Direktvertrieb in der CE-Branche
Der zunehmende Direktvertrieb in der Elektrobranche ist ein Reizthema. Dieses beleuchten wir in der Coverstory der E&W Aprilausgabe. Lesen Sie hier alle Statements von Industrie und Handel.
Weiterleitung der Kunden zu den Handelspartnern
LG: Herstellershop als verlängerter Arm des Händlers
Bei LG gibt es auf der Internetseite zwar eine Preisauszeichnung samt Kaufoption für die Produkte, diese ziele in erster Linie jedoch darauf ab, den Kunden zu einem Handelspartner zu führen, erklärt Andreas Kuzmits, Director Consumer Electronics/IT.Nebst Online auch ein Store für Großgeräte geplant
D2C bei Trisa of Switzerland
Die Kleingerätemarke Trisa of Switzerland hat bereits im Jahr 2016 damit begonnen, Produkte online direkt an Endkunden zu verkaufen. Auch Country Manager Heribert Liendl ist der Meinung, dass dieser Vertriebsweg nicht in Konkurrenz zum traditionellen Handel steht. Dieser könnte viel mehr profitieren von der Trisa „Online-Präsenz mit Warenkorb“.D2C: Das sagt Elektrofachhändler R. Jamy
„Der ‚gute‘ Fachhandel wird seine Berechtigung weiter behalten“
Das Fachwissen der Verkäufer habe in den letzten Jahren abgenommen, generell gebe es kaum mehr ausgebildete Leute im Verkauf. Diese Situation sei u.a. mitverantwortlich für den zunehmenden Direktvertrieb der Industrie, sagt der Wiener Elektrohändler Rainer Jamy.Red Zac Brendan Lenane über D2C: „Hersteller sollten keine Händler sein“
„Offensichtlich stellen Industriepartner die Zukunft des beratenden Fachhandels in Frage“
Red Zac Vorstand Brendan Lenane vertritt die klare Meinung, dass Hersteller keine Händler sein sollten, wie er im Gespräch mit E&W deutlich macht. Gerade in den aktuellen Zeiten stoße D2C auf „größtes Unverständnis“ in der Handelslandschaft, mehr noch, D2C schwäche die Handelslandschaft signifikant und treibe auf Sicht einen Keil zwischen Hersteller und Handel.AEG und Miele zeigen, dass es funktionieren kann