statt. Das rege Interesse unterstrich auch heuer den Stellenwert dieser Veranstaltung: Rund 100 Anmeldungen – und aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle schlussendlich mehr als 80 Teilnehmer – konnten verzeichnet werden.
Nach der Begrüßung durch LIM Stephan Preishuber wurden Wilfried Rieß und Franz Rockenschaub für ihr langjähriges Engagement in der Branche geehrt. Einige wenige Einleitungsworte durch den Landes- und Bundesberufsgruppensprecher der KEL, Thomas Plank, und schon startete bereits das dichte Programm mit hochkarätigem Inhalt: Audiotechnik (Helge Wagner, Alpsaudio, A), Projektionstechnik (Michael Strnad, EPSON, A), Auracast – der Bluetooth-Nachfolger (Matthias Holz, Audiopro, D) wurde den über 80 Teilnehmern in verständlichen Worten, und mit Praxisbeispielen untermauert, nähergebracht. Selbst Branchenkenner aus diesem enorm breiten Betätigungsfeld der Kommunikationstechnik meinten später, dass sie Teile davon noch niemals vorher gehört hätten. Auf die Ausgewogenheit der Vortragenden und deren Inhalte wurde dementsprechend großes Augenmerk gelegt – und eine Reihe spannender Fragen beantwortet, wie etwa: Wer weiß wirklich, welche Betätigungsfelder der Kommunikationselektroniker bedient? Was die aktuelle Lehrlingsausbildung beinhaltet? Welche Themen der KEL mit der entsprechenden Gewerbeberechtigung umsetzten darf?
Auf die darauffolgende, verdiente Stärkung ging es in den Nachmittag. Thomas Brabänder (LIWEST) erklärte eindrucksvoll den Aufbau des (redundanten) Kabelnetzes mittels Blockschaltbilder, Klaus Stumptner (Fritz!) verriet Neuigkeiten im WLAN auf Basis WiFi 7, und damit verbunden ebenfalls redundante Möglichkeiten zur Internetversorgung. Eva Rammerstorfer und Rudolf Mair (simpli) informierten die Anwesenden über Neuerungen bei der Verwendung von DVB-T2 und die mittlerweile gebotene Programmvielfalt.

Last but not least zeigten Josef und Jürgen Krenn einmal mehr, wie rasch sich ein Backlight eines handelsüblichen TV-Geräts tauschen lässt – sodass sich eine Reparatur auch auszahlt. Die Berufsgruppenvertreter zeigten sich überzeugt, dass dies auch wieder ein Thema für den neu aufgelegten Reparaturbonus – nun unter der geänderten Bezeichnung „Geräte-Retter-Prämie” – sein werde. Allerdings sei außer dem Folgenden leider noch nicht viel bekannt: Der Start soll im Dezember erfolgen, das Budget maximal 30 Mio. Euro umfassen und jede Reparatur mit max. 100 Euro gefördert werden (wobei die Reparatur von elektrischen Luxusartikeln, Handys und elektrischen Fahrrädern nicht mehr gefördert werden soll). Wichtig für alle teilnehmenden Unternehmen: Der Abruf und der Download der eigenen Daten des bisherigen Reparaturbonus stehen nur noch bis zum 5. November jedem Teilnehmerbetrieb zu Verfügung, danach werden die Daten vom Netz genommen!
Im Zuge des Ausklingens dieses ereignisreichen Tages hatten die Teilnehmer auch noch die Möglichkeiten, sich mit den Innungsfunktionären auszutauschen und Fragen an diese zu richten.
Wie die Veranstaltung selbst hat auch der Ausblick der Funktionäre bereits Tradition: „Vielen Dank für die Teilnahme an unsere treuen und gut vernetzten Mitglieder. Aufgrund der vielen freiwilligen, positiven Rückmeldung freuen wir uns bereits heute auf die Ausrichtung des Tages der Kommunikationselektronik 2026!”


Lohnt sich das bei einen alten 32 Zoll Gerät?
Wie schnell geht das bei einem ca. 55″ Großen wo alles verklebt ist ?