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Dienstag, 9. Juli 2024
Event erstmals in Wien

Zusammenarbeit entscheidender Faktor für Europas Energiewirtschaft

E-Technik | Karl Pichler | 13.06.2013 | |  Archiv

Die POWER-GEN Europe sowie die parallel stattfindende Renewable Energy World Europe hatten von 4. bis 6. Juni auf dem Gelände der Messe Wien ihre Tore für Besucher geöffnet. In ihren Eröffnungsreden des Kongresses gaben einflussreichen Akteuren der Energiebranche aus Politik, lndustrie und Wirtschaft einen Gesamtüberblick über den europäischen Energiesektor und äußerten ihre Ansichten über die Zukunft der europäischen Energiewirtschaft .

Der österreichische Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Reinhold Mitterlehner, zeigte am Beispiel der jüngsten Überschwemmungskatastrophe in Österreich, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist, und übertrug dies auf die Energiewirtschaft. Zudem sprach er über die Bedeutung von Diversifikation und Flexibilität in der Branche und betonte die Rolle von Schiefergas als wichtige Energiequelle. Als Beispiel hierfür dienten ihm die positiven Erfahrungen aus Nordamerika und das enorme Potenzial, das diese Energiequelle für den chinesischen Energiemarkt hat.
Marc Hall, Vorstandsdirektor Energie der Wiener Stadtwerke Österreich, betonte, dass der österreichische Energiemix bereits zu 66 Prozent aus regenerativen Quellen stamme und demnach sehr umweltfreundlich sei. Zudem verwies er auf das zentrale Thema des Events „Die Energie in Europa am Fließen halten“ und diskutierte in diesem Zusammenhang über den Bedarf, energiesparende Technologien zu entwickeln „während die Lichter brennen“. Dazu wäre es wichtig, bestehende Technologien auszubauen und lnvestitionen in innovative Lösungen wie Energiespeicher und thermische Energieerzeugung zu tätigen. Hall forderte zudem ein politisches Umfeld, das den Wettbewerb auf dem Markt und die Entwicklung dieser lnnovationen unterstütze.
Philippe Cochet, Präsident von Alstom Thermal Power und Executive Vice-President von Alstom Frankreich sympathisierte mit der Haltung Marc Halls und wies darauf hin, dass ihm die aktuellen politischen Entscheidungen, den Kraftwerksbau betreffend, gewissermaßen die Hände binden würden. Er fordert daher eine europäische Stromerzeugungsstrategie, die Iangfristig angelegt ist und den Blick über die Ziele 2020 hin ausrichte. Zudem rief er jedes Land dazu auf, ein ausgewogenes Portfolio an Energieträgern zu entwickeln.

Der Kongress verzeichnete über 12.000 Teilnehmer und die angeschlossene Messe über 550 Aussteller in drei Hallen. Mehr als 240 RednerInnen referierten in neun Parallelveranstaltungen. Die POWER-GEN findet alljährlich in Nordamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten statt und gilt in der Elektrizitäts- und Energiebranche hochkarätig angesiedelt als Forum, wo regionsspezifisch Kontakte zu Lieferanten von Lösungen für individuelle Probleme geknüpft werden können. Alle großen Konzerne (im Bild der Siemens-Stand) stellen Fachleute aus den höchsten Führungsebenen.

Weitere Infos unter www.powergeneurope.com.

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